Gipsnest mit Glasfasergewebe- Verstärkung am Boden?

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Sharain
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#1 Gipsnest mit Glasfasergewebe- Verstärkung am Boden?

Beitrag von Sharain » 14. Oktober 2009, 11:53

Huhu,

ich möchte Demnächst ein Gipsnest bauen und hatte auf einer Seite ne Anleitung zu gefunden, wo man an der Unterseite der Gipsform ein Metallmaschendraht eingebaut hat, damit sich die Kleinen nicht bei Feuchtigkeit durch den Gips knabbern und ausbrechen.

Meine Frage ist nun: Kann ich auch Glasfasergewebe für benutzen? Da dürfte ja eigentlich nichts schädliches drin sein, oder? Und durch bekommen es die kleinen auch nicht bekommen, oder liege ich da falsch?
Also die Glasfasermatte wär dann IM Gips drin, die Lasius niger würden also nicht direkt darauf laufen oder Kontakt haben.

Grüße



Björn S.
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#2

Beitrag von Björn S. » 14. Oktober 2009, 13:09

Hallo Sharain,

Bei Lasius niger sollte das Problem des Durchbeißens kaum vorhanden sein. Die Problematik ist gängiger bei Gattungen wie z.b. Messor oder Monomorium.

Der Sinn des Drahtgitter ist, dass trotz Ausbruchsschutz von unten Feuchtigkeit ins Nest gelangen kann. Soweit ich weiss, ist Glasfaser im "bestrichenen", stabilen Zustand wasserabweisend und verhindert damit diesen Nebeneffekt. Im unbestrichenen Zustand sollte sie zwar wasserdurchlässig, jedoch auch relativ instabil sein. Darüber hinaus denke ich, gibt es noch keine Erfahrungen, inwieweit Ameisen Glasfaserplatten "bearbeiten" können.



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TRIA
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#3 AW: Gipsnest mit Glasfasergewebe- Verstärkung am Boden?

Beitrag von TRIA » 14. Oktober 2009, 14:01

Denke das macht keinen Sinn, bei mir sind sie durch die Gartenteichfolie gekommen. Auch niger kann sowas ;) Aber wie schon gesagt, durch Ytong kommen niger nicht. Die Idee mit Glasfaser hat aber trotzdem was. Man könnte mit Glasfaser und Exopydharz, einen Ytong ausbruchssicher für Messor bekommen. Ytong auf eine Glasplatte, Trennwachs auf die Glasplatte, dann eine GFK-Schale direkt auf den Ytong aufbauen. Wenn man das das Teil umdreht, wenn es fertig ist, hat man gleich eine topp Oberfläche am Rand, die für die eigendliche Glasplatte wäre. Lochblech gleich mit eingearbeitet für die Lüftung, fertig. Denke werd das mal bei Gelegenheit testen, hab beides noch im Keller rumliegen.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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Sharain
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#4

Beitrag von Sharain » 14. Oktober 2009, 14:50

Huhu,

mit Ytong wollt ich eigentlich nicht arbeiten. Und bei Epoxidharz hatte ich Bedenken wegen Schadstoffen oder so. Im Prinzip könnt ich den Gips- Block auch mit einer GFK Schale überziehen, dann bräuchte ich ja keine Schale für Darunter.

Sie sind bei dir sogar durch Teichfolie gekommen? O.o
Oh mein Gott...

Grüße



Erne
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#5

Beitrag von Erne » 14. Oktober 2009, 15:02

Glasgewebe ist nicht geeignet.
Ohne Epoxidharz sind die Machen des Gewebes nicht stabilisiert.
Einmal den Gips am Gewebe durchgeknabbert, weiten sich die Maschen wenn Ameisen versuchen sich durchzuquetschen.
Das Gewebe selber besteht wie, der Name schon sagt, überwiegend aus Glas, damit es sich gut mit Epoxidharz verbindet wird es noch mit einem Benetzungsmittel getränkt,
ob das giftig ist, kann ich nicht beantworten.

Dämpfe die beim Aushärten von Epoxidharz entstehen, sind giftig für Ameisen.
Folge: Sie laufen herum mit unkoordinierten Bewegungen oder liegen gekrümmt am Boden, später sterben sie.
Also gut und längere Zeit ablüften lassen, falls Ihr Glasgewebe mit Epoxidharz verwendet.

Grüße



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TRIA
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#6 AW: Gipsnest mit Glasfasergewebe- Verstärkung am Boden?

Beitrag von TRIA » 14. Oktober 2009, 15:50

Epoxidharz ist kein Problem. Sicher muß man es lang genug auslüften, wird aber viel in der Aqua und Terraristik verarbeitet.


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