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Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Messor
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Hawksfire
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#41

Beitrag von Hawksfire » 30. November 2009, 22:17

30.11'09

Ich konnte mir eine Cam besorgen, und möchte mal einige Bilder nachreichen :)

Hier seht ihr meinen gesamten Haustierbestand:
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Links unten die Stabschrecken mit Brombeerpflanzen, darunter der Behälter mit den arentinischen Waldschaben.
Rechts ein großes derzeit leeres Becken für meine Lasius niger im Frühjahr.
Auch rechts meine Crematogaster rogenhoferi Anlage mit Korknest.
Und relativ mittig das kleine Messor minor hesperius Becken.
Für die Messor ist die ganze Etage im Regal reserviert ...

Für sie steht ein Glasbecken mit 80x35cm bereit, welches noch eingereichtet werden muss. Auch die Anschlussbohrungen fehlen noch...
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Deckel werde ich wohl selber basteln ...
Dann haben meine Messor ein 30x20 und ein 80x35 Becken - reicht ;)

Dann möchte ich an dieser Stelle noch das neue, externe YTong-Nest vorstellen... wer weiß ob man solche Bilder nochmal hinbekommt, wenn sie erstmal drin wohnen und man nicht mehr solch guten Zugang hat...
*schulterzuck*

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an der einen Seite das Loch für den Schlauch ...
Es gibt oben einen Wohnbereich ...
und an der Front :) Den Platz gut genutzt ...
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Selbstverständlich kommt noch rote Folie davor - bzw zu Anfang auch Pappe, was wohl "dichter" ist...
Und auch die Wärmefolie kommt dann von "oben" drauf :)
So kann ich direkter und besser erwärmen, als von unten durch dsa Glasbecken und den "halben" YTong hindurch...

Und nun, für die Geduldign unter euch, einige Bilder der Kolonie :)

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Und wie gehabt:
Für Fragen, Anregungen, Kritik und Liebesbekundungen ist Platz im Diskussionsthread. :)



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#42 AW: Messor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 7. Januar 2010, 08:44

07.01.'10

So,
da hatte ich mal wieder Besuch, und dieser hat mir freundlicherweise seine Cam zu Verfügung gestellt :)

Meine Ameisen haben die Feiertage mit fremder Fütterung gut überstanden.
Alles bestens.
Sie wohnen im neuen Nest und sind am großen Becken angeschlossen.

Anfänglich musste leider einige Ameisen ihr Leben lassen, da ich dummerweise vergas, die Nesttemperatur zu kontrollieren ... wie sich herausstellte, sind mehr als 37°C den Meisis nicht sonderlich zuträglich.
Allerdings rechtzeitig gemerkt...
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt.
Nun haben sie wieder schnucklige 28°C im Nest.

Hier nun einfach einige Bilder :guckstdu:

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Nach einer Weile, in der ich keine Eier finden konnte, gibt's jetzt wieder genug davon ;)



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#43 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 15. Februar 2010, 20:13

15.02.'10

So, nach einiger Zeit wieder ein kurzes Update, leider ohne Fotos.
Diese versuche ich wie gehabt, nachzureichen.

Vieles ist beim Alten geblieben - die Haltungsparameter und so, da hat sich nichts geändert.
Die Kolonie wächst weiterhin super.
Sie nehmen Futter an - Körner in allen Formen und Farben.
Protein füttere ich nur noch argentinische Waldschaben.
Hierbei besonders die frisch gehäuteten, noch weißen. Hier ist der Chitinpanzer noch sehr weich, und es ist ein leichtes für die Messor sich hierdurch zu arbeiten.

Es gibt jedoch auch einige Neuigkeiten, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

Messor nimmt (auch) Kerne von Zitrusfrüchten an:
Orangen- und Zitronenkerne habe ich abgewaschen um sie von der Säure zu befreien. Nach einigen Tagen Trocknung habe ich sie aufgeschnitten wie auch Apfel- und Birnenkerne zuvor, und sie den Ameisen angeboten. Wurden gut eingetragen und sind mittlerweile auch schon verarbeitet.

Es werden Geschlechtstiere aufgezogen:
In einigen verschiedenen Kammern befinden sich riesengroße dicke fette (kann man das noch weiter steigern?!) Larven. Sie haben diese spezielle Regentropfenform - die Larven an sich sind größer als der größte Major der bei mir rumwuselt und kommen fast an die größe der Königin heran. Ich bin gespannt, wann sie sich verpuppen, und ob daraus männliche oder weibliche Geschlechtstiere hervorgehen.

