Eine Chthonolasius-Gyne? [Lasius s. str.]

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
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Smaug
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#9 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Smaug » 22. Juli 2010, 18:28

FĂŒr mich sieht die Königin nicht wie eine Chthonolasius sp. aus sondern wie eine Lasius sp., die claustral grĂŒndet.



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#10 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Soulfire » 22. Juli 2010, 18:39

Na ja, fĂŒr mich ja mittlerweile auch... :huh:
Ich packe sie dann jetzt mal lieber ins geschlossene Reagenzglas.

Hat jemand von euch schonmal so eine Situation gehabt?
Ich meine, ich hatte die Gyne direkt neben zwei anderen Lasius sp. sitzen und der Unterschied war sehr deutlich!
Ich kann mir das irgendwie nicht erklÀren... :confused:


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#11 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Boro » 22. Juli 2010, 20:59

Smaug hat Recht, das ist meilenweit keine Chthonolasius sp. zu sehen.......
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#12 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Soulfire » 22. Juli 2010, 21:11

Joa, sehe ich ja mittlerweile genauso.
Nur hilft mir diese Tatsache nichts bei der FehlerergrĂŒndung ;)
Ich wĂŒrde gerne wissen, was die Ursache fĂŒr meine FehleinschĂ€tzung war, aus Fehlern soll man ja was lernen.
Wer also eine Theorie hat, was die Ursache fĂŒr das deutlich unterschiedliche Aussehen von Fundtag und einen Tag spĂ€ter hat (außer meinem Sehvermögen), immer her damit!


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#13 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Boro » 23. Juli 2010, 11:09

Am besten erkennt man die Unterschiede, wenn man Exemplare v. Lasius s. str. und Chthonolasius sp. nebeneinander sieht. Ich weiß, das Bild ist nicht besonders und du musst dir die "dickere" Königin mit einer prallen Gaster vorstellen, wie du sie zuletzt im Bild gezeigt hast: http://picmirror.de/index.php/view/40917_lasiussp.8.jpg
1. Thorax anders aufgebaut, bei L. s. str. viel massiver
2. Kopf v. Chthonolasius vergleichsweise grĂ¶ĂŸer (stĂ€rkere Muskulatur fĂŒr die Mandibeln.). Obere Kopfkante meist eingebuchtet.
3. Gaster bei Chthonolasius schmÀler u. insgesamt kleiner.
4. Farbe nicht schwÀrzlich-grau-dunkelbraun, sondern insgesamt ein Braunton (kommt im Bild nicht entsprechend heraus!), mitunter braunrot bis kupferfarben, andere Arten auch dunkelgelb-brÀunlich usw.
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#14 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von DavidK » 23. Juli 2010, 20:57

Ich habe dies zumindest nicht bei Gynen aus dem gleichen Jahr erlebt, doch sehe/höre ich dies nicht zum ersten Mal. Meine Lasius niger hat ihren ihre Gaster zwischenzeitlich auch sehr zusammenschrumpfen lassen. Wahrscheinlich wurde da die Eierproduktion nach einer kurzen Nahrungsknappheit einfach etwas zurĂŒckgefahren.

Evtl. war sie bei deiner Gyne einfach noch nicht ganz angekurbelt.


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#15 AW: Eine Chthonolasius-Gyne?

Beitrag von Soulfire » 23. Juli 2010, 22:01

Danke Boro fĂŒr die detailierte Beschreibung :)
Ich werde wohl beim nĂ€chsten Mal noch um einiges genauer hinsehen mĂŒssen.
Jetzt sitzt sie jedenfalls im Schrank und hat auch schon die ersten Eier gelegt.

@DavidK: an sowas habe ich auch schon gedacht, allerdings habe ich davon bisher nur vom umgekehrten Fall gelesen.
Also dass die Gaster spĂ€ter nach dem Einfangen ĂŒbermĂ€ĂŸig anschwillt (bei mir ist sie ja lediglich "normal" geworden), oder, dass die Gaster gegen Ende der GrĂŒndungsphase, wenn die Königin die Reserven weitgehend verbraucht hat, wieder kleiner wird.


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