Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosenkäfe

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HrSumsemann
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#1 Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosenkäfe

Beitrag von HrSumsemann » 31. August 2009, 02:29

...wie bereits schon angekündigt werde ich es nun versuchen :bananadancer:

Mein A. gigas - Becken ist nun komplett fertiggestellt und eingefahren (das Becken aus dem ich die Crematogaster herausgefischt hatte). Die Rosenkäfer, wie auch die Taus fühlen sich offensichtlich recht wohl und meine Lasius cf niger Gyne hat die ersten Puppen, welche alsbald dann als Arbeiterinnen ihren Dienst tuen werden (hoffentlich).

Nun habe ich den Entschluss gefasst ein Nestbecken für die L cf niger anzufertigen, die Gyne darin umzusiedeln sobald die ersten 12-20 Arbeiterinnen da sind und dann das Nestbecken per Schlauch an das A.gigas Becken anzuschließen, welches dann quasi als Arena fungiert.

Das Nest soll natürlich nicht direkt in das Becken, damit ich die Ameisen auch in den Winterschlummer entlassen kann. Evtl Verluste unter den Arbeiterinnen, welche in der Arena verbleiben kann ich minimieren indem ich das Becken absuche, sollte also zu machen sein.

Die Luftfeuchtigkeit ist allerdings einer der Punkte die mir Sorgen bereiten, sie liegt zwischen 70 bis 90% , da die Tausis es gern feucht haben, ob das auf Dauer zum Problem wird? Das Nest wäre ja trockener, etwas Raumfeuchte aussen und per Bewässerung mittels Wassertank , innen etwas feuchter...

Nahrung würden die Meisen im Tausibecken mehr als reichlich in Form von Früchten, kleinen Mitbewohnern (alles Mögliche an Wirbellosen, was in unserem heimischen Wald zu finden ist), Honig, Katzenbreckies (aufgeweicht), finden. Um diese Punkt mache ich mir kaum Sorgen.

Auch die Temperatur sollte mit 22-28°C Tags / 20°C Nachts, in der Arena, kein Problem sein.


So und nun ? Was denkt ihr? Lasst mich an euren Gedanken dazu teilhaben!

mfg euer Sumse


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Joschi

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#2 AW: Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosen

Beitrag von Joschi » 31. August 2009, 11:17

Viele Gedanken gibts dazu nicht. Bei einer so kleinen Kolonie ist selbst Lasius niger noch kein Problem in der Gemeinschaftshaltung. Problem ist eben die Kontrolle, die verloren geht. Wenn dein Becken so toll ist, werden die Ameisen über kurz oder lang rüberziehen, und dann hast du den Salat. Lass es lieber, eine so kleine Kolonie braucht solchen Luxus nicht, die kann man noch prima per Hand aufziehen. Und eine größere Kolonie sollte man tunlichst von Gemeinschaftsbecken fernhalten.


vG Joschi

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HrSumsemann
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#3 AW: Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosen

Beitrag von HrSumsemann » 31. August 2009, 15:52

Warum sollten sie umziehen? Lasius ist doch ziemlich umzugsfaul und im Nestbecken müssen die Bedingungen doch dann nur gut genug sein, oder? Die Gefahr besteht, sicherlich.

Welche Probleme siehst du bei einer größeren Kolonie?


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Philipp022
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#4 AW: Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosen

Beitrag von Philipp022 » 31. August 2009, 18:30

Also das Lasius niger umzugsfaul sind, muss nicht immer stimmen:nono:
Bei mir ziehen sie fast immer sofort um (SandLehmboden oder SandErdLehm Boden) um, also da würde ich aufpassen.
Also ich hatte auch mal eine Kolonie Lasius niger 1-2 Monate in einem Tropenbecken gehabt (80-90% und 28-30°C).



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M@rkus
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#5 AW: Versuch Gesellschaftsbecken Lasius cf niger, Archispirostreptus giga, Kongo Rosen

Beitrag von M@rkus » 31. August 2009, 18:44

HrSumsemann hat geschrieben:Welche Probleme siehst du bei einer größeren Kolonie?


Bei 20 Arbeiterinnen wird die Vergesellschaftung höchst wahrscheinlich gelingen. Die Tiere werden sich aus dem Weg gehen.

Wenn aber 800 Arbeiterinnen in der Arena fuagieren ist ein "aus dem Weg gehen" unmöglich. Laisus wird dann ziemlich aggressiv reagieren und deine Mitbewohner würden unter Dauer- Stress stehen.

Wenn du vorhast die Lasius niger Kolonie wirklich ordentlich zu pflegen, so das sie auch richtig groß werden, dann musst du früher oder später eine andere Arena für sie nützen. Auf lange Sicht klappt das nicht.


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

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