Die Gyne ist physiogastrisch:
Nachem ich etliche Tage vergens im Nest nach der Königin geschaut habe, konnte ich heute wieder einen Blick erhaschen.
Ich habe wieder bewässert, und kurz darauf die Pappe angehoben - siehe da: Frau Königin bei einem Rundgang durch ihre Gemächer ertappt.
Mit schön dicker, praller Gaster. Das Futter und Eierlegen bekommt ihr demnach scheinbar sehr gut :)


Soweit sogut :)
Bis bald !

lg Hawki



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#44 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 20. Juni 2010, 12:49

20.06.2010

Viel zu schreiben gibt es nicht - ich wollte einfach nur mal ein paar Bilderchen dalassen. Wenn es Fragen dazu gibt, beantworte ich die gerne im Diskussionsthread. Ansonsten gibt es so viel neues - wie schon gesagt - nicht. Sie fressen, vermehren sich und wandern lustig durch die Gegend.

Neulich morgen waren sie mal ausgebrochen, und ich hatte eine lustige Ameisenstraße in die Küche, aus der sie Brotkrumen zurück in ihr Becken trugen - lustige Sache :)

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lg Hawki



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#45 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 5. Juli 2010, 10:29

05.07.2010

Nachdem durch ein Missgeschick der Glasdeckel des alten Beckens zerstört worden ist, habe ich sie in ein anderes, größeres Becken umgesiedelt.
Eigentlich habe ich nur den Schlauch umgesteckt, und die im Becken befindlichen Ameisen umgesetzt - also nicht wirklich umgesiedelt.
Externe Nester bieten sich da sehr großartig an - da man beim Beckenwechsel nicht wirklich viel zu machen braucht.
Vorteil bei den bei mir beheimateten Messor ist, dass sie tagsüber recht wenig aktiv sind - so kann man tagsüber recht gut am und im Becken arbeiten. Ab etwa 18 Uhr ist allerding 'ne riesen Party im Becken... ich werde mal schauen, dass ich wieder Bilder machen kann - ist doch recht toll mit zu beobachten.

Im neuen Becken haben sie sich recht schnell eingelebt - wie sollte es auch anders sein. Es ist ein Becken mit Gipsboden, ein wenig Styrodurlandschaft und etwas Sand.
Ich bin froh, dass sie die Ameisen nicht durch YTong fressen (können). Das ermöglicht im Gegensatz zu Messor barbarus einfache externe Nester ...
Allerdings fressen sich Messor minor hesperius (auch) mit Leichtigkeit durch Gips und Styrodur ... so haben sie sich unter meiner Styrodurlandschaft schon etliche Eingänge gegraben, und lagern dahinter nun Körner ... ist eben trocken dort - und bietet sich als Kornkammer an.
Ein weiterer Grund für das Auslagern der Körner könnte der vorherrschende Platzmangel im Nest sein.
Ich halte meine Ameisen eigentlich etwas auf Sparflamme, damit sie mir nicht über den Kopf wachsen, und reguliere die Futterzufuhr etwas.
Seit dem letzten Update habe ich aber durchgehend 3 argentinische Waldschaben +@ täglich gefüttert und viele Körner angeboten (ich habe eine Packung Grassamen gefunden ;) ).
Im übrigen nehmen sie auch Melonenkerne an - neulich getestet :)
Es gab aufgrund des Nahrungsangebotes einen deutlich Brut-schub. Diese wird mittlerweile auch im ca. 1 Meter langen Verbindungsschlauch gelagert.
Die Ameisen brauchen also ein neues Nest - ich freue mich auf's basteln. Jedoch müssen sie sich erstmal noch mit dem alten zufriedengeben, denn erstmal müssen meine Prüfungen, die Hausarbeiten und die BA-Arbeit geschrieben werden.
Eine schön große Glasplatte für das neue Nest habe ich allerdings schon besorgt: 67x27cm in den Maßen, 4mm stark. Damit kann ich, wenn ich sie mit dem Glasschneider etwas bearbeite einen ganzen YTong-Block als Nest verarbeiten :)
Der reicht dann evtl eine Weile länger :)

So, das war's erstmal, ich werde die Tage versuchen Bilder nachzureichen.
Bis bald :)



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#46 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 11. August 2010, 22:20

10. 08. 2010

Ich habe die Kolonie seit nunmehr ziemlich genau 2 Jahren. Es sind deutlich mehr geworden ... und da ich nicht am Maximum füttere, möchte ich mir nicht ausmalen, wie viel es wären, würde ich so viel geben, wie sie nehmen würde ...
Ãœber das Futter kann man das Koloniewachstum also doch relativ gut beeinflussen ...

