Gips und Dauerfeuchte
- Raimund
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#1 Gips und Dauerfeuchte
Hey,
ich bräuchte ein paar Erfahrungen zu Gips und Feuchte. Wird dieser mit der Zeit spröde? Und wie gut speichert der das Wasser?
Bin zur Zeit am grĂĽbeln ĂĽber ein Gips- oder vielleicht doch Ytong-Nest. Letzteres finde ich irgendwie nicht so anschaulich wie Gips. Das Nest muss dauerhaft relativ feucht sein!
Besten Dank,
Raimund
ich bräuchte ein paar Erfahrungen zu Gips und Feuchte. Wird dieser mit der Zeit spröde? Und wie gut speichert der das Wasser?
Bin zur Zeit am grĂĽbeln ĂĽber ein Gips- oder vielleicht doch Ytong-Nest. Letzteres finde ich irgendwie nicht so anschaulich wie Gips. Das Nest muss dauerhaft relativ feucht sein!
Besten Dank,
Raimund
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- Halter
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#2 AW: Gips und Dauerfeuchte
Hey Raimund,
der Gips wird mit der Zeit spröder werden und Poren bekommen, in denen sich anscheinend irgendwelche Mikroorganismen vermehren und durch das Material fressen. Das war bisher immer meine Beobachtung.
Arten, die sich vorher nicht durch den Gips beißen können, tun dies bei diesem Materialzustand jedoch anscheinend auch nicht.
Was das bessere Aussehen von Gips anbelangt stimme ich dir voll und ganz zu. Es lässt sich viel genauer bearbeiten.
der Gips wird mit der Zeit spröder werden und Poren bekommen, in denen sich anscheinend irgendwelche Mikroorganismen vermehren und durch das Material fressen. Das war bisher immer meine Beobachtung.
Arten, die sich vorher nicht durch den Gips beißen können, tun dies bei diesem Materialzustand jedoch anscheinend auch nicht.
Was das bessere Aussehen von Gips anbelangt stimme ich dir voll und ganz zu. Es lässt sich viel genauer bearbeiten.
- Abadon
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#3 AW: Gips und Dauerfeuchte
Lieber Raimund,
ich kann mal meine bescheidene Erfahrung posten:
Habe bei meiner M. rubra Kolonie Gips in der Arena (nicht im Nest).
Dieser speichert Wasser ziemlich effektiv.
Wird auch bis jetzt nicht spröde. Ich pipetiere allerdings das Wasser nur auf und habe keinen Tank wie bei einem richtigen Nest.
Probleme kann es halt mit Schimmel geben, besonders wenn mal Insektenteile etwas länger rumliegen.
Schönen Fussball-Abend.
Abadon
ich kann mal meine bescheidene Erfahrung posten:
Habe bei meiner M. rubra Kolonie Gips in der Arena (nicht im Nest).
Dieser speichert Wasser ziemlich effektiv.
Wird auch bis jetzt nicht spröde. Ich pipetiere allerdings das Wasser nur auf und habe keinen Tank wie bei einem richtigen Nest.
Probleme kann es halt mit Schimmel geben, besonders wenn mal Insektenteile etwas länger rumliegen.
Schönen Fussball-Abend.
Abadon
Ich halte: Messor cf. orientalis; Myrmica rubra;
Schwarmflug 2010 in GrĂĽndung: Tetramorium sp.; Temnothorax sp.; Lasius cf. niger
Visite my Webpage: bonpo-arts.com
Schwarmflug 2010 in GrĂĽndung: Tetramorium sp.; Temnothorax sp.; Lasius cf. niger
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#4 AW: Gips und Dauerfeuchte
[font=Times New Roman]Hallo Raimund,[/font]
[font=Times New Roman]Gips ist fĂĽr mich eines der besten Materialien, wenn nicht gar das beste, fĂĽr Ameisen![/font]
[font=Times New Roman]Spröde = brüchig wird er allenfalls in knochentrockenem Zustand, aber als Bodenbelag oder Material für ein Kunstnest ist er ja keinen entsprechenden Belastungen ausgesetzt.[/font]
[font=Times New Roman]Gips hält die Feuchtigkeit optimal, und durch seine Farbe zeigt er an, ob er zu trocken, oder passend feucht ist. Ich habe viele Jahre lang Ameisen in Gipsnestern gehalten.[/font]
[font=Times New Roman]Es dauert mindestens ein Jahr, bis durch die Feuchtigkeit oberflächliche Lösungserscheinungen erkennbar werden. Nichts im Vergleich zu den groben Poren von Ytong, in denen Eier verschwinden und Milben hausen. – Sicher, ein paar Arten knabbern sich in den Gips ein, z.B. die Pharaoameise.[/font]
[font=Times New Roman]In jedem Fall halte ich Gips fĂĽr haushoch ĂĽberlegen gegenĂĽber dem so beliebten Ytong! [/font]
