2.08.2010. Es hat sich etwas getan. Arbeiterin Nr. 5 ist geschlüpft und eine Larve hat sich verpuppt. Es wird etwas dauern bis sich die nächste Larve verpuppt, da die übrigen Larven sehr klein sind. Es ist gut möglich, dass die Arbeiterin Nr. 6 heute noch schlüpft. Die Puppe ist sehr dunkel.
Die große Fliege, die ich ihnen gestern gab, wird immer noch zerlegt. Diese schwere Aufgabe hat gleich die wertvolle Königin übernommen. Sie arbeitet mit und sitzt nicht faul rum. Die Menschheit kann sich da "mehrere" Scheiben abschneiden.
Der Kopf der Fliege wurde als erstes zerlegt und verwertet. Stand: 5 Arbeiterinnen, 5 Puppen.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
3.08.2010. Arbeiterin Nr. 6 ist heute gegen Mittag geschlüpft. Es müsste die Arbeiterin sein, die sich unter der Königin versteckt hält. Es wird immer schwieriger alle Arbeiterinnen zusammen zu fotografieren. Das liegt daran, weil die Erstgeborene entweder auf Nahrungssuche ist oder den Eingang bewacht. Die jüngeren Schwestern trauen sich nicht die Umgebung zu erkunden. Sie befinden sich nur im Nest. Oder sie tun es immer dann, wenn ich es nicht sehe. Stand: 6 Arbeiterinnen, 4 Puppen.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
6.08.2010. Eine Arbeiterin hat heute das Licht des Lebens erblickt. Bis jetzt eine gute Enwicklung, da von 10 Puppen 7 Arbeiterinnen geschlüpft sind. Keiner der Arbeiterinnen hat eine Behinderung. Sie sind alle gesund und wohlauf. Auch wurde noch keine Puppe gefressen, was auch vorkommen kann, obwohl die Haltungsbedingungen erfüllt werden.
Frisch gelegte Eier waren nicht aufzufinden. Die Eier auf dem Bild sind wesentlich älter und sind kurz davor auszuschlüpfen. Sobald aus den Eiern Larven schlüpfen, steigt der Proteinbedarf. Die zwei Larven auf dem Bild wachsen langsam.
Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis auch diese Arbeiterin aus ihrer Hülle befreit wird. Bemerkenswert ist, dass die Larven sich fast überall gut einhaken können. Das liegt daran, dass die Larven krallenartige dorsale Hafthaare besitzen. Bei Camponotus herculeanus ist es kaum anders. Das hat natürlich einen großen Vorteil, wenn beide Arten Holz als Nestanlage bevorzugen. Ca. 7 Larven konnte ich zählen und alle sind fast gleich groß. Die Larven sind fast gleichzeitig geschlüpft und die Nahrung wurde gerecht verteilt. Larven, die an den Puppen eingehakt sind, werden auch fürsorglich gepflegt und gefüttert. Sie werden nicht vernachlässigt. Stand: 7 Arbeiterinnen, 3 Puppen.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
8.08.2010. Es ist ein einzigartiger Augenblick die Königin beim Eierlegen zu beobachten. Ein schönes Erlebnis.
Große Veränderungen gibts nicht. Die Larven wachsen nur sehr langsam und die nächste Arbeiterin müsste in den kommenden Tagen schlüpfen.
Hier ist ein Bild von meiner Camponotus vagus Kolonie. Auch hier wachsen die Larven sehr langsam.
Der Futteraustausch findet oft statt. Alle Arbeiterinnen haben eine volle Gaster. Ausgenommen die Arbeiterin, die sich auf Futtersuche befindet. Sollte diese Arbeiterin eine Nahrungsquelle finden, ist es von Vorteil, wenn der Sozialmagen nicht voll ist.