Ansonsten: hier einige Bilder nachgereicht ...
Oohne viel Text, da gibts gerade nicht so viel Neues


Hier ein Ausschnitt vom Müllhaufen. Zwischen vielen Körnerhülsen finden sich einige verstorbene Ameisen, zerkaute Schabenpanzer, abgetrennte Fühler von Waldschaben, herausgebissene Gipsstückchen und anderes - viel Spaß beim Suchen ;)

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Hier die ins Styrodur gefressenen Gänge:
Einmal so quer einfach von hinter der Wand am Rand entlang wieder nach oben:
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Und einfach mitten rein - Gott weiß, was sie da drin treiben ...
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Hier nun einige Bilder vom Nestgeschehen ...
Die Gyne rennt auch immer mal in einer der Kammern rum - zum Fototermin war sie jedoch (wohlwissend) nicht anwesend...

Gewusel 1:
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Gewusel 2:
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Ein paar 'Eierchen' und 'Lärvchen' mit 'Ameisenbrötchen' (links unten):
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Und ein paar 'Püppchen':
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Hier nochmal ein Ausschnitt aus dem Nesttreiben, der den Größenunterschied deutlich macht:
Eine wirklich hühnenhafte Major-Arbeiterin.
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Zum Schluss noch wie gehabt der Link zum Diskussionsthread.
Bis zum nächsten Mal.
lg Hawki



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#47 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 2. September 2010, 10:11

01.09.2010

So,
nachdem ich nun 11 Tage im Urlaub war - lässt sich feststellen, dass die Ameisen meine Abwesenheit gut verkraftet haben.
Das Nest wurde während dieser Zeit nicht bewässert, und frisches Futter gab es auch nicht.
Körner waren aber als Nahrungsvorrat vorhanden.

Derzeit beträgt die Nesttemperatur ca. 27°C-29°C.
Die Arena hat aufgrund der kalten Aussentemperaturen bei uns nur ~ 18°C.
Da muss ich mir nochmal was einfallen lassen.

Ansonsten gibt es wieder ein paar Fotos, denn endlich war Frau Königin auch mal zum Fototermin anwesend.

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Und hier kann man eindrucksvoll sehen, wie sie unermüdlich weiter das Styrodur zerfressen ... :nono1:

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Ich bin immer wieder - wie ich schon öfter erwähnt habe - froh, dass sie sich nicht durch YTong fressen ;)

lg Hawki


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#48 AW: Messor minor hesperius - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 23. Januar 2011, 15:04

23.01.'11

Hallo, ich möchte einfach mal gerne wieder ein Update machen:
Kurz ein paar Zeilen schreiben, und euch ein paar Bilder dalassen.

Ich bin (mal wieder) umgezogen, die Ameisen haben das recht gut verkraftet. Es gab jedoch einige Tote ... wie viele lässt sich schlecht sagen, es lagen jedenfalls etliche schwarze Punkte in der Arena rum, die mittlerweile auf dem Müllhaufen in die Ecke des Beckens gebracht worden sind.
Vllt. 100 Tote, grob geschätzt.

Kann auch daran gelegen habe, dass ich 2 Wochen, bevor ich aus der alten Wohnung ausgezogen bin aufgehört habe die Zimmer zu heizen, ebenso wie ich die erste Woche in der neuen Wohnung nicht heizte. Ich war immer unterwegs und hab's auch irgendwie verplant.

Jedenfalls haben die Ameisen in diesem Zeitraum alle Brut zu Ende aufgezogen, und die Gyne hörte mit dem Eierlegen auf.
Seit Anfang Januar geht nun alles wieder seinen gewohnten Weg. Es wird geheizt, es werden Eier gelegt, und die ersten Puppen sind wieder zu sehen.
Argentinische Waldschaben werden gefressen und an die Brut verfüttert, und Körner werden verwertet.

Meine Freundin wollte den Ameisen auch unbedingt eine ganze Erdnusshälfte hineinlegen, und sehen was passiert.
Seit mehr als 2 Wochen knabbern die Ameisen daran herum und sie wird Stück für Stück gaaaanz langsam kleiner ... ist doch etwas unhandlich und groß :spin2:


Hier nun einige Bilder von heute und von vor 2 Tagen:


Gesamt-Nest-Ansicht:
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Ameisenbrot aus (vermtl.) Haferflocken:
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Einige Kammern mit Ameisen und Brut:
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und auf dem letzen Bild kann man nochmal schön die Färbung erkennen,
welche hier deutlich wiedergegeben wird:
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lg Hawki


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