Erstaunlicher Forschungszwang von Lasius niger

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bloody mary
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#1 Erstaunlicher Forschungszwang von Lasius niger

Beitrag von bloody mary » 27. Juni 2010, 11:09

Hallo zusammen.
Ich habe heute meine Kolonie (Lasius niger) ins fertige Formicarium gebracht. Im Forum habe gelesen, dass Ameisen ihre Zeit brauchen, dass sie aus dem Rg kommen. Doch als ich kurz weg war (das war etwa nach 10 Min.), kam eine Arbetrinn mit etwa 2 im Schlepptau. Sie machten sich etwas am Mehlwurm zu schaffen und sie probierten ebenfalls den bereit gestellten Honig. Eine ist sofort ins Y-tong Nest gegangen, hat es erkundet und ist wieder raus marschiert. Manchmal kann ich wieder eine Ameise im Nest sehen. Sie sind mittlerweile schon ĂŒberall im Formicarium gewesen und erkunden es prĂ€chtig *freu*
jetzt meine Frage:

Ist das normal und kann es beudeuten das sie schneller umziehen werden, weil diese Art ja umzugsfaul ist?

Bitte um schnelle Antwort :D

Lg bloody mary



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Raimund
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#2 AW: Lasius niger erstaunlicher forschungszwang

Beitrag von Raimund » 27. Juni 2010, 11:12

bloody mary hat geschrieben:Ist das normal und kann es beudeuten das sie schneller umziehen werden weil diese Art ja umzugsfaul ist ?


Hi,

wie groß ist denn die Kolonie? Etwas grĂ¶ĂŸere AktivitĂ€t ist bei Lasius niger normal; je grĂ¶ĂŸer die Kolonie desto höher natĂŒrlich.

Ich wĂŒrde mir erstmal trotzdem keine so großen Hoffnungen machen und abwarten. Kannst ja berichten wie es verlaufen ist. :)

Gruß Raimund



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bloody mary
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#3 AW: Lasius niger erstaunlicher forschungszwang

Beitrag von bloody mary » 27. Juni 2010, 11:27

Die Kolonie besteht aus 12 Worker Arbeiterinnen, :D etwa 9 Puppen, 14-16 Larven und unzÀhlbare Eier.
Ja also, dass mit der Hoffnung ist nicht so schlimm. Ich meine, als Ameisenhalter sollte man viel Geduld haben und die mĂŒssen ja wissen wo sie wohnen.
Ja mal gucken, ob ich das schaffe. ;) Aber das klappt bestimmt.
Dann werde ich ein Haltungsbericht anfertigen.

lg bloody mary



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Schildkroet
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#4 AW: Lasius niger erstaunlicher forschungszwang

Beitrag von Schildkroet » 27. Juni 2010, 11:37

Guten Tag!

Also ich vermute hier sind einige Aspekte durcheinander gekommen!

Jede Kolonie die wenigstens einige "SpĂ€her" zur VerfĂŒgung hat, untersucht vorweg die neue Umgebung, prĂŒft Ressourcen und Feindlage, ggf. auch Umzugsmöglichkeiten.

Das hat rein garnichts mit dem Fakt zutun, dass kleine Kolonien sehr wenig furagieren und selten das Reagenzglas verlassen. Denn die AußenaktivitĂ€t ist gering, da noch nicht viel Energie benötigt wird und diese meist im Schutz der Nacht gesammelt wird. Wozu unnötig in der Arena herumlaufen, Energie verbrauchen und sich dabei am besten noch sehen oder gar töten lassen?
Lieber ruhig im Reagenzglas abwarten bis wieder Bedarf besteht und diesen mit dem geringstmöglichen Risiko decken.

Deshalb ist es nun nichts besonderes, dass deine Ameisen solch einen Erkundungszwang haben. SpÀtestens wenn die neue Umgebung untersucht ist, wird der Ameisen-Alltag wieder eintreten - die Frage ist nur, ob vorher ein Umzug stattfindet.
Vielleicht hast du GlĂŒck, vielleicht auch nicht. Aber die jetzige AktivitĂ€t lĂ€sst da keine Tendenz erkennen!


___Schildkroet


PS: @ bloody mary: So Begriffe wie "Worker" werden in einem deutschen Ameisenforum ungerne gelesen!


<Eine eigene Meinung ist gut, sie weiter entwickeln zu können, ist besser>
eusozial.de

Cayal
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#5 AW: Erstaunlicher Forschungszwang von Lasius niger

Beitrag von Cayal » 27. Juni 2010, 13:20

Ich wĂŒrde eher Lasius niger so beschreiben:

Sie nehmen nicht das Risiko eines Umzugs in Kauf, wenn dieser nur geringfĂŒgige Verbesserungen bringen wĂŒrde.

Legt mal ein Reagenzglas, die nur eine kleine Kolonie beherbergt, auf ein Erdnest und gebt evtl. auch schon ein Loch vor und sie werden recht schnell umziehen (so wie meine nach wenigen Stunden, obwohl die Kolonie gerade mal 20 Arbeiterinnen stark war)



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