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Hof- & Hausformikarium für Lasius niger - Fotos

Fotos von Formicarien und anderen Behausungen für Ameisen.
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Streaker87
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#1 Hof- & Hausformikarium für Lasius niger - Fotos

Beitrag von Streaker87 » 13. Dezember 2009, 10:19

(Danke fürs Verschieben, habe den Fotobereich ganz vergessen)

Hola!

Ich stelle hier mal mein Modell vor, was ich vor kurzem fertig gestellt habe. Die Techniken sind eigentlich die gleichen, wie bei dem Gebirgsformikarium, aber wenn Fragen bestehen, einfach hier rein posten. Dankö

Nochmal kurze Eck-Daten:

1. Maße: 60x30x20cm
2. Art: Lasius niger in seinem "natürlichen Lebensraum"
3. Geld (ohne Glasbecken): wenig, da nur ein Teil der Materialien gebraucht wird (Styrodur, Farbe, Kleber)
4. Aufwand: an 2 Tagen, ein paar Stündchen. Fun, fun, fun!

Zuerst braucht man eine Idee (die kam mir allerdings während der Stadt-Busfahrt):

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Gefolgt von einer Skizze, um die Idee nicht wieder zu vergessen ;):

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Ich habe mir das Original besorgt und als Schablone verwendet:

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Die ausgeschnittenen Steine (die Dicke war Wurst, es ging mir nur um die obere Struktur der ersten 2cm, die auch sichtbar sind):

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Schwarze Grundierung und dreckig-rot (mit grau und gebrauchtem Pinsel) trocken gebürstet:

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Ameisen-Perspektive (ich denke, man erkennt, dass es Backsteine sein sollen :D):

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Dann der Bordstein (um den Ameisen nicht zu viele Lücken anzubieten, habe ich mich dafür entschieden, die Rückwände aus einem Stück (bzw 2-teilig) zu modellieren, also musste ich die Fugen reinschneiden, damit es nach einzelnen Steinen ausschaut):

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Nochmal Ameisen-Perspektive mit der Struktur (einfach Kiesessteine drauflegen und eindrücken. Allerdings hat der Sand eh alles verdeckt, ich hätte es mir also auch sparen können):

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So weit, bis dato:

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Nochmal die Schokoladen-Seite:

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Streaker87
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#2

Beitrag von Streaker87 » 13. Dezember 2009, 10:31

Weiter gehts...

Die Steine schreien nach Struktur, also habe ich mal was neues gewagt (Erste Schicht verdünnten Holzleim, dann Sand gestreut):

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Zweite Schichte verdünnten Holzleim, zum Versiegeln:

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Struktur mit einem Stück Pappe "anpäppen" (wenn der Leim zu feucht ist, verschwindet die aber sofort wieder; also besser erst ganz am Schluss versuchen):

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Eine andere Struktur, um das ganze echter aussehen zu lassen (mit einem kleinen Styrodur-Winkel rübergezogen):

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So weit, bis dato:

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Im Zimmer, vor der Heizung, trocknen lassen führt zu verkürzter Arbeitszeit und Halluzinationen :bananadancer::

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Verdammt dunkel graue Grundierung und noch mehr Hallus:

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*Sprung*

Fertig? Fertig! Nur das Eingangsloch fehlt noch (Bordstein wurde mit Grau trockengebürstet, dann einem Rose-Ton und einem Ameisenforum-Grün-Ton; war aber keine Absicht ^^ Sollte Moos und Verwitterung darstellen, da übe ich aber nochmal. Die Lücken wurden mit Fugenmasse verschönert und mit Grau angefärbt; sobald es trocken ist glänzt es auch nicht mehr so):

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Schokoladenseite (vielleicht auch nicht, aber ohne Blitz):

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Ich stelle noch eine Topfpflanze hin, damit es ausschaut, als wäre das Szenario vom Hof ins Becken gesetzt worden. Dann können die Ameisen sich auf dem kleinen Pflaumenbaum austoben und Läuse melken. Eventuell folgen noch ein paar Macken und Dübel im Stein und ein Kaugummi, den irgendjemand auf den Steinen zertreten hat ;)

Mit Topfpflanze (die Topfgröße wird dem Wachstum angepasst, bleibt also nicht so klein. Aber erstmal muss der Pflaumenbaum durchkommen):

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Kottan
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#3

Beitrag von Kottan » 13. Dezember 2009, 12:50

Hallo!

Als ich eben unangemeldet die Bilder noch nicht sehen konnte und was von "naturgetreuen Lebensraum"las, hatte ich wieder schlimmste Befürchtungen in Richtung "romantische Waldlichtung". Aber so ist das natürlich klasse. Von den komplett "durchgestylten" Arenen, die ich bisher gesehen habe, gefällt mir das mit am besten. Genial wäre es jetzt natürlich, wenn unterhalb der Arena sich das Nest befände (Farm oder Ytong), das die Ameisen durch Ritzen der Steine erreichen könnten. Das wäre dann ein wirklich pädagogtisch wertvolles Anschauungsobjekt. Aber dafür müssten natürlich Löcher in den Boden.

