

Der Film "Ameisen, die heimliche Weltmacht"
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#1 Der Film "Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Ich habe mir den Fim vor kurzen angeguckt und ich habe ihn ziemlich entsetzlich gefunden wie sie in ein Nest der Blattschneideameisen Beton gekippt haben. Auch seltsam finde ich das ein Wissenschaftler das Nest der unter Natuschutz stehenden Waldameisen aufbricht.
Was sagt Ihr dazu?
Was sagt Ihr dazu?
Sollange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken
- Streaker87
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#2 AW: der Film: Ameisen. Die geheime Weltmacht.
Das Ausgießen des Nestes fand ich super
*sich vor den Steinen duck*
Also so weit ich weiß und mein Vorstellungsvermögen reicht, ist das kein Alltag, dass man Riesennester von Blattschneiderkolonien ausgießt, nur um das Nest zu untersuchen. Kennt man eines, kennt man alle. Ich finde, die Kenntnisse, die daraus gezogen wurde, sind nahezu überwältigend. Diese Gänge und Kammern, und die toten Ameisen darin, toll.
Es wurde, glaub ich, nirgendswo angesprochen, aber die Ameisen sind wohl nicht freiwillig gegangen, auch wenn ich im Film keine sehen konnte. /edit: OK, hab doch welche gesehen ^^
Bei einem anderen Nest (oder war es dasselbe), wo sie die Belüftungen mit Fähnchen abgesteckt haben, dürften ja nicht allzu viele ums Leben gekommen sein.
Eventuell muss ich mir den Film nochmal anschauen...
Also diesen einen Ausguß fand ich OK. Die "Viecher" wurden meines Wissens nach auch von den örtlichen Bauern als Schädlinge angesehen, weil sie die Felder und Weiden kahlfressen!?

Also so weit ich weiß und mein Vorstellungsvermögen reicht, ist das kein Alltag, dass man Riesennester von Blattschneiderkolonien ausgießt, nur um das Nest zu untersuchen. Kennt man eines, kennt man alle. Ich finde, die Kenntnisse, die daraus gezogen wurde, sind nahezu überwältigend. Diese Gänge und Kammern, und die toten Ameisen darin, toll.
Es wurde, glaub ich, nirgendswo angesprochen, aber die Ameisen sind wohl nicht freiwillig gegangen, auch wenn ich im Film keine sehen konnte. /edit: OK, hab doch welche gesehen ^^
Bei einem anderen Nest (oder war es dasselbe), wo sie die Belüftungen mit Fähnchen abgesteckt haben, dürften ja nicht allzu viele ums Leben gekommen sein.
Eventuell muss ich mir den Film nochmal anschauen...
Also diesen einen Ausguß fand ich OK. Die "Viecher" wurden meines Wissens nach auch von den örtlichen Bauern als Schädlinge angesehen, weil sie die Felder und Weiden kahlfressen!?
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#3 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Und was sagst zum zerstören der Waldameisennester?
MFG Formicarienbauer12
MFG Formicarienbauer12
Sollange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken
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#4 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Das ist Wissenschaft und Wissenschaft darf eh alles, nur wenn der Privathalter so etwas in viel kleinerem Maßstab macht, dann regt man sich darüber auf
.
Und wenn wir ehrlich sind, dann dient doch 99% der Ameisenforschung nur dem Zweck, wie man sie besser vernichtet
.
Das Ausgießen war da ja noch einigermaßen interessant, nur dürften weit aus mehr Ameisenvölker beim Erproben neuer Giftstoffe draufgehen.
Aber was man nicht sieht, gibt ja keinen Anlass zum Aufregen, schließlich wird kein Wissenschaftler hier groß Haltungsberichte schreiben.
Interessant bei dem Film sind auch die großen Glasnester, ohne jegliche rote Folie oder andere Abdunklung, also am besten gleich Hölldobler Protestemails schicken, dass er doch gefälligst die Nester abdunkeln soll und aufhören soll die Ameisen so zu quälen (wäre doch konsequent, man fällt doch hier auch über jeden anderen her, der mal so etwas ausprobiert
).
Bei den Waldameisen hat es sicher keinen bleibenden Schaden verursacht, aber normal dürftet du nicht einmal eine Waldameisenarbeiterin zum Fotografieren aufheben und festhalten.

