Pyramiden-Ytong realisierbar?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Gast
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Gast » 25. August 2009, 01:27

[font=Comic Sans MS]Hallo zusammen![/font]
[font=Comic Sans MS]Zu erst möchte ich alle in diesem Forum herzlich begrüßen.[/font]
[font=Comic Sans MS]Ich interessiere mich nun schon seit einiger Zeit für die Haltung von Ameisen und verschlinge nahezu jeden Input den ich bekommen kann.[/font]

[font=Comic Sans MS]Trotz meiner Wissbegierde bleiben einfach ein paar Fragen offen,[/font]
[font=Comic Sans MS]z.B. mache ich mir Gedanken darum wie realistisch so ein Ytongnest in Pyramidenform ist und wie es um die Befeuchtung des Nestes steht?![/font]

[font=Comic Sans MS]Dazu mal eine Skizze die ich heute mit Paint angefertigt habe:[/font]

Bild
[font=Comic Sans MS]Die Maße für dieses Nest habe ich mir wie folgt vorgestellt:[/font]
[font=Comic Sans MS]Breite: 30 cm (unten)[/font]
[font=Comic Sans MS]Höhe 22 cm[/font]
[font=Comic Sans MS]Tiefe: 5 cm[/font]

[font=Comic Sans MS]Die Anzahl der Kammern beträgt in diesem Bild 9 Stück, welche mittels eines "Gummistopfen" aus künstlichen und zurecht getrimmten Weinkorken (da diese nicht wie etwa Kork schimmeln können) nach einander freigegeben werden können.[/font]
[font=Comic Sans MS]Diese Stopfen werden durch die Rückseite des Nestes in eine extra dafür vorgesehene Bohrung bis an die Glasabdeckung gesteckt.[/font]
[font=Comic Sans MS](Ja es gibt jemanden hier im Forum der eine ähnliche Idee hatte, ich habe jedoch die Wattestäbchen ersetzt und danke wärmstens für diese Anregung *frech grins*).[/font]
[font=Comic Sans MS]Die Bohrung und Stopfen sollten den Durchmesser eines Ganges zu den jeweiligen Kammern haben, damit keine Ameise daran vorbeikommt.[/font]
[font=Comic Sans MS]Bei entsprechender Größe der Kolonie gibt man einfach einen größeren Teil des Nestes durch ziehen und abschneiden der Stopfen frei.[/font]
[font=Comic Sans MS]Abschneiden deswegen, da man ja sonst ein Loch bis durch die Rückseite hätte, durch welches die Ameisen nun auch das Nest verlassen könnten.[/font]
[font=Comic Sans MS]So hat man, meines Erachtens, recht lange etwas vom ersten Ytongnest.[/font]

[font=Comic Sans MS]Das Formi würde ich entsprechend einrichten.[/font]
[font=Comic Sans MS]Auch wenn ich Lasius cf niger (Gyne ist mir Mitte Juli quasi vor dem Zoofachgeschäft zugelaufen) darin halten möchte, glaube ich das es doch einen Kompromiss zwischen "artgerecht" und "Stilthema" geben wird...!?[/font]
[font=Comic Sans MS]ODER??? :confused:[/font]

[font=Comic Sans MS]Nun zu meiner eigentlichen Frage:[/font]
[font=Comic Sans MS]Wie findet Ihr Form/Größe und Position des Wassertanks auf dieser Skizze?[/font]
[font=Comic Sans MS]Könnte das ausreichen oder ist es gar zuviel des Guten?[/font]

[font=Comic Sans MS]Ich bin für Kritik jeglicher Natur offen und dankbar :spin2:[/font]

[font=Comic Sans MS]Gruß[/font]

[font=Comic Sans MS]DerTiggah[/font]



Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#2 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Sahal » 25. August 2009, 03:21

Hola,

schicket Bildschen... keine Frage!

Der Wassertank mag groß bemessen sein, doch hast Du keine Verpflichtung, das Ding jede Stunde bis zum Rand aufzufüllen! Wenn Du merkst, dass die Kammern zu feucht werden, dann fülle eben weniger Wasser ein :-)
Den Blähton kannst Du Dir schenken, da wohl keine Ameise von oben in den Wassertank eindringen und ertrinken kann. Lass das Loch einfach leer, ist auch besser zu reinigen, wenn sich mal Gammel/Moos/Algen bilden sollten.

Die Nestanlage sieht Klasse aus, nur würde ich die Kammern genau anders herum anlegen: oben den Gang einmünden lassen, nicht unten!

Deine Gummistopfen aus Kork sind eine gute Variation der Schieber und Stopfen mit rückwärtigen Löchern... was ja auch schon den Nachteil zeigt: Löcher! Ich vermute mal, dass sich unzufriedene oder arbeitsame Arbeiterinnen durch den Kork knuspern.
Wie auch immer, den zweiten und vierten Stopfen kannst Du weglassen, es ist ohne Probleme möglich, zwei Kammern gleichzeitig freizugeben.


30cm langes und 22cm hohes Grabmal für dir Ameisen... da fange ich ja mal nicht von Omen an, aber hast Du einen geeigneten Platz für die Winterruhe?


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Benutzeravatar
Skaw
Einsteiger
Offline
Beiträge: 56
Registriert: 22. Januar 2009, 19:45
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Skaw » 25. August 2009, 09:45

Hallo DerTiggah!

