Baubericht: Ytong & Sandnest-Formicarium Glasbecken fĂĽr Pheidole
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#1 Baubericht: Ytong & Sandnest-Formicarium Glasbecken fĂĽr Pheidole
der Vollständigkeit halber damits leichter grfunden werden kann HIER NUN DER BAUBERICHT:
Hallo Zusammen!
Nachdem ich durch meine erste Lasius niger Kolonie
(http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=137&t=14188)
voll auf den Geschmack gekommen bin und auch für ein neues Formicarium jede Menge Ideen im Kopf hatte, habe ich meine Frau davon überzeugen können, das wir unbedingt ein 2. Formicarium brauchen
Nachdem mir einige Halter dieser Art für michs ehr positive Erfahrungen berichtet haben, habe ich mich für die Pheidole entschieden. Auch wenn wiederrum andere einem Anfänger wie mir davon abgeraten haben (nicht heimische Art, gefährlich, usw usw), habe ich mich nach eigenen Recherchen dennoch dafür entschieden.
1. war der eigentlich einzige scheinbar kritische Punkt bei dieser Art wohl die Ausbruchsfreudigkeit, welche ich in den Griff zu bekommen glaube und 2. denke ich einfach es gibt solche und solche Anfänger, und da ich schon immer eher ein Freund der anspruchsvollen Tierpflegen war (Diskussbecken, Seewasserbecken), traue ich mir das zu.
Genug der Vorreden, als erste musste natürlich ein Formicarium her. Nach meinen ersten Bastelerfahrungen mit der Lasius Kolonie hatte ich viele Dinge im Kopf, die durch Bilder und Berichte im Internet noch ergänzt wurden.
Ich wollte also ein Glasbecken identisch meines Lasius Formicariums (30x20x20) mit integriertem Ytongnest. Hier habe ich mich von verschiedenen Bildern im Internet inspirieren lassen.
Weiterhin sollte die Bewässerung durch einen großen Wassertank von unten erfolgen, denn die Bewässerung meines Lasius Nestes rein von oben gestaltet sich sehr schwierig.
Durch die Kapilarwirkung des Wassers/Ytong dachte ich mir sollte das kein Problem sein.
Hier meine ersten (und einzigen) Skizzen:
Also ab in den Aquaristik Shop und ein Becken 30X20X20 gekauft für 13€.
Nun habe ich mich daran gemacht, die Wassertrennwände aus Acrylglas auszusägen und einzukleben. da ich die komplette Ytongfläche bis unten als Nest nutzen wollte, ist diese Trennwand notwendig, damit der untere Teil des Nestes nicht unter Wasser steht, aber Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte:
Dann der Dichtigkeitstest:
- bestanden!
auf den Bildern erkennt ihr noch eine Trennwand an der Seite, die auf den Skizzen nic ht zu sehen ist. Diese musste sein, weil ich mich entschieden habe an die Seitenwand zusätzlich eine Sandfarm zu bauen, und damit diese nicht direkt im Wasser steht und die Tiere keine Möglichkeit haben in den Wassertank zu kommen, ist diese Trennwand notwendig.
Nachdem ich dann den ersten Ytong-Block zurecht gesägt und eingesetzt hatte, kam die erste große Ernüchterung!
Die Trennwand ist ungeeignet.
1. war sie zu weit vorne an der Scheibe und 2. war sie mit knapp 4 cm zu hoch. D.h. der eigentliche Nestteil an der Scheibe war gerade mal 2cm dick, und die trennwand ging bis zur Hälfte des Ytongs hoch.
also, Kommando zurück, Trennwände wieder raus, auf knapp 3cm gekürzt und mit etwas mehr Abstand zur Frontscheibe eingesetzt. Wieder alles neu eingeklebt (mit aquariensilokon) Dann einen neuen Ytongblock zurechtgesägt.
Dann habe ich mich an die Bearbeitung des Ytong Nestes gemacht. Größe 29X10X10, Dauer bis fertig ca. 1,5h (Kosten ca. 2€ für ganzen Block)
Nun bin ich auf die glooreiche Idee gekommen, das Nest optisch mit Wasserfarbe vom Junior noch zu verschönern. Wasserfarbe vom Kid aus dem einfachen Grund weil ich davon ausgehe,dass diese ungiftig und ungefährlich ist, wenn sie sogar 3 Jährige Essen dürfen
Im Nachhinein hätte ich mir diesen Anstrich sparen können, denn als der Ytong trocken war, war von dem schönen satten dunklen Braun fast nichts mehr zu sehen
ich denke, die Farbe ist in den Ytong eingezogen worden. Hätte also wahrscheinlich doch eher Lehm/Tongemisch oder vielleicht Plakafarbe nehmen sollen. Beides war aber leider nicht zur Hand.
