Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
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#1 Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
Einige kennen sicher das Problem von StaublĂ€usen in regelmĂ€Ăig befeuchteten Becken.
Selbst in sonst eher trockenen Becken mit Sandboden bilden sich schnell Staublauspopulationen, wenn man sie öfters mal befeuchtet.
Wie funktioniert das in Tropenbecken oder bepflanzten Becken, welche ja zwangslĂ€ufig feuchter sind, sei es um ein gewĂŒnschtes Klima herzustellen oder die Bepflanzung vor dem Tod zu bewahren.
Da ich ein freund von Pflanzen im Becken bin und dieses Problem auch ohne schon hatte, habe ich momentan ein Reagenzglas mit einem Daturasteckling im Formikarium liegen.
Da dies aber zum einen unschön ausschaut und er zum anderen eher fĂŒr die BlattlĂ€use vorhanden ist,
möchte ich, bzw. habe ich schon einige Sukkulentenstecklinge im Bodengrund sitzen.
Der vorteil ist hier natĂŒrlich, dass man zwischen dem befeuchten um die Pflanzen das ganze ohne SchĂ€den völlig austrocknen lassen kann.
Trotzdem warte ich nur darauf wieder kleines Gewusel an Scheiben und Futterschale zu sehen.
Wie halten also unsere Feucht und Tropenbeckenbesitzer ihre Formicarien "sauber"?
Hier mĂŒsste das Problem ja noch viel gröĂer sein.
MfG
Selbst in sonst eher trockenen Becken mit Sandboden bilden sich schnell Staublauspopulationen, wenn man sie öfters mal befeuchtet.
Wie funktioniert das in Tropenbecken oder bepflanzten Becken, welche ja zwangslĂ€ufig feuchter sind, sei es um ein gewĂŒnschtes Klima herzustellen oder die Bepflanzung vor dem Tod zu bewahren.
Da ich ein freund von Pflanzen im Becken bin und dieses Problem auch ohne schon hatte, habe ich momentan ein Reagenzglas mit einem Daturasteckling im Formikarium liegen.
Da dies aber zum einen unschön ausschaut und er zum anderen eher fĂŒr die BlattlĂ€use vorhanden ist,
möchte ich, bzw. habe ich schon einige Sukkulentenstecklinge im Bodengrund sitzen.
Der vorteil ist hier natĂŒrlich, dass man zwischen dem befeuchten um die Pflanzen das ganze ohne SchĂ€den völlig austrocknen lassen kann.
Trotzdem warte ich nur darauf wieder kleines Gewusel an Scheiben und Futterschale zu sehen.
Wie halten also unsere Feucht und Tropenbeckenbesitzer ihre Formicarien "sauber"?
Hier mĂŒsste das Problem ja noch viel gröĂer sein.
MfG
- slipher
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#2 AW: An Tropen/ Feuchtbeckenbesitzer, wie wirkt ihr ungebetenen GĂ€sten entgegen?
Das beschriebene Gewusel ist so wĂŒrde ich sagen, relativ normal.
Bei mir "lebt" der Boden, SpringschwÀnze, StaublÀuse etc.
Nur werden meine Scheiben nicht beklettert..hmm.
Ich denke mal diese LĂ€use sind Bestandteil eines Mikroklimas.
Falls es aber MaĂnahmen gibt um eine ĂbermĂ€Ăige Ausbreitung einzudĂ€mmen, wĂŒrde mich dies sehr interessieren.
Bei mir "lebt" der Boden, SpringschwÀnze, StaublÀuse etc.
Nur werden meine Scheiben nicht beklettert..hmm.
Ich denke mal diese LĂ€use sind Bestandteil eines Mikroklimas.
Falls es aber MaĂnahmen gibt um eine ĂbermĂ€Ăige Ausbreitung einzudĂ€mmen, wĂŒrde mich dies sehr interessieren.
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#3 AW: Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
Hallo,
die Sache mit dem "Leben" im Boden kann ich nur unterschreiben - entweder du reinigst das Becken grĂŒndlich und hĂ€ltst es und die Zubehörteile in aller Konsequenz haushaltssteril, so dass das "Risiko" (in AnfĂŒhrungszeichen, weil StaublĂ€use normalerweise nicht wirklich schĂ€dlich sind) solche Tiere einzuschleppen minimiert wird.
