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Hierodula membranacea

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Rolande
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#1 Hierodula membranacea

Beitrag von Rolande » 4. Januar 2010, 02:02

Hierodula membranacea, auch Indische Große Gottesanbeterin
genannt, ist eine Fangschrecke aus der Familie der Gottesanbeterinnen (Mantidae).
Die Weibchen erreichen die imposante GrĂ¶ĂŸe von bis zu 10cm, MĂ€nnchen werden etwa 7cm groß.

Die Art ist in SĂŒdasien und Ostasien verbreitet.

Bekannt geworden sind Gottesanbeterinnen durch den gelegentlich stattfindenden Sexualkannibalismus. WĂ€hrend oder nach der Kopulation tötet das Weibchen das MĂ€nnchen durch Auffressen. Es ist erstaunlich, dass halb aufgefressene MĂ€nnchen (ohne Kopf) weiter die Begattung ausfĂŒhren können, da die Kopulationsbewegungen vom letzten Abdomen gelenkt werden.

Die Kopulation dauert etwa zwei Stunden. Die Weibchen legen ihre Eier in mehreren schaumigen Eiballen (Ootheken) ab. Nach etwa sechs bis acht Wochen schlĂŒpfen die Larven, die fĂŒr ihre Entwicklung etwa sechs Monate benötigen. UngefĂ€hr alle zwei Wochen hĂ€uten sie sich. Erst im letzten, adulten (Erwachsenen) Stadium sind die FlĂŒgel entwickelt.

Die Tiere haben eine Lebenserwartung von insgesamt etwa 8 (MĂ€nnchen) bis 10 Monaten (Weibchen). Die FĂ€rbung von MĂ€nnchen und Weibchen variiert von grĂŒn, gelbgrĂŒn, braun und rotbraun. Die Weibchen haben sechs, die MĂ€nnchen acht Hinterleibssegmente.

Die Tiere ernĂ€hren sich rĂ€uberisch von Insekten. Sie jagen alles, was ungefĂ€hr zwei Drittel ihrer KörperlĂ€nge nicht ĂŒberschreitet. Sobald sich etwas in ihrer unmittelbaren NĂ€he bewegt, packen sie mit ihren bedornten Fangarmen blitzschnell zu (bis 70m/sec.).

Gruß Rolande

P.S. Das 2. Bild zeigt eine Bearbeitung mit dem Fractalius-Filter.
DateianhÀnge
Indio-Fractalius-800+C.jpg
Indio-800+C.jpg


“I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.”
Aus dem Gedicht: “The Old Astronomer to His Pupil” von Sarah Williams (1837-1868)

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mixi
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#2 AW: Hierodula membranacea

Beitrag von mixi » 4. Januar 2010, 08:41

Hi,
das was ich jetz zu sagen habe ist nicht lang deshalb schreibe ich noch etwas davor damit der Beitrag lÀnger ausieht.Also nicht wundern warum mixi so unsinn schreibt.^^

Sieht echt gut aus

Kann man so etwas mit jedem belibigen Bild machen?...

mfG
mixi


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Rolande
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#3

Beitrag von Rolande » 4. Januar 2010, 11:14

Ja, kann man.

Rolande


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Exot
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#4 AW: Hierodula membranacea

Beitrag von Exot » 4. Januar 2010, 13:53

hey Rolande,

Du schießt einfach nur sagenhafte schöne Bilder *sabber*

Mfg Exot



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lordalexalex
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#5 AW: Hierodula membranacea

Beitrag von lordalexalex » 4. Januar 2010, 14:57

Die FĂ€rbung von MĂ€nnchen und Weibchen variiert von grĂŒn, gelbgrĂŒn, braun und rotbraun.
HÀngt von der Luftfeuchtigkeit ab. Wenn es trockener ist, werden die Pflanzen auch trocken(braun) und die Mantis muss sich auch anpassen können!!
Sie jagen alles, was ungefĂ€hr zwei Drittel ihrer KörperlĂ€nge nicht ĂŒberschreitet.
Muss ich nicht bestÀtigen!! meine jagt alles was sich bewegt!!
Es gibt auch Videos, die bestÀtigen das sie auch MÀuse fangen!!
Bekannt geworden sind Gottesanbeterinnen durch den gelegentlich stattfindenden Sexualkannibalismus. WĂ€hrend oder nach der Kopulation tötet das Weibchen das MĂ€nnchen durch Auffressen. Es ist erstaunlich, dass halb aufgefressene MĂ€nnchen (ohne Kopf) weiter die Begattung ausfĂŒhren können, da die Kopulationsbewegungen vom letzten Abdomen gelenkt werden.
Nur wenn das Weibchen sehr hungrig ist!!
Bei mir haben sich MĂ€nnchen bis zu 3 Mal verpaart!

Sind sehr gute Fotos..

Lg Alex


:) Freue mich auf gute Bewertungen :)
Halte: Camponotus ligniperdus, Messor barbarus, Tetramorium sp., Camponotus maculatus var. citrinus
und Lasius cf. emarginatus.
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Philipp022
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#6

Beitrag von Philipp022 » 4. Januar 2010, 16:10

Wieder mal schöne Bilder Rolande:clap:

@lordalexalex, die Maus die von der Gottesanbeterin gefangen wurde ist eine kleine Art, die nur wenige cm groß sind, die Maus im Video ist ungefĂ€hr 3cm groß. (Wurde im Gottesanbeterinnenforum mal besprochen...)

Gruß Philipp



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lordalexalex
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#7 AW: Hierodula membranacea

Beitrag von lordalexalex » 4. Januar 2010, 16:15

Aso..

Lg Alex


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Robert P.
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#8

Beitrag von Robert P. » 4. Januar 2010, 18:25

Hallo zusammen,

das Fressen von MĂ€nnchen wĂ€hrend oder nach der Paarung ist wohl in der Natur nicht so weit verbreitet wie zum Teil in der Haltung. Aber selbst in Haltung schaffen es viele MĂ€nnchen zu entkommen - kommt natĂŒrlich auch immer auf die jeweilige Art an.

Reinhard Ehrmann hat mir mal erzÀhlt, dass er in all seinen Jahren mit denen er sich mit Mantiden beschÀftigt in freier Natur noch keinen Kannibalismus nach oder wÀhrend einer Paarung beobachten konnte.


BestĂ€tigen kann ich, dass selbst MĂ€nnchen denen deutlich mehr als nur der Kopf fehlt erfolgreich zu Ende kopulieren. Dazu genĂŒgt im Grunde das letzte Abdominalganglion.

LG, Robert



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