Hallo,

da ich nun langsam aber sicher eine Liste erstelle, was ich für meine zukünftigen Schützlinge anschaffen werde, muss ich noch mal kurz was fragen: Ich zahl' gern etwas mehr und kaufe auch ein vorgefertigtes Nest. Welche Ytong-Maße sind da für Camponotus ligniperda sinnvoll? Sind 390x160x100mm bspw. vom antstore da ausreichend, oder mache ich auch mit 20cm in der Länge mehr nichts falsch? Knapp 40cm Länge empfand ich für eine gute Beobachtung für ausreichend, die Frage ist, ob es für eine Kolonie reicht. Das Formicarium selbst soll ein Glasbecken mit 800x500x500mm Ausmaßen sein, damit sie gleich viel Platz zum Laufen haben.

Kann man zum Bodengrund für diese Art Aussagen machen, was wenig sinnvoll ist, oder was vielleicht gar schädlich sein könnte? Ich habe da an ein Mix aus gekaufter Sand-Lehm-Mischung gedacht, die an der Oberfläche mit naturnaher Erde verziert wird, die man vielleicht später einfach aus dem Wald entnimmt. Natürlich mit Bedacht darauf, keine Schlupflöcher für Asseln o.ä. zu zerstören. Schön wäre auch die ein oder andere, lebendige Pflanze, die im Formicarium den Naturfaktor anhebt, sich nur eben nicht unkontrilliert ausbreitet. Für Beispiele und Ratschläge, was man bei diversen Pflanzen dann beim Thema Bodengrund beachten sollte, wäre ich natürlich auch dankbar.

Ja, viele Fragen, deswegen ein Extra-Thema, und ich bedanke mich wie immer für alle Antworten,

V.C.

Hi und herzlich willkommen im Forum.

Also fürs erste dürfte das Nest von der Größe auf jeden fall reichen. Das Formicarium sollte auch für eine lange Zeit reichen, da die Entwicklungszeiten von Camponotus ligniperda sehr lange sind. Ich hatte auch schon diese Art und im ersten Jahr mit einer Queen angefangen und zur Winterruhe hin 15 Arbeiterinnen. Zu dem Bodengrund: Sand-Lehm-Gemisch ist zu empfehlen, über feinen Sand sind meine nciht gerne gelaufen. Aber wenn du aus dem Wald ect. Erde oder sonstwas entnimmst werden darin viele Insekten oder Schädlinge drinsein. Ich habe gehört man soll die Erde im Ofen ca. 20 Minuten bei ungefähr 70°C erhitzen. Dadurch sterben alle Parasiten ab. Ich habe bei mir eine kleine Tanne und ein Bonsai gepflanzt. Macht sich ganz gut. Hoffe ich konnte dich etwas weiterbringen.

mfg Kreo66

Also wenn das eine Starterkolonie sein soll, dann brauchst du wirklich keine 80cm Arena, sonnst "verlaufen" sich die kleinen ja.^^
Also für den Anfang würde ich dir erstmal empfehlen, eine Ferrero Arena zu basteln. Kostet nichts und macht Spaß.
Du brauchst Anfangs keine riesige Arena....
mfG
mixi

Hey,

die große Arena wäre natürlich super. Warum auch die Ameisen in ner Ferrero-Box einsperren, wenn man sie in einer so großen Arena halten kann? Muss man sich auch später keine Gedanken über Erweiterunen machen.
Verlaufen werden sie sich nicht, sonst würds in der Natur nicht gut um unsere Ameisen stehen.

Wenn man weiß, dass man der Ameisenhaltung länger treu bleiben wird, ist das natürlich optimal, sich eine so große Arena anzuschaffen.

lg, chrizzy

Hallo chizzy,

genau das habe ich mir auch gedacht, mit der Größe der Arena, und die Frage, warum ich klein anfangen soll, habe ich mir auch gestellt. Bei dem Ytong kann man ja erst mal auffüllen, was zu viel an Platz da ist, und der große Raum in der Arena soll ja eben der Natur angepasst werden. Ich will da zu Beginn gar nicht groß sparen, denn wer billig kauft, kauft bekanntlich zweimal Soll ja ein längerfristiges Hobby werden.

Die Frage mit Bodengrund und Bepflanzung steht noch ein wenig offen im Raum.

@Kreo66: Eine kleine Tanne? Wie klein bleibt die denn? Und was ist da an Anforderungen an deren Boden zu beachten, wie tief muss die ihre Wurzeln haben dürfen, etc.? Tanne klingt für die Art natürlich naturnah. Aus alten Beständen für Bienenhotels habe ich auch noch einige Buchenklötze, Rinde, und auch einiges an Stein(ch)en für die Deko innen drin. Wird in den nächsten Tagen brav getrocknet, was an echtem Holz dabei ist. Das mit den lebenden Pflanzen frage ich so genau, weil ich total rudimentäre Botaniker-Kenntnisse besitze...

Das ist eine Bonsai-Tanne. 20cm hoch alle 2-3 Monate etwas schneiden. Habe original Waldboden ca. 15cm tief. etwas feucht halten.