Oder du sorgst dafĂŒr, dass sie Konkurrenz und evtl. auch Fressfeinde bekommen und beschaffst dir etwas (Wald)Erde von drauĂen. Ein Frischimport kleiner Saprobionten ist wahrscheinlich das pflegeleichteste, was man sich in einem Terrarium, gleich welcher Art, halten kann.
die Sache mit dem "Leben" im Boden kann ich nur unterschreiben - entweder du reinigst das Becken grĂŒndlich und hĂ€ltst es und die Zubehörteile in aller Konsequenz haushaltssteril, so dass das "Risiko" (in AnfĂŒhrungszeichen, weil StaublĂ€use normalerweise nicht wirklich schĂ€dlich sind) solche Tiere einzuschleppen minimiert wird.
Oder du sorgst dafĂŒr, dass sie Konkurrenz und evtl. auch Fressfeinde bekommen und beschaffst dir etwas (Wald)Erde von drauĂen. Ein Frischimport kleiner Saprobionten ist wahrscheinlich das pflegeleichteste, was man sich in einem Terrarium, gleich welcher Art, halten kann.
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#4 AW: Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
Das ist natĂŒrlich eine Möglichkeit, jedoch befĂŒrchte ich, dass Feinde der StaublĂ€use evtl. auch an Eier und Larven gehen.
NatĂŒrlich sind die Ameisen in der Natur auch mit diesen Lebewesen konfrontiert, jedoch ist es immer etwas anderes das ganze in einem Mikrosystem zu haben, vor allem ist nie ersichtlich was man sich nun ins Becken holt.
Vielleicht kann auch ein SekundÀrbesatz an Ameisenasseln etc. das Problem eindÀmmen, da sie den StaublÀusen evtl. die Nahrungsgrundlage Rauben.
(Zu AmeisengĂ€sten gibt es ĂŒbrigens hier auch schon Themen, nur als Information nebenbei.)
Bei so etwas wÀhren halt Erfahrungswerte Hilfreich.
PS: StaublĂ€use gehören ĂŒbrigens auch zu den Saprobionten.
MfG
NatĂŒrlich sind die Ameisen in der Natur auch mit diesen Lebewesen konfrontiert, jedoch ist es immer etwas anderes das ganze in einem Mikrosystem zu haben, vor allem ist nie ersichtlich was man sich nun ins Becken holt.
Vielleicht kann auch ein SekundÀrbesatz an Ameisenasseln etc. das Problem eindÀmmen, da sie den StaublÀusen evtl. die Nahrungsgrundlage Rauben.
(Zu AmeisengĂ€sten gibt es ĂŒbrigens hier auch schon Themen, nur als Information nebenbei.)
Bei so etwas wÀhren halt Erfahrungswerte Hilfreich.
PS: StaublĂ€use gehören ĂŒbrigens auch zu den Saprobionten.
MfG
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#5 AW: Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
Guten Abend,
mit dieser BefĂŒrchtung muss ich dich leider allein lassen, denn niemand kann dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die absolute UnschĂ€dlichkeit von Bodenstreu garantieren.
Richtig, genau deswegen hast du anscheinend ĂŒbermĂ€Ăig viele StaublĂ€use in deinem Becken.
Hmmmnein, eher nicht, die halten sich lieber im Bau auf als drauĂen herumzulaufen, es sei denn es handelt sich um ein Feuchtterrarium. (?) Die sind auĂerdem nicht so fĂŒr ihre explosive Vermehrung bekannt.
Die (feuchten) Tropenbecken von denen ich bisher gelesen habe und die ĂŒber lĂ€ngere Zeit gut zu funktionieren schienen, waren naturnah eingerichtet; dort eine Art SterilitĂ€t schaffen zu wollen wird schwer bis unmöglich sein, weil alleine die Pflanzenerde oft schon ungebetene GĂ€ste mitbringt.