Dann habe ich den Ytong ins Nest eingepasst, passte wunderbar!
Vorsichtig alles mit Silikon eingestrichen damit auch alles schön dicht ist, und rein damit ins Becken.
nächster derber Rückschlag:
Versucht bitte NICHT, ein Ytongnest das nur ein paar Millimeter kleiner ist als das Becken und mit Silikon eingestrichen in das Becken einzusetzen! es geht nicht.
Ich versaute mir dabei sämtliche Scheiben mit Silikon und die Vorserseite des Nestes!!!
So ein Mist, das ging also nicht
Was nun, nun, es blieb nur eines, die Entfernung der Frontscheibe:
Wer von Euch schon mal mehrere total mit Silikon verschmierte Scheiben hatte, kann sich vielleicht vorstellen, wie es mir in diesem Moment (gegen 22:00) in etwa ging!
Nach ca. 45 Minuten und 2 hinterher schrottreifen MicrofasertĂĽcher (Microfaser versus Silikon rocks! ) waren die Scheiben wieder halbwegs sauber.
Ein gutes hatte das Ganze, denn vor lauter lauter hatte ich vergessen,die Gänge im Nest zu verschließen!
Hierzu habe ich dann Sand-Lehmgemisch aus meiner Glasfarm verwendet:
Ich hoffe, dass sie diese Teile des Nestes irgendwann wieder freilegen.
(Weiter im nächsten Post da nur max 40 grafiken pro Post erlaubt)
Hallo Zusammen!
Nachdem ich durch meine erste Lasius niger Kolonie
(http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=137&t=14188)
voll auf den Geschmack gekommen bin und auch für ein neues Formicarium jede Menge Ideen im Kopf hatte, habe ich meine Frau davon überzeugen können, das wir unbedingt ein 2. Formicarium brauchen
Nachdem mir einige Halter dieser Art für michs ehr positive Erfahrungen berichtet haben, habe ich mich für die Pheidole entschieden. Auch wenn wiederrum andere einem Anfänger wie mir davon abgeraten haben (nicht heimische Art, gefährlich, usw usw), habe ich mich nach eigenen Recherchen dennoch dafür entschieden.
1. war der eigentlich einzige scheinbar kritische Punkt bei dieser Art wohl die Ausbruchsfreudigkeit, welche ich in den Griff zu bekommen glaube und 2. denke ich einfach es gibt solche und solche Anfänger, und da ich schon immer eher ein Freund der anspruchsvollen Tierpflegen war (Diskussbecken, Seewasserbecken), traue ich mir das zu.
Genug der Vorreden, als erste musste natürlich ein Formicarium her. Nach meinen ersten Bastelerfahrungen mit der Lasius Kolonie hatte ich viele Dinge im Kopf, die durch Bilder und Berichte im Internet noch ergänzt wurden.
Ich wollte also ein Glasbecken identisch meines Lasius Formicariums (30x20x20) mit integriertem Ytongnest. Hier habe ich mich von verschiedenen Bildern im Internet inspirieren lassen.
Weiterhin sollte die Bewässerung durch einen großen Wassertank von unten erfolgen, denn die Bewässerung meines Lasius Nestes rein von oben gestaltet sich sehr schwierig.
Durch die Kapilarwirkung des Wassers/Ytong dachte ich mir sollte das kein Problem sein.
Hier meine ersten (und einzigen) Skizzen:
Also ab in den Aquaristik Shop und ein Becken 30X20X20 gekauft für 13€.
Nun habe ich mich daran gemacht, die Wassertrennwände aus Acrylglas auszusägen und einzukleben. da ich die komplette Ytongfläche bis unten als Nest nutzen wollte, ist diese Trennwand notwendig, damit der untere Teil des Nestes nicht unter Wasser steht, aber Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte:
Dann der Dichtigkeitstest:
- bestanden!
auf den Bildern erkennt ihr noch eine Trennwand an der Seite, die auf den Skizzen nic ht zu sehen ist. Diese musste sein, weil ich mich entschieden habe an die Seitenwand zusätzlich eine Sandfarm zu bauen, und damit diese nicht direkt im Wasser steht und die Tiere keine Möglichkeit haben in den Wassertank zu kommen, ist diese Trennwand notwendig.
