Einsteigerfragen zu Messor barbarus
#9 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus
Hallo Zucki,
wie bereits erwÀhnt, ist Ytong nicht sehr dauerhaft und nur im ersten Jahr oder mit zusÀtzlichen Sicherungen verwendbar. Meine Messor haben sich in einem halben Jahr etwa 3 cm tief in den Ytong vorgenagt. Bei Platzmangel sind sie vielleicht auch schneller.
Nahrungs-MĂŒll wird sauber entsorgt und in einer oder mehreren Ecken aufgehĂ€uft. Bei einem Kiesboden etwa einfach abzusieben. Bei kleineren Kolonien und Gipsboden kann man den MĂŒll mit einem Pinsel zusammenkehren und entnehmen.
Nur die Scheiben werden teils mit Exkrementen verschmiert, was die Nester nach kurzer Zeit, naja, weniger ansehlich werden lĂ€Ăt. Bei mittelgröĂen Kolonien können die Exkrement-Schichten zu einigen mm anwachsen. Bei einem Nesttausch sind sie aber problemlos mit warmen Wasser abzuspĂŒlen, also man muĂ nicht schrubben oder anderweitig Aufwand betreiben.
LG,
Anthropod
wie bereits erwÀhnt, ist Ytong nicht sehr dauerhaft und nur im ersten Jahr oder mit zusÀtzlichen Sicherungen verwendbar. Meine Messor haben sich in einem halben Jahr etwa 3 cm tief in den Ytong vorgenagt. Bei Platzmangel sind sie vielleicht auch schneller.
Nahrungs-MĂŒll wird sauber entsorgt und in einer oder mehreren Ecken aufgehĂ€uft. Bei einem Kiesboden etwa einfach abzusieben. Bei kleineren Kolonien und Gipsboden kann man den MĂŒll mit einem Pinsel zusammenkehren und entnehmen.
Nur die Scheiben werden teils mit Exkrementen verschmiert, was die Nester nach kurzer Zeit, naja, weniger ansehlich werden lĂ€Ăt. Bei mittelgröĂen Kolonien können die Exkrement-Schichten zu einigen mm anwachsen. Bei einem Nesttausch sind sie aber problemlos mit warmen Wasser abzuspĂŒlen, also man muĂ nicht schrubben oder anderweitig Aufwand betreiben.
LG,
Anthropod
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#10 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus
Hallo anthropod!
Frage: Wie gehts Du beim Nesttausch vor? Meine Kolonie ist ja noch winzig (s.o.), aber natĂŒrlich weiĂ ich, das bei schnellem Wachstum eventuell wegen Schimmerl oder eben Exkrementen etc. mal getauscht werden muss.
Machst Du ihnen ein Ausweichnest schmackhaft, klemmst dann das Alte Nest ab und reinigst es.. ?
lg,
- G
Frage: Wie gehts Du beim Nesttausch vor? Meine Kolonie ist ja noch winzig (s.o.), aber natĂŒrlich weiĂ ich, das bei schnellem Wachstum eventuell wegen Schimmerl oder eben Exkrementen etc. mal getauscht werden muss.
Machst Du ihnen ein Ausweichnest schmackhaft, klemmst dann das Alte Nest ab und reinigst es.. ?
lg,
- G
#11 AW: Einsteigerfragen zu Messor barbarus
Hallo Gilthanaz,
ich bin nicht so oft online, darum eine etwas spĂ€te Antwort zum Nesttausch. Messor barbarus lassen sich mit WĂ€rme sehr gut steuern. Ein warmes Nest wird gegenĂŒber einem kalten immer bevorzugt. Bei AnschluĂ eines neuen Nests wird dieses innerhalb von Minuten (bei kleinen Kolonien innerhalb weniger Tage) entdeckt und besetzt. Nach zwei bis drei Wochen erfolgt dann der Umzug, der nur wenige Stunden dauert. Danach schlieĂt sich eine Phase von 6-24 Stunden an, in der im alten Nest keine Ameisen mehr sind. Hier sofort abbauen, auch wenn noch Körner oder anderes drin liegt -- egal. SpĂ€ter kommen die Ameisen wieder zurĂŒck und besetzen das alte Nest wieder. Meist nur wenige (<50) Ameisen zum gegenseitigen Putzen oder zum Körner zerkauen. Falls man den richtigen Zeitpunkt verpaĂt lassen sich diese auch noch leicht absaugen, aber ohne Ameisen macht der Nestwechsel mehr SpaĂ. Vielleicht nicht unbedingt alles Gesagte verallgemeinern, aber das sind meine Erfahrungen aus bisher fĂŒnf Wechseln bei Messor barbarus.
Ich hab bisher Ytong- oder Beton-Nester, die innen mit Gips ausgepinselt sind. Nach dem Nesttausch werden Scheibe und Nest mit warmen Wasser abgespĂŒlt und das Nest danach in heiĂem Wasser eingeweicht. Dabei löĂt sich der meiste Gips samt anhaftendem Dreck und (hoffentlich) den Duftspuren.
Alle Exkremente bekommt man aus Ytong nicht wieder raus, Beton klappt da besser. Dann wird eine neue Gips-Schicht aufgetragen, alles wieder zusammengebaut und fertig fĂŒr den neuen Bezug.
LG,
Anthropod
ich bin nicht so oft online, darum eine etwas spĂ€te Antwort zum Nesttausch. Messor barbarus lassen sich mit WĂ€rme sehr gut steuern. Ein warmes Nest wird gegenĂŒber einem kalten immer bevorzugt. Bei AnschluĂ eines neuen Nests wird dieses innerhalb von Minuten (bei kleinen Kolonien innerhalb weniger Tage) entdeckt und besetzt. Nach zwei bis drei Wochen erfolgt dann der Umzug, der nur wenige Stunden dauert. Danach schlieĂt sich eine Phase von 6-24 Stunden an, in der im alten Nest keine Ameisen mehr sind. Hier sofort abbauen, auch wenn noch Körner oder anderes drin liegt -- egal. SpĂ€ter kommen die Ameisen wieder zurĂŒck und besetzen das alte Nest wieder. Meist nur wenige (<50) Ameisen zum gegenseitigen Putzen oder zum Körner zerkauen. Falls man den richtigen Zeitpunkt verpaĂt lassen sich diese auch noch leicht absaugen, aber ohne Ameisen macht der Nestwechsel mehr SpaĂ. Vielleicht nicht unbedingt alles Gesagte verallgemeinern, aber das sind meine Erfahrungen aus bisher fĂŒnf Wechseln bei Messor barbarus.
Ich hab bisher Ytong- oder Beton-Nester, die innen mit Gips ausgepinselt sind. Nach dem Nesttausch werden Scheibe und Nest mit warmen Wasser abgespĂŒlt und das Nest danach in heiĂem Wasser eingeweicht. Dabei löĂt sich der meiste Gips samt anhaftendem Dreck und (hoffentlich) den Duftspuren.
Alle Exkremente bekommt man aus Ytong nicht wieder raus, Beton klappt da besser. Dann wird eine neue Gips-Schicht aufgetragen, alles wieder zusammengebaut und fertig fĂŒr den neuen Bezug.
LG,
Anthropod