Das bald eine große Arbeiterin schlüpft, sieht man auf diesem Bild. Die Puppe ist deutlich größer als die andere. Was die Arbeiterin (unten rechts) zwischen ihren Mandibeln festhält, war mal eine von 4 Obstfliegen, die die Kolonie am 7.08.2010 erhalten hat. Stand:7 Arbeiterinnen, 3 Puppen.
[size=100]Schickt mir ruhig eine private Nachricht, sollten Fragen aufkommen.[/SIZE]
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
9.08.2010. Arbeiterin Nr. 8 ist heute geschlüpft. Frisch geschlüpfte Arbeiterinnen sind ziemlich wackelig auf ihren Beinen und sehr zurückhaltend. Sie benötigen ihre Zeit bis sie aktiver werden. Insegesamt besitzt die Kolonie genau so viele Larven. Eine von ihnen hat sich auf der Gaster (Tergit 1) der Königin gemütlich gemacht. Sie wurde aber schnell entdeckt und zu den übrigen Larven gelegt.
Abgekochte Obstfliegen wurden nach kurzer Zeit ins Nest getragen. Honigwasser wird alle zwei Tage angeboten und gerne genommen. Wenn jeden Tag Honigwasser oder Futtertiere angeboten werden, verlieren die Tiere das Interesse. Könnte mit der Größe der Kolonie zusammen hängen. Zugang zum Wasser ist immer da. Es wird jeden Tag kontrolliert ob es den Tieren gut geht. Stand: 8 Arbeiterinnen, 2 Puppen, 8 Larven.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
13.08.2010. Es hat sich in den letzten Tagen kaum was geändert. Das Alltagsleben geht wie gewohnt weiter. Sie haben gestern also am 12.08.2010 Nahrung erhalten in Form von 6 Obstfliegen und Honigwasser. Nach kurzer Zeit wurden alle ins Nest getragen und verwertet. Am 10.08.2010 habe ich ihnen noch einen Mehlwurm gegeben, der auch später ins Nest getragen wurde. Drei Tage lang wurde der Mehlwurm von zwei bis drei Arbeiterinnen bearbeitet.
Die letzten zwei Puppen zeigen noch keine dunkle Färbung. Es kann noch etwas dauern bis diese Arbeiterinnen schlüpfen. Ansonsten sind noch einige Larven geschlüpft.
Die älteren Larven haben ein wenig an Gewicht zugenommen. Wenn die Kolonie lange so aktiv bleibt, werden die Larven sich vielleicht noch dieses Jahr verpuppen. Soweit geht es der Kolonie sehr gut. Die Gaster der Arbeiterin ist mehr als nur gut gefüllt. Die weißen Dehnungsstreifen sind deutlich erkennbar. An Hunger leidet sie auf jeden Fall nicht. Stand: 8 Arbeiterinnen, 2 Puppen, 8-12 Larven.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!
23.08.2010. Der Kolonie geht es gut. Futteraustausch sowie gegenseitige Pflege stehen immer im Vordergrund. Die Aktivität nimmt langsam ab. Ich gehe davon aus, dass die Tiere sich so langsam auf die Winterruhe vorbereiten. Wann genau sie in die Winterruhe gehen, ist ungewiss. Das könnte plötzlich passieren aber auch viel später. Wie auch immer, früher oder später werden die Ameisen mir deutliche Zeichen geben.
Ich bin wirklich neugierig auf die große Arbeiterin, die jetzt bald auf die Welt kommt. Meine Freude hält sich kaum in Grenzen. Alleine die Gaster der ungeschlüpften Arbeiterin ist wirklich groß. Frisch geschlüpfte Arbeiterinnen haben eine schmale bzw. noch nicht gefüllte Gaster.
Betrachtet man die Gaster der ungeschlüpften Arbeiterin, fällt einem sofort die Größe auf. Sie kann locker mit den gefüllten Gaster der übrigen Arbeiterinnen mithalten. Die letzten drei Tage waren warm und begünstigten so die Entwicklung. Es heißt jetzt nur noch abwarten. Stand: 8 Arbeiterinnen, 2 Puppen, über 20 Larven.
Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!