Hi dogomash,
nein, Camponotus ligniperda benötigt definitiv eine Winterruhe.
Hab mich da etwas verwirrend ausgedrückt!
Hatte diese Art genannt da es eine wunderschöne, abwechslungsreiche, robuste europ. Art handelt, die auch für Anfänger gut geeignet ist.

Gruß

hi zernichter,

danke für die beruhigende Antwort

Lg Sebastian

Hallo dogomash!
Alle einheimischen Arten, natürlich auch C. ligniperda, halten eine Winterruhe, die etwa in der Natur 5 Monate anhält. Bei C. ligniperda ist es nur so, dass diese eine vorwiegend endogen gesteuerte Winterruhe einhält, d. h. sie ist nicht so sehr von der Umgebungstemperatur abhängig. Daraus folgt, dass man diese Art auch in einem ungeheizten Zimmer oder einem temperierten Keller unterbringen könnte.
Alle einheimischen Arten sind mehr oder weniger frostresistent, allerdings wäre Dauerfrost bei tiefen Temperaturen keineswegs ratsam, weil sich viele Arten im Winter in frostarme/frostfreie Bodenzonen zurückziehen können.
Rein arboricole Arten müssen auch -20° überstehen, weil etwa die Borke eines Baumes nur sehr wenig Isolation mit sich bringt.
Dass du deine Ameisen in die Wohnung genommen hast, war in diesem Fall richtig.
L.G.Boro

Hallo Boro,

danke für deinen Beitrag. Jetzt weiß ich, das ich nix falsch gemacht habe. Ich habe Sie jetzt aber wieder rausgetragen, da es bei uns nur noch um die -1° bis -5°C haben wird. Habe aber noch vorsichtshalber eine Decke rund um das Becken gemacht und näher zum Haus gestellt.

Also danke nochmal an Boro und Zernichter!

Lg Sebastian

Okay also ich habe mich weiter belesen

Pheidole scheinen mir aufgrund ihrer Größe und dem damit verbundenen Ausbruchsrisiko als eher ungeeignet für mich ,obwohl dies sicher auch interessante Tiere sind.

Messor (welche keine Winterruhe benötigen--> also keine Messor Barbarus )scheinen mir für mich interessanter so sein.
Jedoch fiehl mir das oben schon angesprochne Problem der "Luftfeutigkeit" auf.In einem Haltungsbericht hier im Forum beschreibt ein Halter auch etwas von "Schimmel" aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist das bei diesen Arten ein so eklatantes Problem?Oder ist dies doch eine eher trockene Haltung in den Griff zu bekommen?

Hallo Chiquita,

Schimmel ist nicht nur bei diesen Arten so ein eklatantes Problem, Schimmel ist für jede Ameisenart ein ziemlich großes Problem. Zur Erklärung:
Schimmel, falls nicht beseitigt und er wird immer mehr, kann sich wie eine Seuche (zb: Pest) bei den Ameisen ausbreiten und diese Töten.
Ist aber nicht bei allen so schlimm, damit ich es nicht gleich übertreibe. Aber dennoch sehr gefährlich.
Ich zb. habe Camponotus ligniperda. Diese halten zwar Winterruhe, aber die Ausbruchgefahr ist wirklich nicht so groß wie bei Pheidole.
Also ist als Einsteiger eine Camponotus wirklich die bessere Wahl. Meine Meihnung.

Lg Sebastian

Lassen wir hierzu noch andere Halter zu Wort kommen.Hier im Forum scheint es ja öfter sehr (vorsichtig ausgedrückt) verschiedene Meinungen zu geben welche ich mir gerne auch duchlesen würde.
Trotzdem danke für deine schnelle Antwort

LG Christoph

Schimmel, falls nicht beseitigt und er wird immer mehr, kann sich wie eine Seuche (zb: Pest) bei den Ameisen ausbreiten und diese Töten.

Lt. Lehrbuchmeinung werden lebende Organismen grundsätzlich nicht von Schimmel befallen.

Es gibt nicht nur eine Art von Schimmelpilz, also ist die Aussage relativ ungenau. Kommt sicher auch auf viele andere Faktoren an, wie problematisch Schimmel jetzt wirklich ist. Optimal ist er aber mit Sicherheit nicht.

lg, chrizzy