Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

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#25 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Gast » 24. August 2010, 12:18

Keine Ameisen, aber ein Musterbeispiel für die Folgen der Einschleppung nicht-heimischer Arten: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1608796/Buergermeister-im-Kampf-gegen-die-Riesenkroeten.html
"Da dort jedoch die Parasiten fehlen, die ihrerseits die Kröten in ihrer Heimat Südamerika dezimieren"
Mit später eingeführten Parasiten und Feinden von invasiven Arten hat Australien auch bereits mehrfach Erfahrungen gemacht. Keine guten.

Und noch was von heute zu Ameisen: http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?t=1219

Merkur



Sahal
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#26 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Sahal » 24. August 2010, 21:06

Hola,

hier noch ein non-formicae Beispiel mit Invasoren in Kombination mit Erregern/Viren, die einheimische Arten verdrängen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grauh%C3%B6rnchen#Verbreitung
Nette Erreger sind auch Phytophthora infestans, die über 1Mio Menschenleben gekostet haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phytophthora_infestans

Wie schon so oft geschrieben ist das Thema Neobiota keine subjektive Glaubensfrage, sondern eine sachliche Risikobewertung anhand Erfahrungen aus aller Welt! Es ist auch unsinnig, anhand einzelner Arten das Gesamtrisiko diskutieren zu wollen...

Es gibt noch keine Beweise in Deutschland?
Die Invasionsbiologie lehrt uns, dass eine erfolgte Invasion zumeist erst nach 15 - 30 Jahren ins Auge fällt, wenn die Tiere eine m.o.w. stabile Population entwickeln konnten und augenfällig werden. Wenn es also Beweise gibt, ist es zu spät!
Und zudem: was bitte ist an Deutschland so besonderes, dass es eine komplett unabhängige Risikobewertung erfordert? Wir sind nicht die einzige Region der Welt, die mit zudem recht mäßigen Wintern zu kämpfen haben. Nicht zuletzt sorgt der Mensch selbst für etliche Wärmeinseln und geschützte Bereiche, die das Argument der fehlenden Überwinterungsfähigkeit ausknocken!


Handel oder Handelswege:
der Unterschied liegt doch klar auf der Hand, und zeigt wieder eine deutliche Abgrenzung zu sonstig gehandelten Exoten!
Durch den Warenverkehr werden in der Hauptsache einige wenige Arten verschleppt, die sowieso mittlerweile weltweit an jedem Warenlager zu finden sind! Alleine Baumärkte und Gärtnereien sind ein reichhaltiger Fundort für dies exotisch Gewürm, anzutreffen immer nur die üblichen Verdächtigen!
Andere Arten werden überwiegend nur als Einzelindividuen oder weisellose Teilvölker verschifft, die als Neobiota keine Rolle spielen.

Der Handel mit Ameisen jedoch führt komplette Völker oder (zumeist) begattete Gynen in Gründungskammern ein, die nicht aus den üblichen Warenlagern stammen! Vielmehr können die meisten gehandelten Arten den Warenhandel aufgrund ihrer Lebensweise oder Verbreitung gar nicht als Mitfahrgelegenheit nutzen!
Unbestimmte Völker, Arten mit unbekannten Lebensgewohnheiten und Ansprüchen, oder schlichte Missachtung von bekannten Risiken (Crematogaster in Freilufthaltung) öffnen invasiven oder klimaverträglichen Arten Haus und Tor, und der Halter sorgt noch für eine bestmögliche Kondition zur Ausbreitung.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Fusca_Queen
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#27 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Fusca_Queen » 25. August 2010, 09:57

@ Sahal wie so oft irrst du mal wieder.

Die allseits so beliebte und hoch invasive Myrmica rubra nutzte den üblichen Handelsweg über Blumentransporte um nach Nordamerika zu kommen. Hier wurden glaub ich so gar mehrere verschiedene Invasionsereignisse festgestellt.

Aber wie du selbst schreibst der Mensch sorgt für potenzielle Invasionsorte, indem er einheimische Tiere verdrängt und Nischen für Invasoren schafft. Letztendlich ist der Mensch die am stärksten invasive Art und befördert in seinem Gepäck andere Arten, die die von ihm geschaffenen Nischen nutzen.

Sicherlich stellen doch die neuerdings Mode gewordenen unkontrollierten Wildnester ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Umwelt dar. Und gerade die verkauften Kolonien aus Asien und Holland wie sie in anderen Foren angeboten wurden sollten definitiv mit Vorsicht betrachtet werden.