Nachdem ich dann den ersten Ytong-Block zurecht gesägt und eingesetzt hatte, kam die erste große Ernüchterung!
Die Trennwand ist ungeeignet.
1. war sie zu weit vorne an der Scheibe und 2. war sie mit knapp 4 cm zu hoch. D.h. der eigentliche Nestteil an der Scheibe war gerade mal 2cm dick, und die trennwand ging bis zur Hälfte des Ytongs hoch.
also, Kommando zurück, Trennwände wieder raus, auf knapp 3cm gekürzt und mit etwas mehr Abstand zur Frontscheibe eingesetzt. Wieder alles neu eingeklebt (mit aquariensilokon) Dann einen neuen Ytongblock zurechtgesägt.
Dann habe ich mich an die Bearbeitung des Ytong Nestes gemacht. Größe 29X10X10, Dauer bis fertig ca. 1,5h (Kosten ca. 2€ für ganzen Block)
Nun bin ich auf die glooreiche Idee gekommen, das Nest optisch mit Wasserfarbe vom Junior noch zu verschönern. Wasserfarbe vom Kid aus dem einfachen Grund weil ich davon ausgehe,dass diese ungiftig und ungefährlich ist, wenn sie sogar 3 Jährige Essen dürfen
Im Nachhinein hätte ich mir diesen Anstrich sparen können, denn als der Ytong trocken war, war von dem schönen satten dunklen Braun fast nichts mehr zu sehen
ich denke, die Farbe ist in den Ytong eingezogen worden. Hätte also wahrscheinlich doch eher Lehm/Tongemisch oder vielleicht Plakafarbe nehmen sollen. Beides war aber leider nicht zur Hand.
Dann habe ich den Ytong ins Nest eingepasst, passte wunderbar!
Vorsichtig alles mit Silikon eingestrichen damit auch alles schön dicht ist, und rein damit ins Becken.
nächster derber Rückschlag:
Versucht bitte NICHT, ein Ytongnest das nur ein paar Millimeter kleiner ist als das Becken und mit Silikon eingestrichen in das Becken einzusetzen! es geht nicht.
Ich versaute mir dabei sämtliche Scheiben mit Silikon und die Vorserseite des Nestes!!!
So ein Mist, das ging also nicht
Was nun, nun, es blieb nur eines, die Entfernung der Frontscheibe:
Wer von Euch schon mal mehrere total mit Silikon verschmierte Scheiben hatte, kann sich vielleicht vorstellen, wie es mir in diesem Moment (gegen 22:00) in etwa ging!
Nach ca. 45 Minuten und 2 hinterher schrottreifen MicrofasertĂĽcher (Microfaser versus Silikon rocks! ) waren die Scheiben wieder halbwegs sauber.
Ein gutes hatte das Ganze, denn vor lauter lauter hatte ich vergessen,die Gänge im Nest zu verschließen!
Hierzu habe ich dann Sand-Lehmgemisch aus meiner Glasfarm verwendet:
Ich hoffe, dass sie diese Teile des Nestes irgendwann wieder freilegen.
(Weiter im nächsten Post da nur max 40 grafiken pro Post erlaubt)
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#2 AW: Baubericht: Ytong & Sandnest-Formicarium Glasbecken fĂĽr Pheidole
Dann habe ich die 2. groĂźe trennwand fĂĽr die Sandfarm eingefĂĽgt:
Dann die Ständer für die Bodenplatte und das tongranulat hinzgefügt:
als Nächstes kam dann die Bodenplatte rein:
Mit dem Lötkolben habe ich das Loch für die Bewässerung reingebrannt:
zu guter Letzt noch die Frontscheibe wieder angeklebt:
Hier das Ganze Konstrukt:
Dann habe ich die Bodenplatte mit Gips beschichtet und den Futternapf integriert. Das Ganze dann noch mit Sand bestreut:
dann, gegen 0:00 die erste Bewässerung:
schön zu sehen, wie das wasser hochgesogen wird.
Nun war gegen 1:00 für mich das Basteln erst mal zu Ende, in der Hoffnung, dass am nächsten Tag das Wasser vollständig verteilt sein wird, ging ich ins Bett.
