Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

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nepos
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#1 Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

Beitrag von nepos » 30. Juli 2009, 22:54

Ich habe einige Gynen beim Schwarmflug 2009 gefangen, an einem schönen warmen Tag Anfang Juli, nun haben sie auch Eier und Larven(alle!).
Nun meine Frage, keine Gyne gleicht der anderen in der Färbung, alle sehen verschieden aus(also der Gaster), ich bin mir SEHR sicher, dass alles Lasius niger Gynen sind, gibt es da solch unterschiedliche Varianten, oder hat das mit der Dehnung des Gasters zu tun, da er ja anschwillt(und das ja eigentlich auch Geweberisse hervorruft).

Danke


Abhängigkeit hat die Tendenz, innere Verbiegung des Willens zu bewirken, sie erzeugt die Neigung zur Anbequemung, zur Liebedienerei. – So entspringt die sittliche Aufgabe: die innere Widerstandskraft auszubilden, die dem Wahren und Rechten dient und treu bleibt, ob es Gunst und Neigung, oder Ungunst und Mißachtung bringt.-Friedrich Paulsen

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Micky
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#2 AW: Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

Beitrag von Micky » 30. Juli 2009, 23:39

Erzähl doch mal wie genau sie denn Aussehen und versuch, ein paar Fotos zu machen.

Das einige was mir grad einfällt, wäre, dass deine Gynen physogastrisch sind, dass bedeutet der Hinterleib ist angeschwollen, weil die Ovarien der Königin so viele Eier enthalten. Der Hinterleib ist dann nicht nur größer, sondern weist weiße Streifen zwischen den einzelnen Segmenten auf. Das hast du ja grad mit Dehnung der Gaster gemeint

Wenn die Gaster aber keine weiße Streifen aufweisen, sondern wirklich von der Gasterfärbung her unterschiedlich sind, dann kann es sich höchstens um Dreck oder eine Staubschicht handeln, wenn du dir wirklich sicher bist, dass es alle Lasius niger sind.
Micky



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nepos
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#3 AW: Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

Beitrag von nepos » 31. Juli 2009, 00:33

ja, das mit den weißen Streifen meine ich, die sind bei allen unterschiedlich stark ausgebildet, das wird dann, wie ich mir schon dachte, und wie du glücklicherweise bestätigt hast an der Dehnung des Gasters liegen

Danke


Abhängigkeit hat die Tendenz, innere Verbiegung des Willens zu bewirken, sie erzeugt die Neigung zur Anbequemung, zur Liebedienerei. – So entspringt die sittliche Aufgabe: die innere Widerstandskraft auszubilden, die dem Wahren und Rechten dient und treu bleibt, ob es Gunst und Neigung, oder Ungunst und Mißachtung bringt.-Friedrich Paulsen

hypnotized
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#4 AW: Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

Beitrag von hypnotized » 31. Juli 2009, 12:13

Sicher, dass das alles Lasius niger sind? Gestern habe ich eine Lasius flavus Gyne im Garten gesehen und bis auf eine andere Färbung des Gasters und der Beine sah die eigentlich recht gleich aus.



Sahal
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#5 AW: Unterschiedliche Gasterfärbung(Lasius cf. niger)

Beitrag von Sahal » 31. Juli 2009, 16:23

Hola,

die Gaster.... je nach "Füllung" der Gaster (Nahrung, Eier) kann die Haut zwischen den Platten/Segmenten mehr oder weniger gedehnt sein, jedoch hat das wenig mit der "Färbung" zu tun!
Die "Platten" behalten ihre Farbe, auch wenn die Gaster 2sek später platzt.
Interessant zur Determination ist vor allem die Färbung der Platten, nicht die der Häutchen dazwischen.
Gewisse Variationen der Farbe in engem Rahmen sind ok, jedoch zeugen deutliche Farbabweichungen eher von einer anderen Art.

Zu Geweberissen wird es wohl kaum kommen, denn die Gaster ist notwendigerweise zur Dehung ausgelegt, die Häutchen sind stark dehnbar und ermöglichen ein extremes Anschwellen... nicht nur bei Gynen. Auch fleissige Arbeiterinnen zeigen pralle Gaster mit gedehnten Häutchen, wenn sie gute Nahrung ins Nest transportieren oder Nahrung speichern.

Die extremste Form der Dehnung bei Ameisen zeigen Repleten (Speichertiere) zB bei der Gattung Myrmecocystus (Honigtopfameisen). Hier sitzen die einzelnen Platten nur noch als winzige Schuppen auf den ballonartig geschwollenen Gastern.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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