[font=Times New Roman]Wir haben unsere Gipsnester alle 2-3 Tage mit ein paar Tropfen Wasser nachgefeuchtet (bis er leicht grau erscheint). Bei entsprechend dimensionierten Lüftungsöffnungen im Deckel reicht das aus. Nach 1-2 Jahren färben sich die dem Licht ausgesetzten Bereiche durch Algen grün; das passiert aber mit Ytong ebenso.[/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman]Gips ist fĂĽr mich eines der besten Materialien, wenn nicht gar das beste, fĂĽr Ameisen![/font]
[font=Times New Roman]Spröde = brüchig wird er allenfalls in knochentrockenem Zustand, aber als Bodenbelag oder Material für ein Kunstnest ist er ja keinen entsprechenden Belastungen ausgesetzt.[/font]
[font=Times New Roman]Gips hält die Feuchtigkeit optimal, und durch seine Farbe zeigt er an, ob er zu trocken, oder passend feucht ist. Ich habe viele Jahre lang Ameisen in Gipsnestern gehalten.[/font]
[font=Times New Roman]Es dauert mindestens ein Jahr, bis durch die Feuchtigkeit oberflächliche Lösungserscheinungen erkennbar werden. Nichts im Vergleich zu den groben Poren von Ytong, in denen Eier verschwinden und Milben hausen. – Sicher, ein paar Arten knabbern sich in den Gips ein, z.B. die Pharaoameise.[/font]
[font=Times New Roman]In jedem Fall halte ich Gips fĂĽr haushoch ĂĽberlegen gegenĂĽber dem so beliebten Ytong! [/font]
[font=Times New Roman]Wir haben unsere Gipsnester alle 2-3 Tage mit ein paar Tropfen Wasser nachgefeuchtet (bis er leicht grau erscheint). Bei entsprechend dimensionierten Lüftungsöffnungen im Deckel reicht das aus. Nach 1-2 Jahren färben sich die dem Licht ausgesetzten Bereiche durch Algen grün; das passiert aber mit Ytong ebenso.[/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
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#6 AW: Gips und Dauerfeuchte
Hallo
Gips hat aber einen entscheidenden Nachteil:
er neigt zur Schimmelbildung
Aus diesem Grund wird in Bädern kein Gipsputz verwendet, auch wenn neuere Produkte dafür zugelassen sind.
Der Grund dafür ist vermutlich der PH-Wert, welcher bei der Verwendung anderer Bindemittel wesentlich höher sein dürfte.
Ist allerdings nur meine Vermutung.
Ingo
Gips hat aber einen entscheidenden Nachteil:
er neigt zur Schimmelbildung
Aus diesem Grund wird in Bädern kein Gipsputz verwendet, auch wenn neuere Produkte dafür zugelassen sind.
Der Grund dafür ist vermutlich der PH-Wert, welcher bei der Verwendung anderer Bindemittel wesentlich höher sein dürfte.
Ist allerdings nur meine Vermutung.
Ingo
- KayRay
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#7 AW: Gips und Dauerfeuchte
Wie wärs denn mal mit Fugenmasse oder Blitzzement?
Lässt sich ähnlich leicht verarbeiten, man braucht keine Zersetzung fürchten und das Schimmelrisiko wird auch veringert.
Ich würde besonders letzteren gegenüber Gips vorziehen. Man kann direkt sehr schöne große Nester machen die Problemlos viele Jahre halten.
Wasser wird jedoch minimal schlechter aufgenommen, dafür aber sehr gut über die Oberfläche geleitet, was man sich ja sehr gut zu Nutze machen kann.
Lg Ray
Lässt sich ähnlich leicht verarbeiten, man braucht keine Zersetzung fürchten und das Schimmelrisiko wird auch veringert.
Ich würde besonders letzteren gegenüber Gips vorziehen. Man kann direkt sehr schöne große Nester machen die Problemlos viele Jahre halten.
Wasser wird jedoch minimal schlechter aufgenommen, dafür aber sehr gut über die Oberfläche geleitet, was man sich ja sehr gut zu Nutze machen kann.
Lg Ray
Mitdenken tut nicht weh.
Und hilft dem Mensch seid eh und je.
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#8 AW: Gips und Dauerfeuchte
Fugenmasse ist Beton sehr ähnlich, besteht praktisch aus Zement und einen Zuschlagstoff (Sandgemisch bestimmter Körnungsbereiche).
Bei idealer Zusammensetzung und Verarbeitung (Wassermenge/Verdichtung etc) ist dieses Gemisch kaum saugfähig.
Wenn es kein Wasser aufnimmt, so kann es keines abgeben bzw. speichern.
Ich wĂĽrde es vielleicht mit einem Lehm-Kalkgemisch versuchen, allerdings neigt es zu risse, wenn die Mischung nicht optimal ist.
Ingo
Bei idealer Zusammensetzung und Verarbeitung (Wassermenge/Verdichtung etc) ist dieses Gemisch kaum saugfähig.
Wenn es kein Wasser aufnimmt, so kann es keines abgeben bzw. speichern.
Ich wĂĽrde es vielleicht mit einem Lehm-Kalkgemisch versuchen, allerdings neigt es zu risse, wenn die Mischung nicht optimal ist.
Ingo