-die Fühler sind ganz sicher nicht gewinkelt
Das stimmt schon, allerdings könnten sie zumindest in der schnellen Bewegung auch gewinkelt sein. Siehe Bild 3, wo sie sich putzt (da machen die Fühler schon einen geknickten Eindruck). Bei den meisten Arten (=die ich kenne) haben die Männchen einen deutlich kleineren Kopf als die
Königinnen in Relation zum Mesosoma. In der Hinsicht würde ich eher zu einer
Gyne tendieren.
-der Kopf in Bild 3 zeigt eine für eine Gyne äusserst Merkwürdige Form (kenn ich so nur von Männchen)
Siehe 1... Der Kopf ist mir einfach zu groß.
Zur sonstigen Morphologie:
Bei den Männchen, die ich jetzt vor mir habe, ist der Mesosomabereich eigendlich rund, und nicht so abgeflacht...
Auch haben Männchen eigendlich keine so große
Gaster.
-und die Gaster zeigt bei Bild 1 den typischen männlichen Copulationsapparat
Eben. Nur bleibt der nicht selten bei der
Gyne stecken und wird erst nach einigen Stunden wieder "abgemacht" (meine Beobachtug bei mehreren Gynen verschiedener Lasius- Arten).
Na ja. Ich würde übrigens (Tageszeit und auch sonst alles außer acht lassend), dass es sich um eine
Gyne der Art Lasius fuliginosus handelt. Besonders der überdimensionale, herzförmige Kopf, die relativ kleine
Gaster u.ä. sind eigendlich dieser
Gyne recht ähnlich. Na ja, ist nur mein "Bauchgefühl", ich wollte es nur mal zur Ansprache bringen

.
Wenn schon ein Männchen, dann eins von Formica- oder Camponotus spp.
Wenn's irgendwie möglich wäre, dann bitte bessere Fotos.
LG,
christian