Hallo ihr lieben
habe seit kurzem ein immer größer werdendes Problem mit Ameisen.
Hatte ca in 2m Entfernung vor meiner Gartenhütte, bei einem Zaun ein kleines Ameisennest.
ABER nun sind da schon 3 Nester in ca 50cm Abständen und ich habe sie in meine(n)r Gartenhütte.
Sso hätt ich keine Probleme, aber es werden TÄGLICH mehr und wie ich beobachtet habe, jagen sie andere Ameisenarten. (Andere Ameisenarten finde ich in meinem Garten nur selten und vereinzelt).

Zu den Ameisen:
suchte schon im net, aber es ist keine große Hilfe.
Arbeiter (musste eine töten) 1,8cm bis 2,2cm groß.
Farbe der Tiere ist unterschiedlich - einige braun viele schwarz.
Komme schwer zu ihnen, da sie sehr aggressiv sind und dir überall hinkrabbeln, einen Freund haben sie auch gebissen oder angepisst, er hatte rote Stellen.
Bitte um rasche Hilfe, kann auch Bilder machen.
Danke ihr sei(t) Profis!

Das beste wären wohl Foto um sie genau zu bestimmen. Am besten von den Ameisen und von den Nestern.
Ortsangabe also wo du wohnst wäre auch noch hilfreich.
Hast du die Fühler mit gemessen oder von Ende Hinterleib bis Ende Kopf?

MfG Braddock

Hallo chrisu,

Ameisen im Garten zu haben ist soweit völlig normal, und deren Aktivität ändert sich das ganze Jahr durch phasenweise. Muss also nicht immer ein so aktives Wuseln sein, wie es das im Moment ist. Ich vermute, du möchtest von uns wissen, auf welche Art du sie entfernen kannst? Abgesehen davon, dass das eine fast aussichtslose Arbeit ist, wär es doch viel schöner, wenn du dich hier ein wenig umsiehst und dann interessiert und freundlich mit deinen Mitbewohnern koexistieren könntest Schaden richten sie nicht an, und selbst wenn man gelegentlich aus Versehen mal auf dem Nest steht und gebissen/angepinkelt wird, so ist das doch höchstens unangenehm und keineswegs schmerzhaft.

Deine Größenangabe ist übrigens jenseits der größten europäischen Ameisen, da hast du evtl etwas "schwungwoll" gemessen - um zu wissen, um welchen Mitbewohner es sich handelt, wären Bilder schon sehr sinnvoll. Einige einheimische Arten (zu denen ein derartig ruppiges Vorgehen durchaus passt) stehen nämlich unter Schutz und dürfen nicht geschädigt werden.

Zum googeln trotzdem einmal 2 Möglichkeiten: such einmal nach Camponotus ligniperda und den verschiedenen Formica Arten (="Waldameisen") - achte weniger auf die Farbe (oft variabel) als auf die Statur der Tiere.

Als Tip: gib ihnen doch einen Klecks Honig oder Zuckerwasser in einen Kronkorken oder ähnliches, stell es ihnen hin, und beobachte mal ein wenig. So manch einer ist auf die Art schon zum Ameisenfreund geworden. Kannst dich über deinen lebendigen Garten freuen!

Gruß,
Necturus

Hallo chrisu1985m5!
Herzlich willkommen im Forum!
Ja, wie schon oben gesagt, ohne Foto geht gar nichts! Die Qualität für die Bestimmung der Gattung muss auch nicht besonders sein!
Die Größe 1,8cm-2,2cm ist aber zu hoch gegriffen, in ganz Mitteleuropa gibt es keine Ameise, die diese maximale Länge erreicht. 1,8cm wäre noch für eine Gyne v. Camponotus sp. möglich.
Wir warten auf die ersten Bilder!
L.G.Boro

Boro hat geschrieben:Die Größe 1,8cm-2,2cm ist aber zu hoch gegriffen, in ganz Mitteleuropa gibt es keine Ameise, die diese maximale Länge erreicht. 1,8cm wäre noch für eine Gyne v. Camponotus sp. möglich.
Wir warten auf die ersten Bilder!
L.G.Boro

Es kann sich ja auch um eine eingeschleppte Art handeln. Das erinnert mich daran, das ich letztes Jahr im Juli/August Ameisen beobachten konnte, und zwar in Sollenau (Österreich, etwa 40km südlich von Wien), welche ebenfalls extrem groß waren. Da ich weiß, das man sich bei diesen Tieren gerne mal verschätzt, habe ich mir einige längere Zeit angesehen. Als Handwerker traue ich mir auch etwas Augenmaß zu, und somit kann ich vier Dinge ganz sicher sagen:
* Es handelte sich auch bei diesen nicht um Gynen sondern Arbeiterinnen
* Sie waren extrem wuchtig gebaut, mattschwarz-schwarz-schwarz (wirklich SEHR schwarz) und aggressiv (verbissen sich im Wasserschlauch, wenn ich Pflanzen gegossen habe)
* Mit 2.0 cm habe ich sehr konservativ geschätzt. Mein Augenmaß würde meinen, einige waren noch größer.
* Sie wohnten in einer "Eisenbahnschwelle" (Holzbalken), die ziemlich morsch war.

