Boden?
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#25 AW: Boden?
@Phil und Clypeus: Also um evtl. MissverstĂ€ndnisse aus der Welt zu schaffen, mit zĂŒchten meine ich auf bestimmte Merkmale spezialisieren. Wenn sie das wirklich machen....!!!!!!!!!
mfG
christian
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#26
@Phil und Clypeus: Also um evtl. MissverstĂ€ndnisse aus der Welt zu schaffen, mit zĂŒchten meine ich auf bestimmte Merkmale spezialisieren. Wenn sie das wirklich machen....!!!!!!!!!
Du meinst mit zĂŒchten kontrollierte Fortpflanzung, bei der unerwĂŒnschte Merkmale unterdrĂŒckt werden und gewĂŒnschte nicht?
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#27
Du meinst mit zĂŒchten kontrollierte Fortpflanzung, bei der unerwĂŒnschte Merkmale unterdrĂŒckt werden und gewĂŒnschte EHER verstĂ€rkt?@Phil und Clypeus: Also um evtl. MissverstĂ€ndnisse aus der Welt zu schaffen, mit zĂŒchten meine ich auf bestimmte Merkmale spezialisieren. Wenn sie das wirklich machen....!!!!!!!!!
Ăbrigens- wir driften ziemlich von der eigentlichen Frage ab. Ich bin zwar auch ein Verehrer von Albert Einsteins Satz "ein Abend ohne Diskussionen ist ein verlorener Abend", aber wir sollten es nicht ĂŒbertreiben.
- christian
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#28 AW: Boden?
Hallo Clypeus
Genau das meine ich. Man sucht sich bei einer Zucht immer das Tier aus, das die meisten Merkmale aufweist, die man haben will. Das verpaart man dann mit einem Tier anderen Geschlechts, das ebenfalls gute Zuchtmerkmale hat, und dann sucht man sich aus dem Wurf wieder das beste raus. Irgendwann hat man dann ein Tier, dass annÀhernd perfekt ist.
mfG
christian
Genau das meine ich. Man sucht sich bei einer Zucht immer das Tier aus, das die meisten Merkmale aufweist, die man haben will. Das verpaart man dann mit einem Tier anderen Geschlechts, das ebenfalls gute Zuchtmerkmale hat, und dann sucht man sich aus dem Wurf wieder das beste raus. Irgendwann hat man dann ein Tier, dass annÀhernd perfekt ist.
mfG
christian
#29
Hallo!
Hm? Ich habe den Thread mal ĂŒberflogen. ZurĂŒck zur grundlegenden Frage.
Erst mal muss ich PHil in allem Recht geben.
Lasius flavus kann man in der privaten Haltung nicht mit ihren/den Lebensgewohnheiten in der Natur vergleichen. Bei den meiĂten Arten geht das wirklich gut, wenn man natĂŒrliche Bedingungen im Formicarium schaft. Lasius flavus ist in der Natur selten an der OberflĂ€che zusehen, da sie ihren Nahrungsbedarf zum GroĂteil ĂŒber die WurzellĂ€use unterirdisch decken.
Diese aber in der privaten Haltung kaum bis gar nicht zu halten sind. Aus diesem Grund Ă€ndert Lasius flavus natĂŒrlich ihre Lebensgewohnheit und passt sich an. Futter wird also demanch an der OberflĂ€che gesucht und gefunden.
In der Natur kann Lasius flavus neben Formica fusca, Formica sanguinea, Lasius niger etc. TĂŒr an TĂŒr leben. Eine Wiese fĂŒr Lasius flavus und Lasius niger, neben an der Waldrand fĂŒr die Beherbergung der Formica arten. Lasius niger sucht sich die Insekten auf der Wiese und/oder beherbergt BlattlĂ€use auf naheliegenden BĂŒschen, BĂ€umen, Pflanzen etc. Lasius flavus lebt dicht an dicht neben Lasius niger, im Sommer schön zu sehen wie die kleinen ErdhĂ€ufchen der beiden, nicht mit dem Futter konkurierenden Arten, nebeneinander errichtet werden, um ihrePuppen der SonnenwĂ€rme auszusetzen. Manchmal sind die kleinen ErdhĂ€ufchen beider Arten nur 20-30cm von einander entfernt!
Siehe hier:
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/gemeinschaftshabitat-wiese-fotobericht-t35556.html
Beide Arten nutzen die Wiese, jedoch die eine ober- die anderere unterirdisch.
Die Formica Arten nutzen ebenfalls die Wiese zum Teil mit um Futter einzutragen, jedoch liegt ihr Habitat welches sie beschlagnahmen eher in richtung Waldlichtung.
Nur mal als kleines Beispiel das mehrere Arten in der Natur getrost nebeneinander leben können, was aber in einem Formicarium kaum, bis gar nicht zu ermöglichen ist.
Camponotus ligniperda und Lasius flavus zu vergesellschaften geht bestimmt die erste Zeit gut. Jedoch sind auch Lasius flavus territotial und in der privaten Haltung ist ihr Territorium nicht unter der Erde, sondern mĂŒssen sich den begrenzten Platz mit den Camponotus ligniperda teilen. AuĂerdem genieĂen beide Arten ein völlig unteschiedliches Koloniewachstum, welches in Verbindung beider Arteigenschaften auch nicht förderlich ist. Camponotus ligniperda furagiert weit vom Nest entfernt, auch bei kleineren Kolonien schon beachtlich. Lasius flavus ist doch eher Nestgebunden, jedoch mĂŒssen sie ja in der privaten Haltung an die OberflĂ€che, bei zĂŒgigem Wachstum könnnen sie schnell mal die Futterstelle der Camponotus ligniperda plĂŒndern, welche nun einmal auf viel EiweiĂ angewiesen sind etc, etc.
