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Problemvolk - Paraponera clavata

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Lord Helmchen
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#9 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Lord Helmchen » 17. August 2009, 20:51

Hi Flo

Also ich habe meine Paraponeras direkt in der Arena Gründen lassen d.h. habe ihnen anfangs ein Gasbeton Nest angeboten, aber hab ihnen, zum Glück, schnell dieses Holz-Erdnest angeboten. Ich hatte zwar keinen direkten Einblick in das Nest, aber dafür konnte ich das Klima im Nest stabiler halten. Das Ganze Bodensubstrat heitzt sich nicht sehr schnell auf und umgekehrt kühlt es dann langsam aus. Zudem wird die Feuchtigkeit gut gespeichert. Wie ich aber schon sagt, zu hohe LF ist ebenfalls sehr schlecht für die Tiere.

Ich würde ihr einfach die Möglichkeit bieten, dass sie in die Arena umziehen kann. Das Nest würde ich nicht mehr abdunkeln und auch nicht mehr feucht halten, wenn sie ne Wahl hat, wird sie schnell umziehen. Wenn sie zu gestresst sind nehmen sie oft auch kein Futter an d.h. schleppen es ins Nest und lassen es dort, oder schmeissen z.B. die Fliege wieder raus, ohne sie zu fressen. Vergiss auch nicht, dass Paraponera clavata eine recht gut ausgebildete optische Wahrnehmung hat d.h. zuviel schauen ist sehr stressig für die Königinn resp. Kolonie.
Ah in der Natur besteht ihre Nahrung zu ca 70-80% aus Nektar und dergleichen d.h. die Haupnahrung MUSS Nektar, oder was Ähnliches (Honigwasser, Zuckerwasser...) sein.

Aber mach doch wirklich mal Fotos, dann kann man wahrscheinlich auch noch etwas mehr helfen.

LG Lord Helmchen


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Gamb
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#10 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Gamb » 17. August 2009, 21:01

Das sind diese durchsichtigen Braplast Boxen. Gibts bei Apocrita. Bei ENT gibts die aber günstiger im 5er Pack. 19x19x12/19 haben die.
Besonders das Abdunkeln ist wichtig bei gründenden Kolonien/Gynen.
Meranoplus in einem Terrarium? Das würd ich lassen :p
Aber hör auf das Helmchen. Ich kann nur allgemein was zur Aufzucht schwieriger Arten erzählen, Paraponera clavata hab ich selbst nicht.



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Der Flo
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#11 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Der Flo » 17. August 2009, 21:11

Okay dann hier mal ein Bild von dem Terrarium.
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Lord Helmchen
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#12 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Lord Helmchen » 18. August 2009, 09:31

Hi Flo
Also wenn ich das Becken so anschaue, schaut's eigentlich wirklich gut aus. Ich würde die Gasbeton Steine raus nehmen, sobald die Königin aus dem Nest draussen ist auch diesen. Die Höhe des Bodensubstrates kann ich nicht genau erkennen, aber ich würde es mindestens 6 cm hoch auffüllen, besser mehr. Anstelle der Gasbeton Steine kannst du einen Baumstrunk rein stellen (direkt auf den Boden stellen, da er sonst, wenn die Tiere ihn untergraben, runter rutschen könnte und sie erdrücken kann). Dieser eignet sich sehr gut, als Gründungsplatz, in der Natur sind praktisch alle Paraponera clavata Nester am Fusse von Bäumen gelegen.
Natürlich kannst du sie, wie Gamb sagte, auch in einer Plastikbox gründen lassen, aber ich persönlich würde sie eher im Becken lassen und selbstständig umziehen lassen. Den Tipp von Gamb mit den Springschwänzen und weissen Asseln kann ich sehr weiter empfehlen, dass sind klasse Saubermänner.

Aber hast ihnen ein schönes Becken gemacht, gefällt mir. Drück dir die Daumen.

LG Lord Helmchen


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donbilbo
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#13 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von donbilbo » 18. August 2009, 10:12

Das Becken sieht irgendwie ziemlich trocken aus? Kann kaum glauben, dass da eine Luftfeuchtigkeit von 85% herrschen soll. Auch der Wassertank auf dem YTong Stein sieht sehr klein aus, vielleicht ist auch nur das Nest viel zu trocken. Wenn man sich mal die neuen Fotos von Franks Gigantiops Nest anschaut das ist richtig feucht und er hält ja soviel ich weiss auch Paraponera clavata in seinem grossen Becken bzw sie stammen aus der selben Gegend.



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Der Flo
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#14 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Der Flo » 18. August 2009, 10:12

Guten Morgen,
die Bodensubstrahthöhe beträgt zur Zeit 4-5cm. Hab noch genung um das mehrere CM anzuheben.

Die Idee mit dem Baumstrunk gefällt mir ganz gut, muss ich nur noch fix einen passenden finden.

Die Königin hat ihre Behausung in dem Y-Tong der im Bild links ist, sollte ich den Baumstrunk dann auf die rechte Seite stellen, wenn ich ja dann die alte Behausung unattracktiv mache, also den Lichtschutz weg nehme.

In dem Becken sollten Springschwänze drin sein, nur sehe ich keine mehr. Muss ich nochmal 1-2 Zuchtansätze kaufen.

Wegen der Feuchtigkeit, Sprühe mehrmals am Tag in dem Becken, auch fülle ich die Befeuchtungsbohrung öfters auf, weil der Y-Tong die Feuchtigkeit nicht so sonderlich lange speichert. Mein Hygrometer verklickert mir jedenfalls die Feuchtigkeitswerte(Habs auch schon mal überprüft ob es überhaupt richtig anzeigt)
Selbst als ich den Y-Tong ausgegast habe, sah der nicht wirklich feucht aus, kann mir nur auf mein Handgefühl und die Messwerte verlassen.
Aber werde da mal ein Augenmerk drauf haben.



Btw wieso keine Meranoplus in einem Terrarium?



Gamb
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#15 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Gamb » 18. August 2009, 12:01

Also wenn dir die Springschwänzchen eingegangen sind dann ist das Becken vermutlich viel zu trocken. Oberflächlich sprühen ist nur die halbe Miete. Das trocknet bei mir in Minuten wieder weg. Die unteren Bodenschichten sollten schon etwas mit Wasser vollgesaugt sein. Ich kipp da ab und an ma 1-2l rein damit der Boden nicht zu trocken wird.

Sind die Meranoplus nicht bissel klein? Besonders für das Belüftungsgitter. Ich hab auch welche und die würden garantiert ausbüchsen bei nem Terrarium.



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Der Flo
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#16 AW: Problemvolk - Paraponera clavata

Beitrag von Der Flo » 18. August 2009, 12:10

Also ich sprüh jeden Abend meist ca 0,5l Regenwasser ins Becken, werde es heut nochmal genauer unter die Lupe nehmen.
Vielleicht ist es ja wirklich etwas trocken. Werde das Becken auffüllen und der Königin ein Erdnest ermöglichen, leider hab ich dann keine Kontrolle mehr wie oder ob die Fortschritte macht.

Meine Meranoplus können ca 2-3cm Scheiben klettern und plummsen dann runter, an die Lüftungen würden die nicht ran kommen, aber jo da könnten sie durch schlüpfen, weshalb ich da noch eine Art Flies drüber machen würde, den Schiebeschlitz der Scheibe würd ich mit einem Plastikstab verschließen und schon ist es dicht.



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