Gut & richtig angemerkt - aber was soll mir das an dieser Stelle sagen?
el_Bomber hat geschrieben:Das ist natĂŒrlich eine Möglichkeit, jedoch befĂŒrchte ich, dass Feinde der StaublĂ€use evtl. auch an Eier und Larven gehen.
mit dieser BefĂŒrchtung muss ich dich leider allein lassen, denn niemand kann dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die absolute UnschĂ€dlichkeit von Bodenstreu garantieren.
NatĂŒrlich sind die Ameisen in der Natur auch mit diesen Lebewesen konfrontiert, jedoch ist es immer etwas anderes das ganze in einem Mikrosystem zu haben, vor allem ist nie ersichtlich was man sich nun ins Becken holt.
Richtig, genau deswegen hast du anscheinend ĂŒbermĂ€Ăig viele StaublĂ€use in deinem Becken.
Vielleicht kann auch ein SekundÀrbesatz an Ameisenasseln etc. das Problem eindÀmmen, da sie den StaublÀusen evtl. die Nahrungsgrundlage Rauben.
Hmmmnein, eher nicht, die halten sich lieber im Bau auf als drauĂen herumzulaufen, es sei denn es handelt sich um ein Feuchtterrarium. (?) Die sind auĂerdem nicht so fĂŒr ihre explosive Vermehrung bekannt.
Die (feuchten) Tropenbecken von denen ich bisher gelesen habe und die ĂŒber lĂ€ngere Zeit gut zu funktionieren schienen, waren naturnah eingerichtet; dort eine Art SterilitĂ€t schaffen zu wollen wird schwer bis unmöglich sein, weil alleine die Pflanzenerde oft schon ungebetene GĂ€ste mitbringt.
PS: StaublĂ€use gehören ĂŒbrigens auch zu den Saprobionten.
Gut & richtig angemerkt - aber was soll mir das an dieser Stelle sagen?
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#6 AW: Wie StaublÀusen im Tropen- bzw. Feuchtbecken entgegenwirken?
Das soll dir an dieser stelle gar nichts sagen, aber ich bringe oft, quasi als Automatismus, noch Querinformationen in Dinge die ich sage oder schreibe.
Stellt sich irgendwann ein wenn man viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat.
Die Information sollte nur allgemein an eventuelle Leser gehen denen das nicht klar ist, da es sonst so aussehen könnte als ob ĂŒber StaublĂ€use auf der einen und Saprobionten auf der anderen Seite gesprochen wird.
Ich bin ĂŒbrigens generell ein Freund von naturnahen Becken mit Microklima, Jedoch bin ich erst vor letztes Jahr wirklich aktiv in den Bereich der Ameisenhaltung eingestiegen und möchte ungern evtl. schĂ€dliche Experimente machen.
Ich erinnere mich noch gut daran wie eine, mit einem bemoosten stĂŒck Holz eingeschleppte Raubspinne, welche ich damals leider nicht bestimmt hatte, meine Phasmiden innerhalb von einigen Tagen um 2/3 reduziert hatte...
Spinnen sind allerdings leichter zu entfernen als Wesen welche noch kleiner sind als Ameisen.
MfG
Stellt sich irgendwann ein wenn man viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat.
Die Information sollte nur allgemein an eventuelle Leser gehen denen das nicht klar ist, da es sonst so aussehen könnte als ob ĂŒber StaublĂ€use auf der einen und Saprobionten auf der anderen Seite gesprochen wird.
Ich bin ĂŒbrigens generell ein Freund von naturnahen Becken mit Microklima, Jedoch bin ich erst vor letztes Jahr wirklich aktiv in den Bereich der Ameisenhaltung eingestiegen und möchte ungern evtl. schĂ€dliche Experimente machen.
Ich erinnere mich noch gut daran wie eine, mit einem bemoosten stĂŒck Holz eingeschleppte Raubspinne, welche ich damals leider nicht bestimmt hatte, meine Phasmiden innerhalb von einigen Tagen um 2/3 reduziert hatte...
Spinnen sind allerdings leichter zu entfernen als Wesen welche noch kleiner sind als Ameisen.
MfG