Also ich glaube das geht nicht lange gut!
@PHil, konnte Dich leider noch nicht wieder bewerten!
LGImago
Hm? Ich habe den Thread mal ĂŒberflogen. ZurĂŒck zur grundlegenden Frage.
Erst mal muss ich PHil in allem Recht geben.
Lasius flavus kann man in der privaten Haltung nicht mit ihren/den Lebensgewohnheiten in der Natur vergleichen. Bei den meiĂten Arten geht das wirklich gut, wenn man natĂŒrliche Bedingungen im Formicarium schaft. Lasius flavus ist in der Natur selten an der OberflĂ€che zusehen, da sie ihren Nahrungsbedarf zum GroĂteil ĂŒber die WurzellĂ€use unterirdisch decken.
Diese aber in der privaten Haltung kaum bis gar nicht zu halten sind. Aus diesem Grund Ă€ndert Lasius flavus natĂŒrlich ihre Lebensgewohnheit und passt sich an. Futter wird also demanch an der OberflĂ€che gesucht und gefunden.
In der Natur kann Lasius flavus neben Formica fusca, Formica sanguinea, Lasius niger etc. TĂŒr an TĂŒr leben. Eine Wiese fĂŒr Lasius flavus und Lasius niger, neben an der Waldrand fĂŒr die Beherbergung der Formica arten. Lasius niger sucht sich die Insekten auf der Wiese und/oder beherbergt BlattlĂ€use auf naheliegenden BĂŒschen, BĂ€umen, Pflanzen etc. Lasius flavus lebt dicht an dicht neben Lasius niger, im Sommer schön zu sehen wie die kleinen ErdhĂ€ufchen der beiden, nicht mit dem Futter konkurierenden Arten, nebeneinander errichtet werden, um ihre
Siehe hier:
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/gemeinschaftshabitat-wiese-fotobericht-t35556.html
Beide Arten nutzen die Wiese, jedoch die eine ober- die anderere unterirdisch.
Die Formica Arten nutzen ebenfalls die Wiese zum Teil mit um Futter einzutragen, jedoch liegt ihr Habitat welches sie beschlagnahmen eher in richtung Waldlichtung.
Nur mal als kleines Beispiel das mehrere Arten in der Natur getrost nebeneinander leben können, was aber in einem Formicarium kaum, bis gar nicht zu ermöglichen ist.
Camponotus ligniperda und Lasius flavus zu vergesellschaften geht bestimmt die erste Zeit gut. Jedoch sind auch Lasius flavus territotial und in der privaten Haltung ist ihr Territorium nicht unter der Erde, sondern mĂŒssen sich den begrenzten Platz mit den Camponotus ligniperda teilen. AuĂerdem genieĂen beide Arten ein völlig unteschiedliches Koloniewachstum, welches in Verbindung beider Arteigenschaften auch nicht förderlich ist. Camponotus ligniperda furagiert weit vom Nest entfernt, auch bei kleineren Kolonien schon beachtlich. Lasius flavus ist doch eher Nestgebunden, jedoch mĂŒssen sie ja in der privaten Haltung an die OberflĂ€che, bei zĂŒgigem Wachstum könnnen sie schnell mal die Futterstelle der Camponotus ligniperda plĂŒndern, welche nun einmal auf viel EiweiĂ angewiesen sind etc, etc.
Also ich glaube das geht nicht lange gut!
@PHil, konnte Dich leider noch nicht wieder bewerten!
LG
- swagman
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#30 AW: Boden?
Hallo.
Ein Problem dabei könnte die Setzung von Duftstoffen sein.
Die Duftstoffe halten sich im Becken sehr lange, wĂ€hrend sie im Freien stĂ€ndig durch Wind und Wetter aufgelöst werden. So ein Lasius flavus Volk wird schnell gröĂer und beansprucht dann auch entsprechend mehr Platz. Sie markieren ihr Gebiet, nur dass dort noch eine andere Art lebt. Ein Ausweichen ist nicht möglich und obwohl da ein anders Volk ist, riecht es bei denen dennoch auch nach ihrem Territorium...
Und man sollte sich nun wirklich nicht tÀuschen lassen was kleine, angeblich friedliche Ameisen mit anderen, angeblich wehrhaften Arten anstellen können.
http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/myrmicaria-arachnoides-haltungserfahrungen.html
Schaut euch nur mal die letzen beiden EintrÀge an.
Ein Problem dabei könnte die Setzung von Duftstoffen sein.
Die Duftstoffe halten sich im Becken sehr lange, wĂ€hrend sie im Freien stĂ€ndig durch Wind und Wetter aufgelöst werden. So ein Lasius flavus Volk wird schnell gröĂer und beansprucht dann auch entsprechend mehr Platz. Sie markieren ihr Gebiet, nur dass dort noch eine andere Art lebt. Ein Ausweichen ist nicht möglich und obwohl da ein anders Volk ist, riecht es bei denen dennoch auch nach ihrem Territorium...
Und man sollte sich nun wirklich nicht tÀuschen lassen was kleine, angeblich friedliche Ameisen mit anderen, angeblich wehrhaften Arten anstellen können.
http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/myrmicaria-arachnoides-haltungserfahrungen.html
Schaut euch nur mal die letzen beiden EintrÀge an.
- Clypeus
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#32
Gut, dann werde ich es mal versuchen und sobald das nicht funktioniert trenne ich sie wieder. Wird ja nicht all so ein groĂes prob. werden.
Wieso etwas versuchen, von dem du den Ausgang schon weiĂt? Und das "sobald es nicht funktioniert" merkst du natĂŒrlich daran, dass Ameisen sterben werden- sinnlos, nur um etwas auszuprobieren, was sowieso meines Erachtens hinreichend erforscht wurde.