Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Zucki
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#1 Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Zucki » 25. Mai 2010, 11:15

Ein freundliches Hallo an alle Krabbeltierliebhaber :)!

Ersteinmal Respekt für das tolle Forum hier! Macht echt Spaß hier drinne zu stöbern :P !

Nach dem geschleime gleich einmal eine Frage:

Ich intressiere mich schon eine ganz weile für Ameisen und habe in den letzten Tagen viele Stunden hier verbracht und gelesen...
Die Ameisenhaltung faziniert mich und gesagt getan hab ich es bei Antstore auch mal gleich richtig Krachen lassen und bestellt was das Zeug hällt.(natürlich nur Material noch keine Tiere).
Nun steht die wichtigste Entscheidung an was soll es nun werden.... nach langem stöbern bin ich auf die Messor barbarus gestossen.....

Und eigentlich ist meine Entscheidung schon fast gefallen nur eine Sache stört mich ein wenig.... hier im Forum konnte ich rauslesen das die Rasselbande wohl sehr viel Dreck machen muss.... nicht das ihr mich Falsch versteht ich genier mich jetzt nicht das weg zu machen oder so, habe nur Angst das mir der Müll bisschen über Kopf wächst und die kleinen Lieblinge den Müll an stellen bringen(zb. im Yton) wo ich nicht rankomme....

Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir 2-3 gute ratschläge geben?

Merci



Christoph
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#2 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Christoph » 25. Mai 2010, 11:24

Hallo,

meine M. barbarus Kolonie ist zwar noch nicht so groß, aber ich versuche einfach mal deine Fragen mit meinen Erfahrungen zu beantworten:

So, wie ich derzeit meine Kolonie (zwei-Frauenhaushalt) um den "Dreck" kümmert, bin ich ganz zufrieden. Der gesamte Müll wird immer zum gleichen Ort geschleppt und dort abgeladen, sodass ich alle zwei bis drei Tagen ein paar Körnerschalen und die Überreste der Heimchen dort wegsammle.

Damit kein Müll in den Ytongstein getragen wird, habe ich alle Kammern bis auf die Eingangskammer mit Sand verschlossen, sodass diese erst freigeschaufelt werden müssen. So wird kein Müll ins Nest getragen.

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, aber ich denke, es werden sich noch weitere User melden.

Christoph



Forces
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#3 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Forces » 25. Mai 2010, 11:39

Ameisen sind sehr saubere Arten, sie deponieren den Müll, dort wo er sie nicht stört bei mir in einer Ecke in der Arena.



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Isi
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#4 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Isi » 25. Mai 2010, 14:26

Hallo Zucki,

ich selber halte keine Messor barbarus. Was ich aber aus den bisher von mir gelesenen Haltungsberichten (z.B. Ernes) herausgelesen habe ist, daß, besonders bei größeren Kolonien, die Scheiben der Nester gerne mit Kot verschmiert werden, so daß die Nesteinsicht immer schlechter wird.
Vielleicht wird das hier ja noch von anderen Messor-Haltern bestätigt (oder auch widerlegt).

Gruß, Isi



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Boro
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#5 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Boro » 25. Mai 2010, 14:33

Hallo Zucki!
Herzlich willkommen in unserem Forum!
Messor barbarus ist eine schöne u. interessante Art. Es kann aber auf längere Sicht gesehen Probleme geben:
1. Wenn die Gründungsphase klappt, muss man bei guter Haltung mit einem starken, später enormen Bevölkerungswachstum rechnen. Das gibt Platzprobleme. Derzeit habe ich ein 80 x 50 Terrarium mit einem 60 x40 verbunden. Und schon wieder zu klein, es wäre gut mindestens noch ein Terrarium anzuschließen.
Dabei halte ich die Tiere aber bei relativ niedrigen Temperaturen (3-4Monate Winterruhe und seither nur bei max. 15-20° (!).
2. Ytong ist nur am Anfang geeignet. Wenn das Volk wächst und die Majoren erscheinen, nagen sie den Ytong durch, der wird zum "Emmentaler"!
Kurz gesagt: In 2 Jahren brauchst du einen ganzen Tisch für eine Art!
L.G.Boro



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#6 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Zucki » 25. Mai 2010, 16:38

vielen Dank für die Antworten :) das schreckt mich jetzt schon ein wenig ab..... naja mal gucken werde weiter stöbern



Gilthanaz
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#7 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Gilthanaz » 25. Mai 2010, 16:53

Hi Zucki!

Ich weiß nicht, wie es finanziell bei Dir steht, aber sonst ist ein schnell wachsendes M. barbarus Volk eher ein Platz- als Geldproblem. Große Aquarien gibts billig, und vom Glasermeister zwei Bohrungen für die Schlauchanschlüsse + Deckel mit Luftgitter machen lassen kostet auch nicht die Welt (und ist billiger als viele "Fertiglösungen"). Außerdem kann man ja auch in die Höhe bauen - zumindest habe ich das bei meinen Messor barbarus vor, sollten es jemals mehr als drei Tiere werden :)

Wieviel Platz hast Du denn zur Verfügung? Finanzieller Aufwand ist wohl - das Wissen hab ich mir jetzt allerdings nur aus Haltungsberichten zusammengesaugt - bei etwa 100 - 150 € im Jahr für größere Arenabecken und Nester. Die meisten anderen Haustiere kosten wesentlich mehr im Unterhalt, und brauchen auch mehr Platz. Zumindest würde meine Katze mir neue Denkscharten einkerben, wenn ich sie auf 2 - 3 m² einsperren würde :D

Allerdings noch zu erwähnen:
Wie Boro bereits sagte, "... wenn die Gründungsphase klappt ...". Ich möchte Dir nur gesagt haben, das diese recht lange ist, und man somit sehr viel Geduld braucht - und vielen Jungameisenhaltern fehlt diese leider. Es ist anfangs durchaus so, das sich einige Wochen kaum etwas tut, dann endlich einige Arbeiterinnen schlüpfen (und andere durch Anfänger/Haltungsfehler abtreten...), und sich dann wieder ein ganzes Weilchen nichts aufregendes ereignet. Also stelle Dich bitte darauf ein, das diese Tiere (zumindest anfänglich) keine "Action Man" Haustiere sind :) Dafür freut man sich über jedes einzelne der (abgezählten) Samenkörner, das verwertet wird.

Bezüglich Schmutz:
Meine Minikolonie (Gyne + zwei Arbeiterinnen) stappelt den Müll derzeit genau vor dem Reagenzglas, wo ich ihn angenehm entfernen kann. Wie stark das Müllaufkommen anwächst, und ob die Tiere das Nest auch sauber halten und den Müll brav zur Entsorgung in die Arena tragen, kann ich Dir noch nicht beantworten. Eine aufgestellte schwarze Tonne wird jedenfalls ignoriert ;)

lg,
- G



Zucki
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#8 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus

Beitrag von Zucki » 25. Mai 2010, 17:11

Hallo Gilthanaz,

Das Geld schreckt mich nicht ab....ehr das Platzproblem.... Wohne leider noch Zuhause und mein Zimmer ist weit entfernt von eine Suite im Hilton :P. Und die kleine Quälen indem ich ihnen weniger Eiweiß gebe find ich Quatsch.....schließlich soll es ja um die Ameisen gehen und nicht um meine persönlichen Belange.
Ich werde mich jetzt ehr nach Artgenossen in kleineren Kolonien umschauen -> Camponotus micans Zum Beispiel



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