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Ytong-Ameisenfarm

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orko
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#9 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von orko » 27. Januar 2010, 15:58

Hallo

Ich will den Thread hier mal zu Ende bringen.
Meine Ameisen haben das Nest nicht angenommen, aber ich glaube das lag eher daran, das sie nur zu 9t sind und es im Reagenzglas einfach schöner ist.

Die Schrauben haben auch nicht sonderlich gut gehalten, weil der Rand einfach zu klein war. Und das Plexiglas der CD-Hüllen ist scheisse, weil es total schnell verkratzt und sehr dünn ist.

Hätte zwar gerne gesehen wie es bevölkert wird, aber jetzt hab ich ein anderes Nestprojekt.

Das Nest wird über einen Schlauch an eine Arena angeschlossen. In der Mitte ist es ausgehöhlt. Da wird ne Pflanze rein kommen. Auf den Bildern siehtman wie ich versucht habe zu schauen wie hoch sich das Wasser saugt. Es geht ca bis zur Mitte des Nests. Ich denke das ist ok.

Mirko
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Moya
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#10 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von Moya » 28. Januar 2010, 01:01

Toller Bericht. Ich bin auch gerade mächtig am überlegen, wie man Pflanzen mit den Ameisen in Verbindung bringen kann. Würde mich über deine Fortschritte gerne hier weiter erfreuen.

Zum Beispiel, ob du mit dieser Art Bewässerung Schimmelprobleme hast usw.

Moya



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houston
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#11 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von houston » 28. Januar 2010, 13:34

Hey orko,

dein letztes Projekt finde ich sehr interessant, könntest du es vielleicht ein wenig näher erläutern?
Materialen, usw usf.
Und wie der Schematische Aufbau ist?

Ich habe zwar grade eine grobe Idee vom ganzen, würde diese jedoch lieber aus deinem Munde hören :)

Ansonsten sieht es nicht schlecht aus!
Was man jetzt schon sieht ist sehr ansprechend.

Freue mich auf deine Antwort.

Liebe Grüße
houston


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orko
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#12 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von orko » 29. Januar 2010, 13:23

Hi

Erst mal zum Thema Pflanze. Die Pflanze die in die Mitte des Nestes kommt ist von den Ameisen nicht zu erreichen. Sie dient nur zur Dekoration. Die Ameisen werden durch einen Schlauch direkt in die Arena geführt.

Um Pflanzen im Formicarium zu haben habe ich einfach ein Blatt einer Efeutute mit dem Stil (darauf achten das der Stil Augen hat aus denen Wurzeln wachsen können) in die Öffnung meines Wasserspenders gesteckt. Dadurch ist die Pflanze immer im Wasser und wächst und die Ameisen haben was zum festhalten, wenn sie trinken wollen. Die Wurzeln der Pflanze wachsen dann innen im Wasserspender. Trotzdem kann man den Spender zum Nachfüllen noch gut öffnen.

Habe das jetzt erst seid einigen Monaten so. Bisher bin ich zufrieden. Ich stell mal Bilder rein.



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#13 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von orko » 29. Januar 2010, 13:53

Zu meinem letzten Projekt.

Material des Nestes ist YTong. Der Behälter ist eine Glasvase. Bemalt habe ich den YTong mit Lehm.

Was den Behälter angeht, kann ich nur raten darauf zu achten, das er richtig rund ist. Meine Vase war eher ein Zufallsprodukt und stand noch bei mir rum. Sie ist nicht richtig rund und der Boden ist auch nicht eben. Dadurch hatte ich extrem viele Probleme den YTong entsprechend anzupassen.

Erst mal die Umriss der Vase auf den YTong gemalt, dann grob zugeschnitten und dann mit einer Feile und Schmiergelpapier so lange bearbeitet bis er rein gepasst hat. Unten ans Nest habe ich noch einen kleinen YTong Zylinder geklebt sodass das Nest einige Zentimeter vom Boden wegsteht. In diesen Bereich fülle ich dann immer Wasser, das sich dann durch den Standfuss hoch ins Nest zieht.

Die Mitte des Nestes habe ich ausgehöhlt bis nur noch ca 1-2 cm Boden da waren. Da hab ich dann das kleine Loch für den Bewässerungsschlauch gemacht. der Schlauch geht bis ganz nachoben aus dem Nest raus und ich kann so mit einer Spritze einfach Wasser nachfüllen. Der Schlauch sollte mit Aquariensilikon unten befestigt sein, damit keine Ameisen durch das Loch in dem der Schlauch sitzt nach außen können.

Die Nestkammern habe ich mit einem Dremel reingefräst. Dieser Aufsatz hilft sehr gut dabei. Muss man extra kaufen.

Als ich soweit fertig war, hab ich das Nest in die Vase gestellt und einen Bewässerungstest gemacht. Ich wollte sehen, wie hoch sich das Wasser zieht, damit nicht nachher das ganze Nest feucht ist.

Der Test war zu meiner Zufriedenheit.