Sahal
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#28 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Sahal » 25. August 2010, 10:33

@ Sahal wie so oft irrst du mal wieder.

Errare humanum est, in errore perseverare stultum.
So zeige mir bitte meinen Irrtum auf... ich lerne gerne!

Myrmica rubra gehört zu den relativ wenigen bekannten "Invasoren", die den Warentransport nutzen können und nutzen, so schreibst Du ja auch selbst!
Dies ist nur aufgrund ihrer Volksstruktur und äußerst flexiblen Nestverhaltens möglichten, da Myrmica rubra freiwillig und bereitwillig auch unter Deckplanen und zwischen Blechen und Konserven nisten und mit kleinsten Nistmöglichkeiten zufrieden sind... Hauptsache geschützt.


Wohlgemerkt geht es hier speziell um die Ausbreitungswege, nicht um die Dominanz vor Ort!


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Cayal
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#29 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Cayal » 25. August 2010, 10:35

Das Problem ist, dass man alle Ameisen für potentiell hoch invasiv hält. Würde man sich aber einmal die Eigenschaften der bereits invasiven Arten genauer ansehen, dann stellt man eben fest (wie ich ja bereits sagte), dass:

- Das Klima stimmen muss
- Die Art polygyn sein muss
- Die Art sich durch Zweignestbildung fortpflanzen muss
- Die Geschlechtstiere der Art sich bereits im Nest begatten
- Das Nahrungsangebot stimmen muss
- Den vorhandenen einheimischen Arten überlegen sein müssen

Nun könnte man ja mit diesen Stichpunkten die ganzen Arten durchgehen, welche im Handel angeboten werden und anhand dessen dann sagen, ob die Gefahr groß oder gering ist, was letztlich deutlich glaubwürdiger wäre als zu sagen, dass alle Arten sich hier ausbreiten könnten.

Aber letztlich kann ich ihm da nur zustimmen:

Es ist auch unsinnig, anhand einzelner Arten das Gesamtrisiko diskutieren zu wollen...
Es ist einfach unsinnig einzelne invasive Arten hervorzuheben und dann zu sagen: Schaut her das kann bei allen passieren ;).

Auch frage ich mich, warum man ständig andere Tierarten nennen muss, um seinen Standpunkt bei Ameisen zu festigen, gleichzeitig man aber sehr barsch reagiert, wenn man die Leute fragt, warum sie nicht in ihrem eigenen Garten mit gutem Beispiel voran gehen und alle Exoten dort verbannen.

Deutlich gefährlicher als Exoten aus subtropischen und tropischen Klimazonen sind sicher Ameisen aus anderen gemäßigten Klimazonen, z. B. aus Teilen Chinas, Japans, Nordamerikas usw., für die zumindest die klimatischen Voraussetzungen gegeben sind. Nur wird sich kaum einer solche Arten halten, denn letztlich halten diese auch Winterruhe und sind daher genauso interessant wie die einheimischen Arten.



Sahal
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#30 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Sahal » 25. August 2010, 10:50

Das Problem ist, dass man alle Ameisen für potentiell hoch invasiv hält.
Das ist doch wieder so eine halbgare und mutwillige Verzerrung der Diskussion... können wir denn nicht vernünftig diskutieren?

Wer behauptet denn, dass alle Arten hoch invasiv seien :rolleyes:
Korrekt wäre zu sagen, dass wohl (fast) alle Arten das Potential haben, sich in einem neuen Habitat anzusiedeln.. das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie hoch invasiv sind.

Deine Punkte sind m.o.w. zutreffend auf Invasoren, die massenhaft auftreten und ganze Landstriche aggressiv erobern. Aber was ist mit den zahllosen Neobiota, die sich schleichend einbürgern und den Einheimischen nicht überlegen sind, sondern ihnen schlicht das Futter klauen, oder die Brut... oder Krankheiten und Parasiten einschleppen, die den Einheimischen den Garaus machen.

Deutlich gefährlicher als Exoten aus subtropischen und tropischen Klimazonen
Das ist ja nett, dass Du das feststellst... aber wer definiert denn "Exot" als tropisch/subtropisch? Die Diskussion dreht sich um alle nichteinheimischen Arten, egal welcher Herkunft.
Zur Risikobewertung vergisst Du aber auch in dieser Aussage wieder etwas Hintergrund: durch sehr hohen Konkurrenzdruck in subtropischen und tropischen Bereichen haben gerade Völker dieser Herkunft eine enorme Reproduktion und aggressivere oder heimliche Ausbreitungswege entwickelt.

