Blabbi hat geschrieben:@(f)antastic:
Jetzt hab ich einen Grund, warum claustral gründende Gynen nicht gefüttert werden sollten:
Ich hoffe das ist Grund genug. Hier gehts zum gesamten Thema:http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/36009-claustral-gr-ndende-gynen-sollten-nicht-gef-ttert-werden.html

Den Grund kann man ganz einfach widerlegen: In der Natur werden die Königinnen vor dem Schwarmflug auch "gemästet". Warum sollte dies dann nach dem Schwarmflug schädlich sein?

Ich habe für die Aussage, dass die Gyne dann keine überlebensfähigen Eier mehr legen kann, noch keinen Beweis gesehen.
Der beste Gegenbeweis ist m.M.n, dass ich und andere mit Erfolg claustral gründende Gynen mit Fütterung aufziehen.

Hoi,

(f)ANTastic hat geschrieben:Den Grund kann man ganz einfach wi(e)derlegen: In der Natur werden die Königinnen vor dem Schwarmflug auch "gemästet". Warum sollte dies dann nach dem Schwarmflug schädlich sein?

Weil da kein Zusammenhang besteht. Deshalb ist das kein "einfaches Widerlegen", sondern lediglich eine kurzfristige Beobachtung unter naturfremden Bedingungen.
Vor dem Schmerzreiz habe ich auch Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren). Warum sollte dies nach einem Schmerzreiz (mit 30km/h vom Rad fallen) schädlich sein?

Wenn man eine derartige Behauptung aufstellt, sollte man anfügen, dass die claustrale Gründung dem natürlichen, evolutionären Vorgang (selbstverständlich ist es fraglich, inwieweit man in der Haltung eine "natürliche Umgebung" simuliert) entspricht und die "Mastversion" erst seit etwa 5 Jahren in der Haltung vorkommt. Also noch nicht einmal ein vollständiger Lebenszyklus eines Volkes. Ziemlich vermessen, sich unter diesen Bedingungen mit einem derartigen Zeitraum zu vergleichen, oder?

Hallo erstmal an alle!!!

Bevor man sich fragt was nun besser ist "füttern oder nicht" sollte man sich die Frage stellen warum es die unterschiedlichen Gründungen überhaupt gibt!
Antwort: Evolution^^ Es sind doch nur unterschiedliche Überlebesstrategie die sich im laufe der Zeit entwickelt haben um eine erfolgreiche Gründung einer Kolonie zu gewährleisten. Die Arten die claustral gründen müssen von ihren vorher angelegten Reserven zehren und sich die Reserven natürlich auch einteilen was zur Floge hat das es etwas länger dauern kann bis mehr Arbeiterinnen vorhanden sind, haben aber das Risiko das die Reserven nicht immer reichen. Dadurch entgehen sie aber dem Risiko auf der Suche nach Futter Fressfeinden zum Ofer zu fallen. Die anderen Arten die semiclaustral gründen haben zwar das Fressfeind Risiko aber haben dadurch den Vorteil nicht verhungern zu müssen und können vermutlich, da sie sich keine Reserven einteilen müssen ihre Kolonie schneller mehr Arbeiterinnen hervorbringen und sich dadurch schneller gegen andere Konkurenten oder Fressfeine durchzusetzen. Ob man aber immer was zu Fressen findet bleibt dahingestellt.

Also man sieht beides hat seine Vor- und Nachteile!!!

Schädlich wird das Futter für eine claustral gründende Gyne nicht sein, sie muss sich ihre Reserven einfach nicht mehr einteilen. Allerhöchstens das Stören ist schädlich, da man das Futter ja ins Nest bekommen muss, denn raus kommt sie ja nicht (der Knochen kommt zum Hund )

Also ob man nun füttern soll oder nicht hängt vom Halter ab: will er es lieber natürlich und wartet ein bissel länger oder füttert er sie in der Hoffnung schneller zur Kolonie zu kommen und nimmt die Störungen in kauf was natürlich auch tödlich enden kann.

Das sind alles meine eigenen Ãœberlegungen zum Thema und keine wissenschaftlich abgesicherten Behauptungen.

MfG Braddock:baeh: