So, ich habe die A. dulcineae nun schon seit über eine Woche
und habe sie seitdem nicht mehr gesehn.

Als Ausbruchschutz benutze ich PTFE, gut verdünnte aufgetragene 6cm breite
Schicht.

Bis jetzt ist jede Ameise dran abgerutscht.

So, mein eigentliches Problem :
Ich habe ein Ytong-Nest und gleich nachdem ich die Ameisen ins Nest gesetzt habe, hat sie
das RG verlassen und ist auf Tour gegangen. Nach einer Stunde hat es die Ameise in
einen Ritz/rille geschafft, die schön uneinsichtig und dunkel ist. Kurz darauf sind ihr
die 3 Arbeiterinnen gefolgt. Jetzt habe ich sie seit einer Woche nicht mehr gesehen.
Weder nachts noch tagsüber ... ich bin am verzweifeln.

25€ in den Wind gesetzt?

Tja sowas passiert wenn man Details vergisst.
Bei der Formicarienplanung musst du bedenken, dass die Tiere sich den für sich am angenehmsten Platz aussuchen und das muss nicht immer der vom Halter vorgesehene Platz sein.
Wenn du Fotos hättest wären die ganz nützlich.
Sofern sie sich noch in der Ritze aufhalten kannst du sie ja auch wieder zum Umsiedeln bringen oder Zwangsumsiedeln. Wenn sie dir komplett aus dem Formicarium entwischt sind kann ich dir auch nicht weiter helfen.
Du solltest die Bedingungen im Nest optimal und die im momentanen Aufenthaltsort ungemütlich machen.

Ausgebrochen können sie nicht sein. Ich habe schon
mehrere Ausbruchsversuche beobachtet, sie kamen
am PTFE maximal 2-3mm hoch und der Streifen ist
6cm breit.

Jedoch sehe ich sie weder an der Watte mit Wasser
noch an der Höniglösung.

Ungünstige Bedingung im Ritz? Das könnte in etwa
wie aussehen? Trocken und kalt?

Ich mache mir eig. größtenteils Sorgen, dass sie
tot sind, weil sie unter dem Ytong gequetscht sind.

Ich entschuldige mich für die fehlenden Bilder, aber
momentan bin ich bei meiner Freundin.

Ich würde Dir empfehlen Dich mal nachts auf die Lauer zu legen. Am besten wenn in dem Zimmer in dem die Ameisen untergebrachts sind schon seit einiger Zeit völlige Dunkelheit herrscht.
Gerade kleinere Kolonien in der Gründungsphase sind klugerweise recht vorsichtig und lassen sich überwiegend Nachts außerhalb des Nestes blicken.

Klingt absolut logisch und ich denke, dass
ich am Abend ein Heimchen platziere und in der Nacht
dann auf die Lauer geh.

Wünscht mir Glück =)

Eventuell bei so einer kleinen Kolonie nur Heimchenteile und Honigwasser.
Viel Glück
;-)

Nachdem ich ein zerschnittenes Heimchen platziert und in der Nacht
auf die Lauer gegangen bin und sich nichts getan hat, hab ich mich
daran gemacht etwas aktiver nach ihnen zu suchen.

Die Armen haben anscheinend festgesteckt und konnten so nicht nach
draußen. Ich hab mein Formicarium nun umgestaltet und sie leben
jetzt sicher in der Nähe von Wasser- und Honigquelle.

~ staebche

Hoi,


ist mir zwar nicht ganz klar, weshalb Du als Anfänger ausgerechnet eine Ameisenart wählst, über die nicht sonderlich viel bekannt ist, aber sei es drum.

Das sich eine gründende Gyne zurückhält müsste Dir klar sein. Über die Gründungsweise lässt sich streiten - ob claustral oder semiclaustral. Von irgendwelchen Shopangaben, welche auch noch differieren, bzw. eine Angabe völlig fehlt ("In der Gründungsphase muss man etwas Geduld haben") distanziere ich mich.

Mit Sicherheit hat keine festgesteckt. Du wirst auch weiterhin praktisch keine Aktivität wahrnehmen, bis sich die Individuenzahl deutlich erhöht hat. Mit einer anderen Ameisenart wärest Du besser beraten gewesen - zumindest sagt mir das Deine Handlungsweise.

Was die Winterruhe bei dieser Art anbelangt kann ich Dir nur den Tipp geben, Dich nocheinmal eingehend mit dieser Art zu beschäftigen - außerhalb der Angaben der Shops.