Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
- Cardinal
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#1 Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Hey!
Ich habe ein Problem mit meinem C. ligniperda Kolonie.
Sie ist zur Zeit 14 Arbeiterinnen stark. Anfangs lief alles gut und problemlos.
Allerdings sind in den letzten drei Wochen drei Arbeiterinnen geschlüpft, die nicht lange überlebt haben.
Desweiteren muss man noch dazu sagen, dass alle diese Arbeiterinnen verkrüppelt waren.
Die Beine zusammengewachsen an den Enden, waren sie so gut wie bewegungsunfähig, überlebten ein paar Tage (wenns gut lief) und starben dann.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Bedingt durch Fehler in der Haltung o.Ä. ?
mfG,
Cardinal
Ich habe ein Problem mit meinem C. ligniperda Kolonie.
Sie ist zur Zeit 14 Arbeiterinnen stark. Anfangs lief alles gut und problemlos.
Allerdings sind in den letzten drei Wochen drei Arbeiterinnen geschlüpft, die nicht lange überlebt haben.
Desweiteren muss man noch dazu sagen, dass alle diese Arbeiterinnen verkrüppelt waren.
Die Beine zusammengewachsen an den Enden, waren sie so gut wie bewegungsunfähig, überlebten ein paar Tage (wenns gut lief) und starben dann.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Bedingt durch Fehler in der Haltung o.Ä. ?
mfG,
Cardinal
- NIPIAN
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#2 AW: Camponotus ligniperda - Arbeitersterben kurz nach dem Schlüpfen
Hoi,
habe den Beitrag als eigenen Thread hierherverschoben, da möglicherweise eine andere Problematik vorliegt und Corsairs Thread schön rund gelaufen ist.
habe den Beitrag als eigenen Thread hierherverschoben, da möglicherweise eine andere Problematik vorliegt und Corsairs Thread schön rund gelaufen ist.
- Boro
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#3 AW: Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Hallo Cardinal!
Da liegt eindeutig ein Haltungsfehler vor, obwohl du zu den Umständen deiner Haltung nicht Stellung nimmst.
Spontan würde ich sagen: zu hohe Temperatur! Ich kenne das von Wespenvölkern, die ihre Nester an zu heißen Stellen (während der Gründungszeit noch kühler!!) gebaut haben. Es folgt ein Massensterben und viele der geschlüpften Jungtiere sind verkrüppelt od. haben "verschmorte" Flügelreste.
Das wird es vielleicht bei dir nicht sein, vielleicht zu trocken od. zu feucht. Hast du möglicherweise eine Heizmatte unter dem Nest?
Sicherheitshalber solltest du geschlüpfte und verkrüppelte Tiere mit einer guten Lupe betrachten!
L.G.Boro
Da liegt eindeutig ein Haltungsfehler vor, obwohl du zu den Umständen deiner Haltung nicht Stellung nimmst.
Spontan würde ich sagen: zu hohe Temperatur! Ich kenne das von Wespenvölkern, die ihre Nester an zu heißen Stellen (während der Gründungszeit noch kühler!!) gebaut haben. Es folgt ein Massensterben und viele der geschlüpften Jungtiere sind verkrüppelt od. haben "verschmorte" Flügelreste.
Das wird es vielleicht bei dir nicht sein, vielleicht zu trocken od. zu feucht. Hast du möglicherweise eine Heizmatte unter dem Nest?
Sicherheitshalber solltest du geschlüpfte und verkrüppelte Tiere mit einer guten Lupe betrachten!
L.G.Boro
- Cardinal
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#4 AW: Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Hallo Boro!
Danke für die Antwort.
Als erstes käme mir bei den Haltungsbedingungen in den Sinn, dass es zu trocken sein könnte.
Meine Kolonie lebt noch in einem RG, der Wassertank ist schon lange leer.
Biete aber immer genügend Wasser an, Nahrung und Zuckerwasser ist auch immer ausreichend vorhanden, auch ein neues RG mit vollem Wassertank liegt bereit.
Heizmatte benutze ich keine. Ich benutze gar keine künstlichen Wärmequellen. Auch gibt es keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Formikarium.
In meinem Zimmer herrscht eine Temperatur zwischen 18-23 Grad (je nachdem, ob mein Fenster gekippt ist oder nicht).
Wenn das Ameisensterben aber möglicherweise durch zu trockene Haltungsbedingungen hervorgerufen wird, werde ich auf jeden Fall für genügend/mehr Feuchtigkeit sorgen.
Falls es dann etwas neues gibt werde ich es berichten
Nochmal Danke Boro!
Cardinal
Danke für die Antwort.
Als erstes käme mir bei den Haltungsbedingungen in den Sinn, dass es zu trocken sein könnte.
Meine Kolonie lebt noch in einem RG, der Wassertank ist schon lange leer.
Biete aber immer genügend Wasser an, Nahrung und Zuckerwasser ist auch immer ausreichend vorhanden, auch ein neues RG mit vollem Wassertank liegt bereit.
Heizmatte benutze ich keine. Ich benutze gar keine künstlichen Wärmequellen. Auch gibt es keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Formikarium.
In meinem Zimmer herrscht eine Temperatur zwischen 18-23 Grad (je nachdem, ob mein Fenster gekippt ist oder nicht).
Wenn das Ameisensterben aber möglicherweise durch zu trockene Haltungsbedingungen hervorgerufen wird, werde ich auf jeden Fall für genügend/mehr Feuchtigkeit sorgen.
Falls es dann etwas neues gibt werde ich es berichten
Nochmal Danke Boro!
