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"Killermaschinen" ;)

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
oernie
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#17 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von oernie » 15. April 2010, 21:38

Also meine Camponotus ligniperda schaffen locker einen ausgewachsenen Grashüpfer, und meine Myrmica spec. arbeiten im Team effektiver als alle anderen, mit einem Mehlwurm hat da keiner Probleme. Pinky Maden sind allerdings richtig wehrhaft, hat bestimmt 4-5 h gedauert bis die im Nest waren. Einheimische spinnen sehen auch alle alt aus wenn die Kolo groß genug ist.
Mfg



oernie
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#18 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von oernie » 15. April 2010, 21:42

stefan87 hat geschrieben:Scheint ja immer noch so zu sein, dass es "Halter" gibt, die Spaß am Zusehen haben, wenn ein "Futterinsekt" vor ihren Augen von ihren Ameisen "getötet" wird.....

Na dann.....


Ja find ich schon sehr interessant....



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Attafive
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#19 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von Attafive » 16. April 2010, 12:46

Hallo Leute !

Ich verstehe nicht, warum hier so ein Gezeter gemacht wird, nur weil Marcel eine ganz einfache Frage gestellt hat !

Offenbar haben einige der Schreiber vergessen, dass die Insekten für die Ameisen die wichtigsten Beutetiere sind. Und auch ein Mehlwurm ist kein unüberwindliches Beutetier für eine Ameisen, weil sie ja nie als Einzeltier eine Beute erjagen wird !

Nicht nur im Labor werden solche und andere Untersuchungen mit Ameisenkolonien durchgeführt, die nicht Tausende von Tieren umfassen. Und ich selbst hatte schon vor vielen Jahren auch im Freiland das "Jagdverhalten von Waldameisen" experimentel untersucht und mit Fotos dokumentiert, um darzulegen, wie eine Jägerin, auf ein Beutetier gestossen, mittels Pheromonen weitere Helferinnen mobilisiert.

Meiner Meinung nach wäre es weit sinnvoller, sich auch mit dem Verhalten der Ameisen auseinander zu setzen, als nur in kunstvoll gestalteten Formikarien diese oder jene Art zu halten, und über deren Verhalten kaum etwas konkret zu wissen, geschwiege denn sogar nota bene selbst gesehen und erfahren zu haben. Und wenn man den Gang zu den Nestern im Freiland scheut, sollte man wenigstens im Formikar das Verhalten der Ameisen wenigsten stückweise entdecken können.

Grüsse aus der Schweiz von
Ryk



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#20 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von christian » 16. April 2010, 14:05

weil sie ja nie als Einzeltier eine Beute erjagen wird !


Von welchen Arten redest du konkret? Viele sogenannten "Urameisen", von denen es auch Vertreter in Europa gibt, jagen einzeln. Die Koloniengrößen lassen ja schon allein darauf schließen ;).
Gut, mit Geruchsstoffen locken Ameisen Nestgenossen an, was bei einem Mehlwurm aber auch nicht viel bringt. "Normale" , heimische (und damit nur in Marcels' Muster passende) Ameisen haben beihnahe alle nicht die leiseste Chance (auch in noch so großen Gruppen), durch einen Mehlwurmpanzer zu dringen (mit Ausnahme von Pheidolinen). Evtl. reden wir von verschiedenen Unterarten von Mehlkäfern oder verschiedenen Altersgruppen der selbigen, aber für die in der Zoohandlung erhältlichen, sich kurz vor der Verpuppung befindenden Mehlwürmern gilt das mit Sicherheit (meine Erfahrung). Von kleinen will ich jetzt nicht reden ;).

mfG
christian



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#21 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von Attafive » 16. April 2010, 15:35

Grüezi Christian !

Da kennst Du offenbar meine DVD's nicht, auf denen beispielsweise auch eine Filmdokumentation aus dem Labor von Prof. Buschinger zeigt, wie ganz "normale" Ameisen, also keine von Deinen zitierten ""Urameisen"", einen Mehlwurm erledigen. Falls notwendig, vielleicht noch der Hinweis, dass auch die Cuticula dieser Käferlarve zwischen den "Ringen" ihre Schwachstellen hat, und sie dadurch angreifbar machen. Und die eigenen Untersuchungen - auch im Freiland ! - wurden ebenfalls mit "ganz gewöhnlichen" Ameisenarten aus unserer Region ausgeführt, also nicht mit Deinen ""Urameisen".

Gruss Ryk



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#22 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von 14paul » 16. April 2010, 15:50

Hi Marcel.

Ich würde dir von Camponotus ligniperda abraten weil du bei ihnen wirklich viel viel und noch mal viel GEDULD brauchst weil die Entwicklungszeit so lang ist. Ich würde dir die hier empfehlen http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p473_myrmica-rubra.html/XTCsid/5920fab27aa0c25193fe9624d5b7235a
Sie sind zwar nicht riesen groß aber sie sind Teamfähig und hübsch noch dazu.
Lasius niger ist halt sehr sehr sehr klein aber eben eine Minikampfmaschine halt. XD

ok ich hoffe ich konnte dir weiter helfen...

PS: Ich finde es ist immer noch seine eigene Entscheidung ob man Insekten lebend oder tod verfütter....


Cogito ergo sum
Ich denke also bin ich.......
Derzeit gehaltene Arten: Lasius niger, Camponotus ligniperdus

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#23 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von christian » 16. April 2010, 17:41

@Attafive: Kann ich fast gar nicht glauben; meine haben's nicht geschafft (probiert bei: Lasius niger, Myrmica cf. rubra, Formica sanguinea [sind doch fast identisch mit den geschützten "Waldameisen"], Formica cf. fusca). Ich habe sie dann immer entweder mit einer Fliegenklatsche oder Nadeln aufgemacht.
Was meinst du denn mit "normal"?
Ich meine z.B.:

- Formica cinerea- Gruppe
- Formica rufa- Gruppe
- Lasius spec.
- Camponotus spec. (sind auch die Meisten polymorph; ich will deshalb nicht komplett ausschließen ;))

Na ja, ich sollte evtl. anfügen, dass es meiner Erfanhrung nach keine "normalen" Ameisen, die monomorph sind, gibt ;).

@ 14 Paul: Du hast recht, sie vermehren sich langsam. Evtl. könnte er mit einer etwas größeren Kolonie beginnen (mit so 20- 30 Arbeiterinnen)?

mfG
christian



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#24 AW: "Killermaschinen" ;)

Beitrag von 14paul » 16. April 2010, 17:50

Die langsame Entwicklung ist nicht das einzige Problem....
Camponotus ligniperda ist bekannt für ihren Brutfras bei Stress und wie ich neugierige Leute kenne werden diese nicht nur 1 Mal pro Woche zu ihnen reinschauen sonder öffter was natürlich Stress für die Kolonie bedeutet und dann KANN es eben zu Brutfras kommen.

mfg 14paul


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