Formulieren wir die Sätze in Logik:
- da sich Art A (bisher) nicht ansiedeln kann, ist das Gesamtrisiko zu vernachlässigen, obwohl es etliche andere Arten schon geschafft haben!
- da es etliche andere Arten schon geschafft haben, sich anzusiedeln, gibt es definitiv ein Gesamtrisiko, obwohl es viele Arten (bisher) nicht geschafft haben.
Welche Aussage ist die Richtige?


Die Welt bietet mehr als Schwarz und Weiß, und hat mehr als nur eine Facette. Das zeigt sich wohl gerade in diesem Thema.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Cayal
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#31 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Cayal » 25. August 2010, 11:05

Sahal hat geschrieben:Das ist doch wieder so eine halbgare und mutwillige Verzerrung der Diskussion... können wir denn nicht vernünftig diskutieren?
Korrekt wäre zu sagen, dass wohl (fast) alle Arten das Potential haben, sich in einem neuen Habitat anzusiedeln.. das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie hoch invasiv sind.


Ich behaupte, dass nicht jede Art das Potential hat hier bei uns Fuß zu fassen, die Gründe, habe ich oben schon aufgelistet.

Sahal hat geschrieben:Deine Punkte sind m.o.w. zutreffend auf Invasoren, die massenhaft auftreten und ganze Landstriche aggressiv erobern. Aber was ist mit den zahllosen Neobiota, die sich schleichend einbürgern und den Einheimischen nicht überlegen sind, sondern ihnen schlicht das Futter klauen, oder die Brut... oder Krankheiten und Parasiten einschleppen, die den Einheimischen den Garaus machen.


Das würde ja die Überlegenheit mit einschließen. Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich lediglich Überlegenheit durch Kampfstärke oder Aggression meine.

Nur gibt es sicher auch Fälle, bei denen ein Exot weder kampfstärker ist noch besser Futter beschafft als einheimische Arten und daher die Verdrängung nicht stattfinden wird (eher wird dann der Exot wieder verdrängt werden).

Das muss man eben auch feststellen, wenn man wirklich sachlich diskutieren will, dass eben nicht nur der Exot haushoch überlegen sein kann, sondern dass ein Exot durchaus einheimischen Arten unterlegen sein kann und somit von selbst wieder verschwindet und sich nicht ausbreiten wird.

Neben diesen Faktoren müssen auch andere berücksichtigt werden, eben jene, die ich oben genannt habe.

Sahal hat geschrieben:Die Welt bietet mehr als Schwarz und Weiß, und hat mehr als nur eine Facette.


Dem kann ich voll und ganz zustimmen.



Sahal
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#32 AW: Debatte zur Ausbreitung von Ameisen

Beitrag von Sahal » 25. August 2010, 21:22

Ich behaupte, dass nicht jede Art das Potential hat hier bei uns Fuß zu fassen, die Gründe, habe ich oben schon aufgelistet.
Wer behauptet denn das Gegenteil? :braver:
Zudem warte ich noch auf die Gründe.... aufgelistet hast Du lediglich eine allbekannte Liste geforderter Eigenschaften zu, wie Du es nennst, hoch invasiven Arten. (Schon gewusst: ein Sprung von Monogyn zu Polygyn, mit anschließender Invasion, ist bereits dokumentiert!)
Wo sind aber die Gründe gelistet, dass sich Arten nicht ansiedeln können.
Einen Post vorher hast Du noch bestätigt, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt!
Und trotzdem argumentierst Du weiterhin nur in den beiden Sparten "hoch invasiv" und "lammfromm"?
Solange eine Art also nicht "hoch invasiv" ist und polygyn binnen Wochen heimtückisch aus Zweignestern, in denen die Gynen Unzucht treiben, mindestens 3 heimischen Arten in den monogynen Arsch tritt... solange sind sie nicht-invasiv ein ein asiatischer Elefant im Mecklenburg-Vorpommerschen Erdbeerfeld? Ok, so harmlos wäre det nicht, alleine die Druckstellen in den Erdbeeren...