Als Ausgang für die Ameisen habe ich ein Loch von einer der oberen Kammern in die Pflanzenkammer gemacht.

Dann hab ich Lehmpulver in Wasser aufgelöst und das Nest bis auf die Kammern damit betupft und das ganze trocknen lassen. Lehmpulver hab ich benutzt, weil ich es grad da hatte und mir die Farbe gefällt.

Noch ist das ganze nicht fertig. Als nächstes wird der Schlauch an das Ausgangsloch angeklebt. Erste Versuche mit Heisskleber liefen schief. Als nächstes versuch ich es mit Aqauriensilikon. An den Ausgang kommt ein Plastikgelenk, das ich im Aquarienladen bekommen habe (ist für Aqaurienfilter). Daran kommt dann der Schlauch.

Wenn das Nest mal in der Vase steckt wir der obere Rand mit Silikon versiegelt, damit keine Ameisen raus können. Dadurch das die Vase so unförmig ist, sind einige Lücken zwischen Nest und Vase. Deshalb der Ausbruchsschutz.

Eigentlich wollte ich das Nest auch unten zum Wasser hin abdichten, aber mir ist noch nicht eingefallen wie. Würde ich das Nest nochmal bauen, dann würde ich mir einen Zylinder kaufen, der an beiden Seiten offen ist. Dann könnte man das Nest an beiden Seiten mit Silikon abdichten und unten nen Deckel drauf machen.

So muss ich jetzt den Bewässerungsschlauch immer oben verschliessen, weil ich mir sicher bin, das die Ameisen durch diesen hoch klettern würden.
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houston
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#14 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von houston » 29. Januar 2010, 21:51

Okay, ich denke ich habe es verstanden :)
Danke dafür, ich werde mal schaun ob ich es übernehme. (Habe eigentlich noch einen Ytong.

Du meintest vorhin noch was wegen einem Efeublatt, findet das auch hier Anwendung, oder ist das ganz wo anders?


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#15 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von orko » 1. Februar 2010, 10:52

Hi

Die Efeutute findet hier keine Anwendung. Die habe ich zur Begrünung der Arena benutzt.

In das Nest werde ich oben entweder einen Kaktus setzen oder einen Farn. Mal sehen was besser aussieht.

Wenn ich weiter dran arbeite setze ich wieder Bilder rein.

http://share.ovi.com/album/orkoorko.Ameisen
Hier findest du eigentlich immer die aktuellsten Bilder zu meinen Ameisen Sachen.

Mirko



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#16 AW: Ytong-Ameisenfarm

Beitrag von orko » 10. Februar 2010, 10:16

Hi

Vorgestern hatte ich eine Idee wie ich das Abdichten des Nestes nach unten hin doch noch bewerkstelligen kann.

Die Idee stammt hier aus dem Forum. Ein Glück das es es gibt. Ursprünglich war die Idee dazu gedacht einen Formicariendeckel bzw eine Plexiglasscheibe, die als Deckel dienen soll, abzudichten. Man legt Frischhaltefolie über den Rand des Formicariums/Aquriums, macht eine große Wulst Aquariensilikon dort auf das PLexiglas wo es später auf dem Becken aufliegt. Dann presst man, nicht zu fest, das Plexiglas auf das Aquarium.
Das Silikon haftet nicht an der Frsichhaltefolie, sodass man den Deckel nach dem Aushärten wieder abziehen kann. Als Resultat hat man einen Deckel der absolut passgenau ist.

Für mein Nest habe ich es ein wenig abgewandelt. Zuerst habe ich das Nest in die Glasvase gestellt und außen an der Vase mit einem Edding eine Linie entlang des unteren Randes des Nestes gezogen. Das Nest wurde dann wieder aus der Vase entfernt. Danach wurde das Nest, der untere Teil hätte wohl gereicht, in Frischaltefolie eingepackt. Aber nur eine Schicht, damit später das Silikon so dicht wie möglich anliegt.
Als nächstes habe ich eine dicke Silikonwulst innen in der Vase entlang der Linie gezogen. Das eingepackte Nest wurde dann langsam von oben wieder in die Vase geschoben. Dabei quetscht es sich in die Silikonwulst rein.

Nachdem es ein Tag ausgehärtet hatte, konnte ich das Nest einfach wieder raus nehmen und die Frischhaltefoie entfernen.

Leider war meine Wulst nicht dich dick genug und so gab es einige Stellen an denen zwischen Silikon und Nest noch zuviel Platz war. Ich habe dann das ganze einfach nochmal gemacht. habe einfach über die schon ausgehärtete Wulst nochmal dick Silikon gemacht und das Nest, in Folie eingepackt, in die Vase gestellt. Auf den ersten Blick sah es so aus als wären jetzt alles Stellen dicht. Aber das sieht man eigentlich erst, wenn man das Nest ohne Folie wieder rein stellt.

Das eine Foto zeigt das Nest in Folie in der Vase. Am unteren Ran die Silikonwulst. Das andere Foto zeigt extrem grob,-) die Vorgehensweise.

Mirko
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