Koloniegrößen

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Sawyer
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#1 Koloniegrößen

Beitrag von Sawyer » 26. November 2009, 19:07

Ich würde mich interessieren, wie groß Kolonien versch. Arten in der Natur werden.

Insbesondere der Arten:
Raptiformica
Myrmica rubra
Formica clara
Rotbraune Roßameise
Lasius niger
gelbe Diebesameise/S.fugax



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Clypeus
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#2

Beitrag von Clypeus » 26. November 2009, 19:14

Googeln etc. ist übrigens vollkommen kostenlos

Zu Formica clara liegen bei mir leider keine Erkenntnissee vor, aber deine anderen Arten sollten beantwortet sein.


Formica (Raptiformica) sanguinea:
monogyn-monodom bis polygon-polydom.
typische Nestgröße zw. 2.000 und 7.500 Arbeiterinnen
größere Nester selten über 10.000 Arbeiterinnen
Myrmica rubra
bis zu 20.000
Camponotus ligniperda
Etwa bis zu 10.000
Lasius niger
bis zu 40.000
Solenopsis fugax

bis zu 100.000



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Boro
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#3 AW: Koloniegrößen

Beitrag von Boro » 26. November 2009, 19:47

Da eignet sich der "Seifert" recht gut:
Raptiformica:selten bis 10.000
Myrmica rubra: 1000 Arbeiterinnen (extrem: 20.000)
Formica clara:keine Angabe (F. lusatica), Nester können aber recht volkreich werden und einige tausend Arb. enthalten (eig. Beob.)
Camponotus ligniperda:keine Angabe, können aber mitunter sehr volkreich werden (ein paar 1000 Arb.)
Lasius niger:bis 50.000
Solenopsis fugax: max. einige 100.000
Die Angaben der größten Volkstärke beziehen sich immer auf optimale Neststandorte!
L.G. Boro



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14paul
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#4

Beitrag von 14paul » 26. November 2009, 20:06

Bei Antstore steht, dass Camponotus ligniperda bis zu 10000 Arbeiterinnen bekommen kann.



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Clypeus
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#5

Beitrag von Clypeus » 26. November 2009, 20:08

Camponotus ligniperda
Etwa bis zu 10.000


Steht bei meinem Beitrag oben schon.



Imago
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#6

Beitrag von Imago » 26. November 2009, 20:18

Hallo!

Mit der Koloniegröße ist das so eine Sache, eine genaue Zahlenangabe kann man bei Arten welche Kolonien von mehreren (Zehn) tausend Tieren hervorbringen (können), eh nicht machen. Aus diesem Grund findet man verwirrend viele verschiedene Angaben, wobei keine davon falsch ist.

Die Tiere, also die Volkstärke, wird wohl nur geschätzt und bestimmt nicht bei etlichen Arten/Kolonien einzeln abgezählt und man bedenke das die Volkstärke bestimmt wird durch die Menge der Eier die in einer bestimmten Zeit abgesetzt werden und den Arbeiterinnen die in der Zeit versterben, in der sich die Brut entwickelt. Sprich wenn sich die Schlupfrate mit der Sterberate, oder die Eierlegrate mit der Arbeiterinnen Sterberate deckt, hat die Kolonie ihr Maximum erreicht. Aber eine Kolonie unterliegt natürlich auch Schwankungen, welche je nach Umwelteinflüssen, Klima, Nahrungsangebot, Jahreszeit etc. extremen Schwankungen unterliegen kann.

"Grobe Richtwerte", ist denke ich eine ganz gute Bezeichnung. Auserdem gibts denke ich kaum bis gar keine Erfahrungen für die meißten Arten, wie groß die Völker in der privaten Haltung werden. Da kann es auch zu extremen Schwankungen kommen denke ich. Vielleicht werden die Kolonien wesentlich größer, da wesentlich mehr Arbeiterinnen ausschließlich an Altersschwäche sterben können und nicht erbeutet werden etc. Oder es werden wesentlich kleinere Kolonien ausgebildet, da die Bedingungen einfach nicht so optimal sind.

Naja, wie dem auch sei, zu den verschiedenen Arten sind mehrere Angaben im Netz zu finden, die sich in einem gewissen Tollenzrahman decken.

LG Imago



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