Hallo zusammen,

ich habe einige Fragen zum Bau eines Ytong Nestes für Camponotus ligniperda. Die Colonie ist ca. 50-60 Tiere gross. Wie gross sollte ein stehendes Nest ca sein? Der Stein ist noch in Orginal Größe sprich 60 cm lang, dies erscheint mir ein wenig zu gross. Ich hatte so an 30 cm länge gedacht, die höhe und breite würde ich so lassen. Wie tief bzw. breit sollten die Gänge sein? Wie tief und breit sollten die Kammern sein? ich würde den Stein gerne Weiss lassen und nicht mit Sand-Lehm anstreichen. Ist das möglich oder fallen die Eier dann in kleinen zwischen Räume? Ich habe eine Plexiglasscheibe die ich dann noch zurecht schneiden würde. Reicht es die Scheibe mit "ungiftigem" Küchensilikon zu befestigen oder muss ich noch schrauben dazu nehmen? Im Baumarkt sagte man mir das Silikon nicht an Ytong hält , was ich jedoch bezweifele. Ich würde gerne einen10 mm Schlauch an das Nest anschiessen,womit befestige ich den Schlauch im/am Ytong? Auch mit Silikon? Muss der Ytong Stein befeuchtet werden, da diese Art es ja ein weing trocker mag.

Ich bedanke schon im vorraus für die zahlreichen Antworten.

Grüße

Raven22

Was ich dir auf jeden Fall schonmal sagen kann ist, dass ein 10mm Schlauch viel zu dünn ist.
1. muss ja die Königin mindestens einmal hindurch passen (meine ist viel größer als 10mm) und 2. muss auch der "normale Verkehr" ebenfalls durch den Schlauch passen. Sprich, es sollten schon mindestens 2-3 Ameisen gleichzeitig hindurch laufen können. Wenn sich zwei Arbeiterinnen später im Schlauch entgegenkommen, muss sonst eine zurücklaufen, da sie nicht gleichzeitig hindurch passen^^.

Ich hab z.B. nen Schlauchinnendurchmesser von 16mm.

Hallo bettwurst, (was es wohl mit diesem Namen auf sich hat) ? ,

meine Camponotus ligniperda leben im Moment in einer Farm, diese ist mit einem 10mm Schlauch an die Arena gekoppelt, die Königin ist ohne schwierigkeiten in die Farm gekommen. Auch der Verkehr der Arbeiterinnen Staut sich nicht. Ich würde auch lieber einen größeren Schlauch verwenden, aber meine Arena hat leider nur einen 10 mm Anschluss. Kannst Du auch was zu meinen anderen Fragen sagen?
Danke schonmal für die erste Antwort.

Gruß

Raven22

Bzgl der Kammergröße ist es immer relativ.
Hier mal ein Foto von meiner kleinen 7-Arbeiterinnen große Kolonie im Ytong
http://www.ameisenforum.de/attachments/technik-basteln/15206-reganz-bzw-acrylnest-bilder-camponotus.jpg
Wie du siehst, habe ich die Scheibe geschraubt. Liegt aber primär daran, dass ich Liebhaber lösbarer Verbindungen bin^^.
Die Maße sind gerade mal ca 200*160mm. Ich glaube auch, dass meine Gänge (15-17mm) etwas zu breit geraten sind. Aber wer weiss, wenn in dem Ytong viel los ist, ist breiter bestimmt besser...
Außerdem empfehle ich dir, den Ytong nicht anzumalen. Gerade als Anfänger ist es schwer beurteilen zu können wie feucht der Ytong ist. Und wenn dieser noch gefärbt ist, sieht man es fast gar nicht mehr (eigene Erfahrung)

Es gibt hier bestimmt Leute mit größeren Kolonien als meine, die mehr Praxiserfahrung haben. Bei mir sinds meist noch Vermutungen. Daher
gebe ich keine genaueren Infos zu den Kammergrößen. Größer erscheint mir lediglich besser, da man nachträglich nichts mehr ändern kann und die Ameisen ihren Bau auch selbst verkleinern können, wenn denn Baumaterial zur Verfügung gestellt wird.

Nettes Nest, hast Du Dübel verwendet?Gar kein Silikon?? Hätte Angst das zu viel Spannung auf den Stein kommt.
Was hast Du in die Kammern gefüllt? Kies? Welche Körnung? Hast Du die Kammern und Gänge mit Schmirgelpapier bearbeitet?

Bei mir steht auch schon fest das ich es nicht Streichen werde.Genau aus den von Dir genannten Gründen. Hatte auch deinen Haltungsbericht gelesen .

Danke für die Tipps.

Gruß

Raven22

Ne. Ich hab die Schrauben nur gedübelt. Die Dübel nicht mal verklebt. Damit mir der Stein an den Ecken nicht wegplatzt, habe ich die Schrauben etwas weiter nach innen vesetzt und die Dübellöcher recht großzügig ausgespart. Aber noch so dicht, dass die Dübel auch was halten. Hält aber bisher auch ganz gut.

Die Kammern sind mit per Hammer liebevoll kleingekloppten Parkwegkies gefüllt. Körnung ca 1-3mm schätz ich mal. Nicht größer. Außer eventuell ein paar vereinzelte.

Die Kammern habe ich auch nicht geschmirgelt. Ich habe diese mit einem Dremel rausgefräst und da ich kein passenden Aufsatz für die genauere ausarbeitung hatte, nahm ich einen schmalen Schleifstein (den kannte ich vorher nur bei Finger-Fußnagelpflege). Dadurch musste ich nichts mehr von Hand schleifen, da der Aufsatz die Poren größtenteils schon verschlossen hat.
Allerdings habe ich eh mehrfach schon hier gelesen, dass es bei C.l. eh egal ist, ob diese zu sind, da die Eier groß genug sind, um nicht in die Poren reinzufallen und vergammeln.

Dremel kann ich für solche Arbeiten nur empfehlen!!!

Ein hoch für den Dremel:clap::clap:.
Absolut empfehlenswert, mein Ytong Nest hab ich auch mit so einem grünen Schleifaufsatz herausgedremelt. Und hinterher mit einer Gießkanne die Kamern vollaufengelassen und schon waren die Poren frei. Da sie erst nächstes Jaht kommen kann er also wieder trocknen.
Lg. Ewisch

@Bettwurst: Danke für die Antwort. Habe mir gestern auch mal ein Ytong Nest gebaut, ging super schnell, habe allerdings Silikon benutzt. Bild folgt! Jetzt müssen die Tierchen nur noch Umziehen. Wie könnte ich das beschleinigen?
Ja, einen Dremel hätte ich auch gerne , hab mit die DInger gestern im Baumarkt angeschaut ,brauch ich!