Ich denke es geht definitiv nicht im Zimmer, Blattläuse dauerhaft zu halten. Blattläuse ernähren sich von dem Pflanzensaft und scheiden dann süssliche Tropfen aus. Diese sind aber nur süss, durch die Fotosynthese - je mehr Licht, desto süsser ist sozusagen der Saft - im Formicarium, herrschen keine optimalen Lichtbedingungen. Dadurch gibt es keinen süsslichen Pflanzensaft und dadurch verlieren die Ameisen sogar das Interesse an den Blattläusen bzw. sehen die Blattläuse eher als Beute an und starten ein Schlachterfest.

Besser ist es immerwieder befallene Pflanzen im Terrarium auszutauschen. Dann wieder in den Garten mit samt der Blattlauskolonie zu stellen eine andere Pflanze mit Blattläusen ins Terrarium zu setzen und nach ein paar sonnigen Tagen diese wieder auszutauschen. Dadurch ist aber nicht gewährleistet, dass die Blattläuse auf den befallenen Pflanzen bleiben. Es ist gut möglich, dass die Blattlauskolonie im Garten dann umzieht. Das könnte man dann sozusagen Risiko nennen.

Wissenschaftlern ist es bisher auch nicht wirklich optimal (mit wenig Aufwand) gelungen Blattläuse zu halten. So steht im Ameisenwiki:

Eine gezielte, kontrollierte „Zucht“ von Blatt-, Rinden-, Wurzelläusen etc. ist für den privaten Ameisenhalter so gut wie unmöglich. Unter Zucht ist dabei nicht die kurzfristige Haltung zu verstehen, sondern eine dauerhafte Erhaltung über Generationen von Blattläusen hinweg, auch z.B. mit eingeschalteter Ãœberwinterung der Blattläuse z.B. in Form von Eiern. Wissenschaftler haben sich über Jahrzehnte darum bemüht, vor allem auch die Haltung von der natürlichen Wirtspflanze unabhängig zu machen. Man hat künstlich zusammengesetzte Diäten in sachets („Kissen“) aus Parafilm® angeboten, so dass man einzelne Inhaltsstoffe, Vitamine etc., zufügen, weglassen, oder unterschiedlich dosieren konnte. Dies gelingt, ist aber mit erheblichem Aufwand verbunden.