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Messor barbarus und Holz?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Antanialata
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#9 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Antanialata » 19. Juni 2010, 16:09

Hmmmmm keiner postet mehr=(



Krabbeltierfan
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#10 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Krabbeltierfan » 19. Juni 2010, 17:25

Niemand weiß so recht was du möchtest. ;)

Wie lang dauert es ca. bis sich die Kolonie hochpusht?
Je nach Einhaltung der für diese Art günstigen (bzw. benötigten) Bedingungen werden diese Tiere schon irgendwann ein Wachstum an den Tag legen. Natürlich werden sie nicht am ersten Tag wie bekloppt 1 Mio Eier legen, da braucht man die viel zitierte Geduld. Nur eine große Kolonie kann auch einen großen Larvenberg ernähren, deshalb beschreiben Ameisenkolonien i.d.R. ein exponentielles Wachstum.

Wann treten die ersten Medias und Majors auf?
Die kleinsten Arbeiterinnen sind immer in der Überzahl. Auch bei einer großen Kolonie sind sehr viele Tiere "Minor"-Arbeiterinnen. Die größeren Übergangsformen, bishin zu "Majoren" gibt es in wesentlich geringerer Anzahl. Die kleinen Arbeiterinnen können schließlich ziehmlich viel und haben viele Vorteile. Als Larve muss man ihnen nicht so viel Nahrung geben, zudem sind sie als Imago "verbrauchsärmer". Fouragieren können sie auch, genauso wie Gänge graben. Sie sind zudem wesentlich geschickter im Umgang mit ihren Beinchen, im Vergleich zu den Größeren. Größere Arbeiterinnen werden von größeren Kolonien "produziert", welche die Ressourcen dafür besitzen. Ist dies gegeben, eröffnet sich hiermit ein neues Ressourcenfeld, denn die größeren Kolonien können mit den (relativ wenigen) größeren Arbeiterinnen große und harte Körner sowie dicke Hülsen knacken. Sehr große Kolonien sprengen dann den Rahmen gänzlich und werden sehr Individuenreich und haben viele größere Arbeiterinnen...eigene Urlaubserfahrung :spin2: Wirklich tolle Tiere.

Also viel Geduld am Anfang, es wird sich lohnen

MfG



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#11 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von DermitderMeise » 19. Juni 2010, 17:46

Hallo,
Antanialata hat geschrieben:Hmmmmm keiner postet mehr=(

Geduld ist manchmal ganz nützlich. :spin2: Wenigstens ein bisschen - ansonsten wirst du an den meisten Hobbys mit lebenden Objekten wenig Freude haben.

Dass das Erscheinen der Media-Arbeiterinnen usw. von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, wurde oben schon geschrieben, deswegen erübrigt sich dazu eigentlich jeder weitere Kommentar.

Eine Messorkönigin bei mir war sehr fleißig, bisher sieben Puppen, 10 Larven und noch einige Eier - alles ohne Hilfe von außen (Zufüttern, Pushen etc.). Sieht dann so aus (rote Folie kurz weggeschoben):

Bild

Die Nacktpuppe rechts ist deutlich größer als die anderen, also mindestens eine "normale" Arbeiterin - so schnell kann's gehen. Zwei andere Königinnen aus dem gleichen Schwarmflug haben eine andere Strategie verfolgt und erst einmal zwei Arbeiterinnen aufgezogen. Will sagen: Die Wege der Natur erscheinen unergründlich (*), aber trotzdem/gerade deswegen spannend!
*natürlich sind sie das nicht! das hier auszuführen werde ich mir aber sparen ;)

Arbeitet sie mit oder was tut sie da? Sie hockt gekrümt herum und schwenkt ab und zu den Kopf hin und her.... aber sie hockt auf einer Stelle.
Wahrscheinlich macht sie das was sie am besten kann solange sie keine Eier legt und gefüttert wird - sich ausruhen.