Eine Annahme ist, das diese auch eingeschleppt sein könnten, hat sich mir aufgedrängt. Normalerweise würden diese Tiere vermutlich den Winter bei uns nicht überleben, aber es handelte sich um eine Gärtnerei, die eben jene Eisenbahnschwellen dazu benutzte, eine riesige Heizmatte(!) abzugrenzen. Der gesamte Boden des Geländes, mehrere hundert Quadratmeter, war - auch im Winter - immer beheizt, auch wenn nicht überdacht.

Da meine Zeit als Aushilfe in dieser Gärtnerei dann abgeschlossen war und ich wieder Job gewechselt habe, konnte ich die weitere Entwicklung dieses Volkes nicht beobachten.

Ich werde aber, wenn ich mich für meinen Gemüsegarten dieses Jahr dort mit Jungpflanzen und Bioerde eindecke, meine Kamera mitnehmen (und ein Maßband) um einige schöne Bilder zu machen - sofern die Ameisen auch diesen doch extrem harten Winter überlebt haben.

Also sind solche Sichtungen wohl sehr selten und ungewöhnlich, aber nicht unmöglich...

Meine zwei Cent

lg,
- G

Gilthanaz hat geschrieben:Es kann sich ja auch um eine eingeschleppte Art handeln. Das erinnert mich daran, das ich letztes Jahr im Juli/August Ameisen beobachten konnte, und zwar in Sollenau (Österreich, etwa 40km südlich von Wien), welche ebenfalls extrem groß waren. Da ich weiß, das man sich bei diesen Tieren gerne mal verschätzt, habe ich mir einige längere Zeit angesehen. Als Handwerker traue ich mir auch etwas Augenmaß zu, und somit kann ich vier Dinge ganz sicher sagen:
* Es handelte sich auch bei diesen nicht um Gynen sondern Arbeiterinnen
* Sie waren extrem wuchtig gebaut, mattschwarz-schwarz-schwarz (wirklich SEHR schwarz) und aggressiv (verbissen sich im Wasserschlauch, wenn ich Pflanzen gegossen habe)
* Mit 2.0 cm habe ich sehr konservativ geschätzt. Mein Augenmaß würde meinen, einige waren noch größer.
* Sie wohnten in einer "Eisenbahnschwelle" (Holzbalken), die ziemlich morsch war.

Eine Annahme ist, das diese auch eingeschleppt sein könnten, hat sich mir aufgedrängt. Normalerweise würden diese Tiere vermutlich den Winter bei uns nicht überleben, aber es handelte sich um eine Gärtnerei, die eben jene Eisenbahnschwellen dazu benutzte, eine riesige Heizmatte(!) abzugrenzen. Der gesamte Boden des Geländes, mehrere hundert Quadratmeter, war - auch im Winter - immer beheizt, auch wenn nicht überdacht.

Da meine Zeit als Aushilfe in dieser Gärtnerei dann abgeschlossen war und ich wieder Job gewechselt habe, konnte ich die weitere Entwicklung dieses Volkes nicht beobachten.

Ich werde aber, wenn ich mich für meinen Gemüsegarten dieses Jahr dort mit Jungpflanzen und Bioerde eindecke, meine Kamera mitnehmen (und ein Maßband) um einige schöne Bilder zu machen - sofern die Ameisen auch diesen doch extrem harten Winter überlebt haben.

Ich denke mal das es vielleicht sogar Exoten sind, die mit irgendwelchen Pflanzen Lieferungen nach Deutschland gekommen sind.

Forces hat geschrieben:Ich denke mal das es vielleicht sogar Exoten sind, die mit irgendwelchen Pflanzen Lieferungen nach Deutschland gekommen sind.

Guter Einfall. Nachdem ich dort gearbeitet habe, darf ich mir sicher mal die Listen ansehen, woher diverse Pflanzen (auch Kakteen etc.) eingeführt wurden!

- G

Das weiß ich nicht aber ich denke Mister xy der mich gerade negativ gewertet hat, weil ich dich Zitiert habe!!!!!