Das muss man eben auch feststellen, wenn man wirklich sachlich diskutieren will, dass eben nicht nur der Exot haushoch überlegen sein kann, sondern dass ein Exot durchaus einheimischen Arten unterlegen sein kann und somit von selbst wieder verschwindet und sich nicht ausbreiten wird.
Und wieder einmal die Frage: Wer bestreitet das? Wer behauptet, jeder" Exot" ist unseren Arten überlegen?
Neben diesen Faktoren müssen auch andere berücksichtigt werden, eben jene, die ich oben genannt habe.
Beschränken sich Deine Argumente wirklich nur auf diese Liste?

Aber es ist schon so, wie Du schreibst: ...nicht jede Art...!
Das heißt also, dass auch in Deinem Weltbild durchaus Arten dazu in der Lage sind, sich in Deutschland anzusiedeln!
Jetzt musst Du nur noch eine Liste erstellen, die definitiv alle Arten aufzeigt, die sich nicht ansiedeln können... bzw alle Arten brandmarkt, die sich ansiedeln können. Ohne Bedenken würde ich hier nen Preis von 1000EUR aussetzen, nein 10.000EUR... denn es ist unmöglich, eine derartige Liste zu erstellen!
Abgesehen davon, dass ein guter Teil falsch oder unbestimmt in den Handel kommt, ist über die wohl meisten Arten erbärmlich wenig bekannt... gerade und vor allem in Halterkreisen! By the Weg: kaum eine Art wurde daraufhin untersucht, in wie weit sie sich an fremde Habitate anpassen kann. Also wer will jetzt eine Unbedenklichkeitsliste erstellen und verantworten?
Hier eine Auswahl der gehandelten Arten:

Aber da es nicht möglich ist, verdrängen und verleugnen wir die Risiken?
Ist das wirklich die Marschroute, die Du empfiehlst??
Oder ist es nicht eher der richtige Weg, das Risiko im Auge zu behalten, Anfänger immer wieder entsprechend zu informieren und aufzuklären?
Der Grund, warum der Original-Thread wieder so ausuferte, war eher nicht das Festhalten an einer Exoten-Anschaffung... denn das wird im Forum klar toleriert, solange klar heraus kommt, dass der Halter sich ganz klar über die Risiken klar ist und entsprechend klart... ehm, handelt! (Ok, einer kotzt jetzt mit Sicherheit :D)

Es ist leider immer so, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, bis wieder einmal jemand postet: Alles Quatsch, Risiken gibt es nicht, Freier Handel für Freie Bürger... blast zum Halali, die Vernunft wird gejagt!
BEVOR Du jetzt wieder Mord und Zeter schreibst, wisch Dir den Schaum vom Mund und erinnere Dich: Polyrhachis dives ist nach der von Dir selbst eingebrachten Liste "hoch invasiv", und wird trotzdem recht aggressiv Anfängern empfohlen!
Ich frage nochmals: ist das die Marschroute?

Die übliche Exotenkeule "zu kalt hier" zieht auch nur extrem bedingt, wenn man sich die tatsächlichen Verbreitungsgebiete der betreffenden Art anschaut. Wesentlich häufiger als man denkt kommen Arten bis in sehr kalte Gebiete/Höhen vor. Und wie schon tausendfach geschrieben: der Mensch hat genug warme Plätzchen geschaffen!
Zum Vergleich eine Liste der betreffenden Neozooa:
http://ameisenwiki.de/index.php/Arten%C3%BCbersicht#Liste_der_in_Deutschland_nachgewiesenen_Neozooen_.28zum_Teil_.22Pest-Ants.22.29


Witzig nebenbei, dass dieser Thread begonnen wurde, weil ein Anfänger Polyrhachis dives halten wollte und verantwortungsbewusste Halter abgeraten hatten. "Eure" Argumentation dagegen: "alles Blödsinn, die Art ist harmlos und einfach!"
Nun lieferst Du wiederholt eine Liste, die ziemlich gut Polyrhachis dives beschreibt, denn diese Art erfüllt, bis auf einen, alle Punkte einer "hoch invasiven" Art spielend.
Trotzdem streitet "Ihr" bei dieser Art das Risiko vollkommen ab und empfehlt sie bedingungslos Anfängern, bzw regt Euch noch auf, wenn sie Anfängern ausgeredet werden soll!

Und noch eine Frage: warum wird hier das Thema "Erreger/Parasitenfracht" komplett totgeschwiegen und umschifft?
Dieses Thema ist untrennbar mit der Exotenfrage verbunden und ebenso, wenn nicht gar wichtger als die Invasion durch Aliens.


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