Die Idee finde ich super und es wird ein Nest sein das du einige Jahre nutzen kannst.

Nur muss ich meinem Vorschreiber recht geben das die Korkstopfen angefressen werden könnten. Vielleicht bietet sich dir die Möglichkeit Gasbetonstifte herzustellen (mit einer Sollbruchstelle zum abbrechen nach dem herausziehen) die du statt dem Kork verwenden kannst. Das hätte noch den Vorteil das sie nach dem öffnen der Kammern mit der Wand "verschmelzen".

Desweiteren würde ich die Gänge so konstruieren, das du einen durchgehenden Gang hast von dem die Abzweigungen nach unten vor dem Gang runtergehen und die nach oben hinter dem Gang nach oben führen (ist für die Optik und erweckt den Eindruck das Minni Ägypter diese Pyramide gebaut haben ;) )

Die Idee mit dem der Spitze als Abdeckung für den Tank ist eine Formschöne Lösung. Die Größe ist wirklich recht größ. Du könntest den Tank mit Plexiglas von innen abdichten und nur eine kleine Fläche freilassen, dann hättest du einen Wasserspeicher den du auffüllen kannst und der einige Zeit reicht. Bitte Probiere das vor der Umsetzung aus.


Würde mich über einen Baubericht mit vielen schönen Fotos freuen.


Grüße, me


bei mir krabbelt : Messor barbarus

Satzzeichen sind keine Rudeltiere !

Benutzeravatar
ewisch
Halter
Offline
Beiträge: 261
Registriert: 5. August 2009, 23:12
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#4 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von ewisch » 25. August 2009, 13:22

Ich finde du kannst die ganzen Gummistopfen weglassen. Da die Ameisen von alleine Weitergraben und wenns denen dann zugroß ist verschließen die auch die Gänge wieder.

Aber sonst gute Idee


Wenn dir die Schei*e bis zum Hals steht, solltest du den Kopf nicht hängen lassen.

Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#5 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Sahal » 25. August 2009, 13:49

@ewisch:
Durchaus sind Ameisen bemüht, das Nest in einer kontrollierbaren Größe zu halten. In der Natur erfolgt das Auffüllen nicht mehr benötigter Gänge mit Abfall, Leichen und Einzelteilen, leere Kokons, Chitinresten und allerlei anderen appetitlichen Dingen... ein Tummelplatz für Schimmel, Gammel und Co!

In der Haltung sollten wir also darauf achten, den Kleinen ein angemessenes Nest zu bieten... und dazu gehört es auch, Nestteile nach und nach freizugeben!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Benutzeravatar
Marlon
Halter
Offline
Beiträge: 141
Registriert: 15. Juli 2009, 16:21
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#6 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Marlon » 25. August 2009, 20:05

Sahal hat geschrieben:@ewisch:
Durchaus sind Ameisen bemüht, das Nest in einer kontrollierbaren Größe zu halten. In der Natur erfolgt das Auffüllen nicht mehr benötigter Gänge mit Abfall, Leichen und Einzelteilen, leere Kokons, Chitinresten und allerlei anderen appetitlichen Dingen... ein Tummelplatz für Schimmel, Gammel und Co!

In der Haltung sollten wir also darauf achten, den Kleinen ein angemessenes Nest zu bieten... und dazu gehört es auch, Nestteile nach und nach freizugeben!


Berichtige mich bitte fals es falsch ist aber ich sehe es genauso wie ewisch.
Dadurch das die nicht gebrauchten Kammern mit Sand gefüllt sind ist das Nest schon auf die Größe angepasst. Also kann man die Gummistopfen weg lassen.
Ansonsten wäre es doppelt gemoppelt.


Gefällt dir dieser Post? Dann bewerte ihn doch positiv!
Mit freundlichen Grüßen
Marlon
Ich halte: Lasius cf. niger , Canis lupus familiaris, Lasius cf. flavus

Sahal
Halter
Offline
Beiträge: 1729
Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#7 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Sahal » 25. August 2009, 21:10

ReHola,

Asche auf mein Haupt, mir ist vollkommen durch die Lappen gegangen, dass die Gänge mit Sand gefüllt sind :-) Dann würde ich auch die Stopfen weglassen... doppelmoppel!

Dennoch ist mein letzter Post als Antwort auf ewisch Post nicht falsch: wenn sie erstmal etwas von Sand freigeschaufelt haben, erfolgt das Verschließen/Auffüllen bevorzugt mit Abfall, wie oben beschrieben.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Erne
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#8 AW: Pyramiden-Ytong realisierbar?

Beitrag von Erne » 25. August 2009, 21:34

Sahal, ist es nicht normal das Ameisen überschüssigen Nestraum zumüllen?
Meine gelesen zu haben das sie auch in der Natur ihren Müll vergraben im Nestbereich.
Und wie sind deine Beobachtungen bezüglich abgelagerten Mülls bei vorab zu üppig bemessenen Nestraum (Nestkammern) im Bezug auf spätere Nutzung?
Sind Ameisen nicht dazu in der Lage, bei Bedarf Müll wieder zu entfernen und freigelegte Bereiche als Brutkammern zu benutzen?
Könnten nicht auch falsche Befeuchtungsparameter bei der Haltung ein Grund sein, das Ameisen nicht mehr damit klarkommen, es nicht mehr hinbekommen ihren eingelagerten Müll zu entfernen?

Grüße



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“