Am nächsten Morgen dann die nächste Ernüchterung, das Wasser ist NICHT bis ganz oben hochgezogen worden
d.h. meine Bewässerung ist nicht 100%tig ausgereift- vielleicht hätte ich es vorher mal testen sollen
Dringende Verbesserungen fürs nächste Projekt:
- Ytongteil der im Wasser steht mit kleinen Löchern versehen und so sie Overfläche vergrößern
- and er RĂĽckseite des Nestes Baumwolldochte anbringen die das Wasser besser nach oben leiten.
Also habe ich (die Tiere waren mittlerweile mit GLS angekommen *froi*) ähnlich wie bei meinem Lasius Nest eine zusätzliche Bewässerung von oben eingebaut:
Der Wassertank ist zusätzlich mit einer feinen Glasfasergaze abgedeckt, welche mit Lehm/Gipsgemisch festgeklebt ist. Da kann kein Tier mehr drin ertrinken
Zu letzt habe ich noch den Sand in die Seitenwandfarm eingefĂĽllt:
und zu alerletzt, nicht zu vergessen, den Ausbruchsschutz: (Klebeband mit Parafinöl getränkt und darüber ca 2cm Parafinöl/Vaseline Gemisch an der Scheibe)
SOOOO, das Becken war dann gegen 10:00 heute morgen fertig, und bereit fĂĽr den Einzug... hier beginnt nun der Haltungsbericht
Dann die Ständer für die Bodenplatte und das tongranulat hinzgefügt:
als Nächstes kam dann die Bodenplatte rein:
Mit dem Lötkolben habe ich das Loch für die Bewässerung reingebrannt:
zu guter Letzt noch die Frontscheibe wieder angeklebt:
Hier das Ganze Konstrukt:
Dann habe ich die Bodenplatte mit Gips beschichtet und den Futternapf integriert. Das Ganze dann noch mit Sand bestreut:
dann, gegen 0:00 die erste Bewässerung:
schön zu sehen, wie das wasser hochgesogen wird.
Nun war gegen 1:00 für mich das Basteln erst mal zu Ende, in der Hoffnung, dass am nächsten Tag das Wasser vollständig verteilt sein wird, ging ich ins Bett.
Am nächsten Morgen dann die nächste Ernüchterung, das Wasser ist NICHT bis ganz oben hochgezogen worden
d.h. meine Bewässerung ist nicht 100%tig ausgereift- vielleicht hätte ich es vorher mal testen sollen
Dringende Verbesserungen fürs nächste Projekt:
- Ytongteil der im Wasser steht mit kleinen Löchern versehen und so sie Overfläche vergrößern
- and er RĂĽckseite des Nestes Baumwolldochte anbringen die das Wasser besser nach oben leiten.
Also habe ich (die Tiere waren mittlerweile mit GLS angekommen *froi*) ähnlich wie bei meinem Lasius Nest eine zusätzliche Bewässerung von oben eingebaut:
Der Wassertank ist zusätzlich mit einer feinen Glasfasergaze abgedeckt, welche mit Lehm/Gipsgemisch festgeklebt ist. Da kann kein Tier mehr drin ertrinken
Zu letzt habe ich noch den Sand in die Seitenwandfarm eingefĂĽllt:
und zu alerletzt, nicht zu vergessen, den Ausbruchsschutz: (Klebeband mit Parafinöl getränkt und darüber ca 2cm Parafinöl/Vaseline Gemisch an der Scheibe)
SOOOO, das Becken war dann gegen 10:00 heute morgen fertig, und bereit fĂĽr den Einzug... hier beginnt nun der Haltungsbericht
- Fabienne
- Halter
- Beiträge: 1433
- Registriert: 18. Mai 2007, 02:12
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#3 AW: Baubericht: Ytong & Sandnest-Formicarium Glasbecken fĂĽr Pheidole
Silikon kann man doch von der Scheibe entfernen. eine Rasierklinge schräg halten und runterrubbeln. Das Glas sieht dann aus wie neu, wenn man es richtig macht. Außer du schneidest Dir in den Finger dann solltest du den roten Anstrich danach auch noch wegwaschen
Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!
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- Einsteiger
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#4 AW: Baubericht: Ytong & Sandnest-Formicarium Glasbecken fĂĽr Pheidole
Problem war, ich hatte gerade keine Rasierklinge zur Hand, und es war noch nicht 100%tig ausgehärtet.. darum wars echt eine Quälerei
Bei meinem nächsten Projekt werde ich aber direkt Klingen (und Verbandsmaterial) bereitlegen!
Bei meinem nächsten Projekt werde ich aber direkt Klingen (und Verbandsmaterial) bereitlegen!