Edit: Die Skizze mit dem geplanten Eingang habe ich jetzt erst wahrgenommen.

Jan



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Clypeus
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#4

Beitrag von Clypeus » 13. Dezember 2009, 13:06

Ja- das ist mal was anderes- und sogar naturgerechter Lebensraum ;-), schließlich sind Lasius niger in urbanen Bereichen weitverbreitet. Die Beobachtung wird hier meiner Meinung auch massig erleichtert. Ist mal ne interessante Idee.

Grüßle



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#5

Beitrag von Streaker87 » 13. Dezember 2009, 13:16

@Kottan:

Ja, hilf mir mal, das bildlich weiter auszubauen.

Das Eingangsloch fehlt noch komplett, oder besser gesagt die Eingangslöcher. Ich habe mich gegen Rasen entschieden, um mir lästiges Gießen und Schmierereien zu ersparen, aber auf dem ersten Bild, zwischen den grauen und roten Steinen, hausen die Ameisen und haben immer mehr als nur einen Eingang.

Die erste und einfachste Variante wäre und deshalb ist der "Bordstein" so hoch geworden, den Eingang links zwischen die Fuge zu modellieren (denn dahinter sitzt das Beckenloch). Sieht bestimmt klasse aus, wenn später zich Ameisen da durch drängen. Ich schnitze dann noch ein paar Unebenheiten rein, damit es wie eine Spalte wirkt; nur ein "Loch" wäre mir zu langweilig.

Es ging mir auch durch den Kopf, das ganze Modell (so wies auf den letzten Bildern zu sehen ist) auf eine Styrodur-Platte zu kleben. Der Vorteil wäre, dass ich das komplette Modell mit einem Mal rausnehmen kann. Im Moment sitzt noch jeder Stein einzeln drin. Außerdem werden die Fugen der roten Backsteine noch mit Sand gefüllt (eventuell auch Moos). Die Platte würde das ganze einfach sauberer gestalten.

Dann dachte ich, statt der Platte einfach einen Ytong drunter, aber da war es eigentlich schon zu spät, weil das mit den Bordsteinen nicht passen würde. Aber ich glaube, da kann man noch was hinbiegen *Geistesblitz*. Ich dachte, die Bewässerung könnte mir ein Problem bereiten, aber wenn ich so'ne Art Rohr durch die Backsteine in den Ytong führen lasse, müsste das funktionieren.

Ich habe hier noch einen 5cm dicken Ytong, den ich eigentlich schon für das Modulnest besorgt habe, aber ich werde das mal antesten.
Wenn der Ytong dann unter den roten Backsteinen liegt, sollten die Kammern/Gänge natürlich nur an der Wand lang laufen. Ich hab dafür eine "L"-Form zur Verfügung, die anderen Seiten werden vom Modell in Anspruch genommen. Deine Idee, mit den Eingängen durch die Steine, ist dann mehr als gut, zumal der Sand in den Fugen den Ameisen als Baumaterial dient, wie man es auf dem Hof üblicherweise beobachten kann.

Jaja, interessante Gedankengänge ^^
Danke für deinen Beitrag (auch dir Clypeus ;))
Gruß, Dennis




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#6

Beitrag von Streaker87 » 13. Dezember 2009, 13:58

@Kottan:

Hast du dir das in etwa so vorgestellt?

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Der Ytong besteht in diesem Fall noch aus Styrodur. Die Kammern werde ich wohl doch eher zu langen Gängen formen, dadurch gewinne ich mehr Auflagefläche. Eine Plexiglasscheibe kommt trotzdem davor, falls ich den Ytong mal rausnehmen muss.




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#7 AW: Hof- & Hausformikarium für Lasius niger - Fotos

Beitrag von Ameisennoob » 13. Dezember 2009, 14:26

Hi,

ja sieht schon sehr gut aus.

Ich würde vielleicht zwischen die Fugen eine Sandlehmmischung spachteln und nur durch einen dünnen Schlauch den Eingang vorgeben. Vielleicht würde ich auch versuchen unechtes Unkraut zu besorgen das macht ja schließlich so nen schönen Steinweg aus :)

Gruß



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#8

Beitrag von Kottan » 13. Dezember 2009, 14:28

Hast du dir das in etwa so vorgestellt?
Von der prinzipellen Anordnung schon. Allerdings schwebte mir eher ein externes Nest vor, das also unterhalb der Glasarena steht. Die Arena (A) müsste also auf einem Podest (P) stehen, der nach vorne hin Platz lässt für eben eine Farm (F) oder einen Ytong.
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Aber dann bräuchte man eben eine Bohrung im Boden der Glasarena. Aber die Wahl eines externen Nestes würd ich sowieso nur der einfacher zu bewerkstelligenden Winterruhe wegen bevorzugen (da da meine Möglichkeiten eher begrenzt sind).

Jan



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