User des Monats Oktober 2024   ---   Denis  ---   Danke vom TEAM Ameisenforum  

Evtl. Neuanfang und eine Artempfehlung

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Benutzeravatar
Nekis
Einsteiger
Offline
Beiträge: 80
Registriert: 22. Januar 2008, 11:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#1 Evtl. Neuanfang und eine Artempfehlung

Beitrag von Nekis » 16. Januar 2010, 23:05

Hallo,
wollte dieses Jahr evtl. einen Neuversuch mit der Ameisenhaltung machen.
Leider ging es letztes Mal schief mit Lasius niger....

Nunja,
wollte es diesmal sehr ruhig angehen und nicht zu überstürzt.
Wollte ansich auch nur ein Formicarium verwenden (auch für den späteren Verlauf der Haltung) und dachte spontan an 60xirgendwas .
Dementsprechend würde ich eine Art suchen die eine geringe max. Koloniegröße hat.
Dachte dort an Formica fusca (auch von der Größe und Verhaltens her eine ansprechende Art :>)

Und wollte halt Fragen ob ein 60xIrgendwas Becken für eine Formica fusca Kolonie ausreichen würde oder ihr eine andere rel. große Ameisenart ähnlich wie Formica fusca empfehlen könntet für die, der Platz bei maximaler Koloniegröße ausreichen würde..

Als Nest würde ich dieses mal nicht die klassische Ameisenfarm nehmen sondern entweder ein Gipsnest oder ein Ytong Nest.
Aber das hat noch Zeit^^
Und dort wollte ich ebenfalls fragen ob ihr hier evtl. eine gute Anleitung zum Bau eines Ytongs/Gipsnest kennt und diese nennen könntet.
Habe hierfür natürlich schon die SuFu benutzt aber kam zu keinen guten Ergebnissen =/

Danke schon mal soweit!
MfG



Green Iguana
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#2 AW: Evtl. Neuanfang und eine Artenempfehlung [Titel mal angepasst]

Beitrag von Green Iguana » 16. Januar 2010, 23:14

Eigentlich ist so ziemlich jede Ameisenart darin zu halten , von der Koloniegröße her , weil man die Größe selber regulieren kann :) .
Also :
mehr Futter = Mehr Arbeiter
Weniger Futter = weniger Arbeiter
Generell ist F. fusca immer einen gute Wahl , aber Camponotus ligniperda oder Formica sanguinea sind auch schön , oder vielleicht auch wenn du eine kurze Winterruhe und große attraktive Ameisen willst : Camponotus vagus ( meine Empfehlung ) .
Ich kenne diese wunderschönen Ameisen von Korsika , sie sind riesig , pfeilschnell und aggressiv , sehr beeindruckend .
Jedoch , sind die Preise wesentlich höher als für z.B. F. fusca , da musst du schon mit 50 Euro für ne Königin und 2 Arbeiter rechnen .
LG Green



Gladaed
Einsteiger
Offline
Beiträge: 23
Registriert: 23. Dezember 2009, 11:24
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#3

Beitrag von Gladaed » 17. Januar 2010, 08:50

Soweit ich weiß steht Camponotus vagus unter Naturschutz.



Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#4

Beitrag von Imago » 17. Januar 2010, 09:02

Hallo Nekis!

Anfangen würde ich an Deiner Stelle, wie Du auch schon selber geschrieben hast, mit einer Formica fusca Gyne. Camponotus vagus hat doch mehrere, einschlägige Nachteile. Stimmen die Rahmenbedingungen in der Anfangsphase, oder etwas später nicht und Arbeiterinnen sterben, werden die bei Camponotus vagus bei weitem nicht so schnell erestzt wie bei Formica fusca und man kann schneller in Bedrängnis kommen.

Man muss natürlich selber wissen, was man sich zutraut, es wäre nur schade um die Tiere (in jedem Fall), bei Camponotus vagus aber auch schade ums Geld.

Eine Gyne bekommst Du schon für 25 Euro, und ich würde Dir empfehlen die Gründungsphase in jedem Fall mit zu nehmen. Egal welche Art Du letztendlich halten möchtest.

Noch als kleine Randinfo: Camponotus vagus bildet Kolonien bis zu mehreren tausend Tieren aus.

Formica fusca erscheint mir persönlich als die sicherere Variante, für den Anfang zumindest und für Deine gestelten Ansprüche an die Art ,auch geeigneter. Schöne, ruckartig wuselnde Tiere mit viel Aktivität in der Arena, nichts bleibt unerkundet, auch schön zu beobachten ihre Teamfähigkeit, wenn es drauf ankommt.

LG Imago



Benutzeravatar
Nekis
Einsteiger
Offline
Beiträge: 80
Registriert: 22. Januar 2008, 11:41
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#5 AW: Evtl. Neuanfang und eine Artempfehlung

Beitrag von Nekis » 17. Januar 2010, 14:34

OKay, also denke mal das ein Formicarium in der Größe 60x30 so gut wie komplett ausreichen wird für Formica fusca?
Sind ja immerhin keine Atta sexdens :>

Aber nun gut, und ein (vermutliches Ytong-) Nest in der breite des Formicariums wirds dann wohl auch machen?



Benutzeravatar
jody1
Einsteiger
Offline
Beiträge: 52
Registriert: 16. Januar 2010, 11:10
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#6 Würde

Beitrag von jody1 » 18. Januar 2010, 18:05

Würde auch sagen dass das vollkommen reicht:)



Green Iguana
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#7 AW: Evtl. Neuanfang und eine Artempfehlung

Beitrag von Green Iguana » 18. Januar 2010, 20:43

Jo, reicht und dann noch + einen Ytong :) .
LG



Benutzeravatar
Boro
Halter
Offline
Beiträge: 6149
Registriert: 28. März 2004, 19:00
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 9 Mal

#8 AW: Evtl. Neuanfang und eine Artempfehlung

Beitrag von Boro » 18. Januar 2010, 22:14

Hallo Green Iguana!
Deine Ratschläge sind tatsächlich etwas abenteuerlich:
1. Wie bereits Gladaed andeutet, befindet sich Camponotus vagus in D zwar nicht unter Naturschutz, aber die Art steht auf der Roten Liste. SEIFERT gibt für D 12 Standorte (!!!) an (S. 264).
2. Woher du die Weisheit mit der "kurzen Winterruhe" hast, ist mir schleierhaft. Im Mittelmeerraum haben alle Arten eine gegenüber Mitteleuropa verkürzte Winterruhe. Bei uns in Mitteleuropa hält die Art über 5 Monate Winterruhe ein. Auch in der Haltung wird die Winterruhe ebenso lange dauern. Da die Temperatur- und Ernährungsverhältnisse in der Haltung meist höher/besser sind als im Freien, pflegt die Art - ähnlich wie Camponotus ligniperda u. Camponotus herculeanus - sehr früh die Aktivitäten einzuschränken. Meine im vorigen Jahr aufgezogene Kolonie verminderte die Aktivität ab Anfang September (trotz gleichbleibend hoher Temperaturen), mit Ende Sept. war kein Tier mehr außerhalb des Nestes zu sehen. Seit Anfang Okt. sind sie "eingewintert" und erst Ende März werden sie wieder langsam an die Wärme gewöhnt.
L.G.Boro



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“