Antanialata
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#12 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Antanialata » 19. Juni 2010, 18:58

Hmm exponentiell klingt gut^^. Aber bei einem Monat Wachstumszeit ist das nicht viel =D und bis Ende Oktober ist es auch nicht mehr lang. Ich meine, es streunert eine Arbeiterin als Baumeise herum und fummelt den ganzen Tag Nadeln und Humus zurecht und die andere hockt den ganzen Tag bei der Königin herum.... etwas von Körnertransport oder Nahrungssammeln blieb bisher aus...

Woraufhin ich mir gedacht habe, dass die Samen noch zu viel wären und habe ein weiteres Näpfchen mit zerstoßenem Fischfutter und zerstoßenen Samen neben das Nest platziert. Fischfutter wegen dem Proteinbedarf, hab ich mal als Tipp gelesen.^^

Danke schonmal für die ganzen Tipps und Kritiken=)

Freu mich über weitere(s)

Mfg

Alex



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#13 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Gilthanaz » 20. Juni 2010, 10:37

Hi!

Lies mal meinen Haltungsbericht :) Anhand des Datums der Beiträge kannst du schön die Zeit abschätzen, die es bei mir gedauert hat, bis es richtig los ging (für Gründungsphasenverhältnisse).

Ich habe die Gyne mit 3 Pygmäen erhalten. Eine ist ersoffen, da ich Schussel die Tränke nicht mit Watte gestopft hatte. Seit ich das mache, gab es keine Unfälle mehr.

Dann dauerte es eine Weile. Es gab wenig Brut, die wurde aber gut gepflegt. Nach einigen Wochen sind dann innerhalb weniger Tage gleich fünf Arbeiterinnen mehr herumgewuselt. Seit die nun da sind, wächst der Bruthaufen irre an, und der Futterbedarf steigt ernorm. Ich schätze, das die Population sich noch verdreifachen wird, bevor die Winterruhe einsetzt.

Die Gründungsphase dauert eben, ist aber auch sehr interessant. Da die Tiere während dieser Zeit am wenigsten Fehler verzeihen, lernt man auch sehr viel über die bevorzugten Haltungsparameter und eventuelle Störquellen in der Nähe...


lg,
- G



Antanialata
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#14 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Antanialata » 20. Juni 2010, 13:09

Hmm danke danke=)
Also bis jetzt konnte ich nur 4 Eier erspähen=(

Aber wie ernähren die sich denn wenn die nie Futter sammeln etc? Sie sammeln immer nur Nadeln und Humus etc um das Nest zu erweitern.... is ja auch so nötig wenn man zu dritt darin wohnt...=D...naja ich denke das die Baumeise mal langsam Futter suchen sollte, da die Pflegemeise ständig bei der Gyne hockt=D

Soviel zum organisiertem Staat=D

Naja taufen wir sie Punkmeisen=D Fuck the System=D



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#15 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von DermitderMeise » 20. Juni 2010, 15:17

Hi,
Antanialata hat geschrieben:Aber wie ernähren die sich denn wenn die nie Futter sammeln etc?

wenn es bei mir eine Gyne schafft, grob geschätzt 10 + X Arbeiterinnen ohne Nahrungszufuhr von außen aufzuziehen, würde ich einfach darauf tippen, dass der Bedarf noch nicht wirklich da ist - und selbst wenn, wirst du es bei so einer kleinen Kolonie kaum mitbekommen, wenn eine Arbeiterin kurz 5 Minuten am Honig nuckelt (sofern vorhanden) oder einen Samenkrümel einträgt. Vielleicht lassen sie sich mit Obst aus der Deckung locken?

Was mich gerade irritiert: Zuerst schreibst du etwas von 5, später sind es dann nur noch zwei Arbeiterinnen?



Antanialata
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#16 AW: Messor barbarus und Holz?

Beitrag von Antanialata » 20. Juni 2010, 15:27

Ja, die Arbeiterinnen verschwinden irgendwie und die Königin wandelt herum. Ich denke die gehen ein.



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