Und wenn wir ehrlich sind, dann dient doch 99% der Ameisenforschung nur dem Zweck, wie man sie besser vernichtet

Das Ausgießen war da ja noch einigermaßen interessant, nur dürften weit aus mehr Ameisenvölker beim Erproben neuer Giftstoffe draufgehen.
Aber was man nicht sieht, gibt ja keinen Anlass zum Aufregen, schließlich wird kein Wissenschaftler hier groß Haltungsberichte schreiben.
Interessant bei dem Film sind auch die großen Glasnester, ohne jegliche rote Folie oder andere Abdunklung, also am besten gleich Hölldobler Protestemails schicken, dass er doch gefälligst die Nester abdunkeln soll und aufhören soll die Ameisen so zu quälen (wäre doch konsequent, man fällt doch hier auch über jeden anderen her, der mal so etwas ausprobiert

Bei den Waldameisen hat es sicher keinen bleibenden Schaden verursacht, aber normal dürftet du nicht einmal eine Waldameisenarbeiterin zum Fotografieren aufheben und festhalten.
- Streaker87
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#5 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Formicarienbauer12 hat geschrieben:Und was sagst zum zerstören der Waldameisennester?
MFG Formicarienbauer12
Wo wurde da was zerstört? Er hat das Nest lediglich etwas freigelegt und dann wieder, mehr oder weniger gut, zugemacht.
Ich fände es nur verwerflich, wenn er das für die Aufnahme und nicht für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt hätte, was wohl auch sicher der Fall war. Aber Dokumentationen leben von "gestellten Szenen".
Beim Verlegen und Umsiedeln solcher Nesthügel hat man viel mehr Verluste und Verwirrung.
Wie Cayal bereits sagte, das Wort "Wissenschaft" schlägt und begründet alles

- NIPIAN
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#6 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Hoi,
der wesentliche Unterschied: Wissenschaft hat einen Mehrwert aufgrund von Aufzeichnungen und Messwerten im Sinne der SI unter vorgeschriebenen Bedingungen. Haltungsbedingungen sind zumeist erzählerische Gesamtleistungen mit Bildchen gucken ohne langfristige Konsequenz. Das Gleichzusetzen grenzt an Größenwahn und Ignoranz.
Der Beweis? Lest doch einfach wissenschaftliche Publikationen. Jeder kann in eine Unibibliothek stapfen, lieb fragen und sich die Dinger heraussuchen. Da zählt das Springer-Links-ist-aber-teuer-Argument nicht mehr. Oder Leute fragen, die sich damit bereits auskennen, weil beschäftigt haben, wenn einem die Sucherei zu mühsam ist. Der Unterschied wird dann klar ersichtlich.
@Beitrag darunter: wird in der Medizin und Technik ständig gemacht^^.
der wesentliche Unterschied: Wissenschaft hat einen Mehrwert aufgrund von Aufzeichnungen und Messwerten im Sinne der SI unter vorgeschriebenen Bedingungen. Haltungsbedingungen sind zumeist erzählerische Gesamtleistungen mit Bildchen gucken ohne langfristige Konsequenz. Das Gleichzusetzen grenzt an Größenwahn und Ignoranz.
Der Beweis? Lest doch einfach wissenschaftliche Publikationen. Jeder kann in eine Unibibliothek stapfen, lieb fragen und sich die Dinger heraussuchen. Da zählt das Springer-Links-ist-aber-teuer-Argument nicht mehr. Oder Leute fragen, die sich damit bereits auskennen, weil beschäftigt haben, wenn einem die Sucherei zu mühsam ist. Der Unterschied wird dann klar ersichtlich.
@Beitrag darunter: wird in der Medizin und Technik ständig gemacht^^.
#7 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
Ich glaube bei Galileo kam auch mal ein Beitrag über Ameisen, ich finds cool wie das gefilmt wird, denke es ist nämlich gar nicht so leicht, in den winzigen löchern etc..
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#8 AW: Der Film"Ameisen, die heimliche Weltmacht"
NIPIAN hat geschrieben:der wesentliche Unterschied: Wissenschaft hat einen Mehrwert aufgrund von Aufzeichnungen und Messwerten im Sinne der SI unter vorgeschriebenen Bedingungen. Haltungsbedingungen sind zumeist erzählerische Gesamtleistungen mit Bildchen gucken ohne langfristige Konsequenz. Das Gleichzusetzen grenzt an Größenwahn und Ignoranz.
Und welchen Mehrwert haben in beiden Fällen die Ameisen?
Sowohl Wissenschaft wie auch die Privathaltung hat keinen Nutzen aus Sicht der Ameisen.
Letztlich stellt beides Wissenserwerb dar, die Arroganz liegt wohl eher daran, dass manche Profis es nicht abkönnen, wenn Privatleute durch eigene Beobachtung ihr Wissen erweitern wollen

Und das schlimme ist ja, dass man in den meisten Fällen nichts über die Haltung in der Forschung erfährt, vor allem nichts über Fehlschläge, Ausbrüche, verstorbene Kolonien, gezielt getötete Kolonien usw. (keiner kann mir erzählen, dass in Labors nicht auch ab und zu mal Ameisen ausbrechen), nur sobald das einem 14 Jährigen Privathalter passiert, empört man sich grenzenlos darüber.
EDIT:
Und für die Ameisenhaltung bringen mir die schön erzählten Haltungsberichte, die hauptsächlich aus Praxistipps bestehen, mehr als viele der hochwissenschaftlichen Texte, weil dort findet man meistens kaum haltungsrelevante Informationen.