[SIZE="3"]Beobachtungen verschiedenster Ameisenarten in ihrem natürlichen Lebensraum.[/SIZE]
An dieser Stelle werde ich über meine Beobachtungen und Erfahrungen berichten, welche ich während meines 6 Wöchigen Australienaufenthaltes gemacht habe.
Ich werde einzelne
[SIZE="3"]Australien, Land der Ameisen.[/SIZE]
Australien ist unglaublich Artenreich. Egal ob es um Tiere oder Pflanzen geht.
Diese hohe Anzahl an Arten ist auf die vielen verschiedenen Lebensräume, welche von der Wüste bis zum Regenwald reichen und der unglaublichen Größe des australischen Kontinents zurückzuführen. Zudem kommen noch weitere Besonderheiten des Landes hinzu, welche zu weiteren Artenentwicklung führten.
Die höchste Gattungsdichte an Ameisen erreichen die Regenwaldgebiete im Osten des Kontinentes, im Bundesstaat Queensland. Dort besonders in größeren Bereichen um Brisbane und um Cairns.
Größere Bereiche ist etwas schwammig formuliert. Um euch eine bessere Vorstellung zu ermöglichen sei daher kurz erwähnt, dass die größte australische Rinderfarm die Größe von Belgien hat.
Jedenfalls lassen sich dort im tropischen Osten zu jeder Zeit etliche Ameisenarten beobachten und 23 Gattungen kommen sogar ausschließlich dort vor und sonst nirgendwo sonst in Australien.
Weiterhin ist auch der gesamte, vom Klima eher gemäßigte Süden sehr Gattungsreich. Besonders der gesamte Südwesten und Südosten des Landes.
Selbst in den Großstädten lassen sich in Australien sehr viele Ameisen beobachten. Besonders in Parks und Grünflächen, jedoch findet man selbstverständlich ungleich mehr Arten in der Natur.
Um so weiter man sich jedoch von den regenreichen Küsten ins trockene Landesinnere begibt, um so mehr nimmt die Anzahl der Gattungen ab.
Aber selbst im trockenen Zentralaustralien können oft noch über 20 verschiedene Ameisengattungen gefunden werden.
Hier jedoch wartet Australien mit einer Besonderheit auf.
Denn, die Artenzahl ist in den ariden Gebieten wesentlich höher als in den feuchten Tropen. Dort gibt es zwar zum Teil mehr als 70 Gattungen, aber die Anzahl der Arten pro
Damit unterscheidet sich Australien von fast allen anderen Ländern.
In der Wüste sind jedoch die meisten Arten kaum während der heißen Tageszeiten zu sehen. Gerade im Sommer können die Temperaturen der Bodenoberfläche dann auf für Ameisen tödliche Höhen steigen.
In Australien haben sich sehr viele Arten auf unterschiedlichste Tageszeiten spezialisiert, um somit der Konkurrenz aus dem Weg zu gehen. Während der Dämmerung und nachts kann man dann auch dort unzählige Arten beobachten.
Insgesamt ist das Klima in Australien aber gemässigt mit wenigen Extremwerte. Viele Touristen sind daher oft überrascht oder gar enttäuscht wenn es dann doch nicht so sonnig ist wie gedacht.
Ich hatte das Glück, dass es sogar oft geregnet hat. Gerade in Gebieten die schon länger unter Dürre gelitten haben ist es unglaublich spannend zu beobachten wie die Natur sofort auf das unverhoffte Nass reagiert. Hier bestimmt nicht die Jahreszeit, sondern der Regen wann Pflanzen und Tiere sich fortpflanzen. Die hier lebenden Arten müssen extrem flexibel sein und sofort auf das lebensspendende Wasser reagieren. Das schönste Erlebnis dieser Art bot sich in Alice Springs, wo es während meines Aufenthaltes ungewöhnlich heftig und ergiebig regnete. Eine Erleichterung nicht nur für die Natur, hatten sie dort im vergangen Jahr insgesamt nur 77 ml Jahresniederschlag verzeichnet.
Es machte mir jedenfalls sehr viel Freude zu beobachten wie die Natur in kürzester Zeit im wahrsten Sinne des Wortes erblühte.
Den Anfang macht natürlich meine Lieblingsgattung, Myrmecia. Nach und nach werde ich dann weitere Berichte hier einstellen.
Begleitet mich also auf meine Reise ins Ameisenparadies. Oder ins Paradies für Ameisenhalter?
So sieht´s aus, der swagman steht im Walde.
Hier suche ich gerade im Regenwald in den Blue Mountains nach Ameisen.^^
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