Cardinal
- Boro
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#5 AW: Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Verwendest du in Nestnähe ein Hygrometer? In einem Zimmer gibt es oft nur 30%-40% LF, das entspricht wüstenhaften Bedingungen. Wenn der Wassertank schon länger leer ist, kann es durchaus die Trockenheit sein, die verantwortlich ist.
L.G. Boro
L.G. Boro
- lordalexalex
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#6 AW: Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Da kann ich dir auch helfen, eine erhöhung der Luffeuche sollte das Problem lösen.
Bei Mantiden ist es bei dem Schüpfen sehr wichtig, da sonst die Kleinen "verkrüppelt" Schlüpfen. Bei der Häutung genau so.!!
greetz Alex
Bei Mantiden ist es bei dem Schüpfen sehr wichtig, da sonst die Kleinen "verkrüppelt" Schlüpfen. Bei der Häutung genau so.!!
greetz Alex
Freue mich auf gute Bewertungen
Halte: Camponotus ligniperdus, Messor barbarus, Tetramorium sp., Camponotus maculatus var. citrinus
und Lasius cf. emarginatus.
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Halte: Camponotus ligniperdus, Messor barbarus, Tetramorium sp., Camponotus maculatus var. citrinus
und Lasius cf. emarginatus.
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#7 AW: Camponotus ligniperda - Arbeiterinnen sterben kurz nach dem Schlüpfen
Hola,
m Gegensatz zu vielen anderen Insekten spielt die theoretische Feuchte in einem RG-Ameisennest eine untergeordnete Rolle, da Ameisen allgemein die Feuchte im RG bis zu einem gewissen Grade selbst kontrollieren können und C. ligniperda nicht gerade sensibel in diesem Punkt ist!
Zudem "werden" die Kleinen geschlüpft, und müssen sich nicht selbst aus der Puppenhülle befreien... somit sind durch Reste zusammengeklebte Extremitäten eher nicht der Fall.
Weiterhin liegen in derPuppe die Tarsen nicht nebeneinander und die einzelnen Beine werden aus veschiedenen Imaginalscheiben gebildet, somit sehe ich keine Möglichkeit des Verwachsens...
Tatsächliche Fehlbildungen äussern sich dann auch meist in fehlenden/mehrfachen Extremitäten/Segmenten, oder Verkrüppelungen/Dellen
durch geschädigte Imaginalscheiben während der larvalen Entwicklung oder des Wachstums in der "Puppenruhe".
Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Grund, warum alleine fehlgebildete Beine zum Tode der Arbeiteinnen führen sollten... 14 Pygmäen können ohne Probleme >50 beinlose Imagines ernähren/versorgen.
Auch ist n.m.E. die Temperatur-Toleranz der C. ligniperda hoch, in meinen Versuchen habe ich ohne jegliche Verkrüppelungen hohe und niedrige Temperaturen gefahren...
Frage: woran ist zu erkennen, dass es genau die neu geschlüpften Arbeiterinnen sind, und auch nur diese?
Sterben nur die kleinen, neuen Arbeiterinnen?
Die Beschreibung klingt mir eher so, als wenn die Arbeiterinnen durch Zucker-/Honigwasser oder Beutesaft nach dem Schlupf verklebt werden. Typisch hierbei zusamengeklebte Extremitäten, anschließender Tod durch Ersticken.
Zumindest die Watte im RG-Nest sollte feucht gehalten werden, damit u.a. ein Austrocknen derBrut verhindert wird.
lordalexalex: vergleiche nicht Ameisen mit Mantiden... hier liegen unterschiedliche Vorgänge und Strategien vor!
m Gegensatz zu vielen anderen Insekten spielt die theoretische Feuchte in einem RG-Ameisennest eine untergeordnete Rolle, da Ameisen allgemein die Feuchte im RG bis zu einem gewissen Grade selbst kontrollieren können und C. ligniperda nicht gerade sensibel in diesem Punkt ist!
Zudem "werden" die Kleinen geschlüpft, und müssen sich nicht selbst aus der Puppenhülle befreien... somit sind durch Reste zusammengeklebte Extremitäten eher nicht der Fall.
Weiterhin liegen in der
Tatsächliche Fehlbildungen äussern sich dann auch meist in fehlenden/mehrfachen Extremitäten/Segmenten, oder Verkrüppelungen/Dellen
durch geschädigte Imaginalscheiben während der larvalen Entwicklung oder des Wachstums in der "Puppenruhe".
Weiterhin sehe ich überhaupt keinen Grund, warum alleine fehlgebildete Beine zum Tode der Arbeiteinnen führen sollten... 14 Pygmäen können ohne Probleme >50 beinlose Imagines ernähren/versorgen.
Auch ist n.m.E. die Temperatur-Toleranz der C. ligniperda hoch, in meinen Versuchen habe ich ohne jegliche Verkrüppelungen hohe und niedrige Temperaturen gefahren...
Frage: woran ist zu erkennen, dass es genau die neu geschlüpften Arbeiterinnen sind, und auch nur diese?
Sterben nur die kleinen, neuen Arbeiterinnen?
Die Beschreibung klingt mir eher so, als wenn die Arbeiterinnen durch Zucker-/Honigwasser oder Beutesaft nach dem Schlupf verklebt werden. Typisch hierbei zusamengeklebte Extremitäten, anschließender Tod durch Ersticken.
Zumindest die Watte im RG-Nest sollte feucht gehalten werden, damit u.a. ein Austrocknen der
lordalexalex: vergleiche nicht Ameisen mit Mantiden... hier liegen unterschiedliche Vorgänge und Strategien vor!
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!