Stichlasser hat geschrieben:Ich habe mir grade überlegt, dass du noch Bohrungen anbringen könntest, die die Kammern nicht berühren (parallel zur Plexiglasplatte). So wird das Holz möglicherweise besser belüftet. Vermutlich musst du dann zwar häufiger wässern, aber das ist wohl besser als Schimmel

Danke für den Tipp werde es aber erst mal ohne Bohrungen versuchen.

Hallo,

das, was du da auf den Fotos hast, ist aber definitiv kein Okume. Dieses Holz hat eine wesentlich feinere Struktur, und das auf deinen Bildern ist auch kein Vollholz, sondern Furniersperrholz ("Multiplex") aus Buche. Der Leim, den man beim Furnieren verwendet, unterscheidet sich von dem, den man für solcherlei Bastel-Vorhaben verwendet. Etwas tiefer in die Tasche gegriffen und einen D4-Leim angeschafft, hast du was für feuchtere Angelegenheiten und etwas für Ameisen zu 99% völlig unbedenkliches.

Buche ist natürlich kein Vorzeige-Holz für Wetterfestigkeit. Aber der Faktor Natur fließt auch noch mit ein, und Mögliche Verfallserscheinungen durch Feuchtigkeit werden die Ameisen da schon tolerieren - sie können ja in der freien Wildbahn auch nicht verhindern, dass mal ein dickerer Ast o.ä. vor ihr Nest fällt und dort schimmelt. Auf jeden Fall ist es zunächst aber mal stabil, ich finde, es ist schön bearbeitet und du wirst eine Zeit lang daran Freude haben.

PS: Wer sich bei de Verleimungsklassen seines Holzes nicht sicher ist, kann auch den Emissionswert erfragen/nachlesen, der auch angibt, wieviel Formaldehyd abgegeben wird. Zumindest Nistkastenbauer schwören aber oftmals schon auf Multiplex und da gibt es über Jahre hinweg keine negativen Erfahrungen, was die Gesundheit der Untermieter betrifft.

Vespa Crabro hat geschrieben:Hallo,

das, was du da auf den Fotos hast, ist aber definitiv kein Okume. Dieses Holz hat eine wesentlich feinere Struktur, und das auf deinen Bildern ist auch kein Vollholz, sondern Furniersperrholz ("Multiplex") aus Buche. Der Leim, den man beim Furnieren verwendet, unterscheidet sich von dem, den man für solcherlei Bastel-Vorhaben verwendet. Etwas tiefer in die Tasche gegriffen und einen D4-Leim angeschafft, hast du was für feuchtere Angelegenheiten und etwas für Ameisen zu 99% völlig unbedenkliches.

Buche ist natürlich kein Vorzeige-Holz für Wetterfestigkeit. Aber der Faktor Natur fließt auch noch mit ein, und Mögliche Verfallserscheinungen durch Feuchtigkeit werden die Ameisen da schon tolerieren - sie können ja in der freien Wildbahn auch nicht verhindern, dass mal ein dickerer Ast o.ä. vor ihr Nest fällt und dort schimmelt. Auf jeden Fall ist es zunächst aber mal stabil, ich finde, es ist schön bearbeitet und du wirst eine Zeit lang daran Freude haben.

PS: Wer sich bei de Verleimungsklassen seines Holzes nicht sicher ist, kann auch den Emissionswert erfragen/nachlesen, der auch angibt, wieviel Formaldehyd abgegeben wird. Zumindest Nistkastenbauer schwören aber oftmals schon auf Multiplex und da gibt es über Jahre hinweg keine negativen Erfahrungen, was die Gesundheit der Untermieter betrifft.

Danke für den tollen Tip vom Fachmann Ich finde das Nest wirkich sehr schön, jetzt weiß ich, worauf ich achten muss!

Sorry habe vergessen zu erwähnen das es kein OKOUME ist,
sondern multiplex Sperrholz Birke.

OKOUME habe ich nur erwähnt wegen den guten Eigenschaften für Leute die etwas tiefer in die Tasche greifen wollen.

Danke auch für den tollen Tipp.

Das animiert andere User, denke ich, sich auch mal an Multiplex Sperrholz/ OKOUME zu versuchen.

Ich finde generell, wenn man Holz verwendet, hat man etwas natürlich anmutendes, und schöneres, als den schlichten Ytong-Stein. Habe zwar selbst keinerlei Erfahrungswerte in Bezug auf Ameisen, könnte mir aber vorstellen, dass sich viele Arten da wesentlich besser drin fühlen, vielleicht auch natürlicher agieren. Dazu kommt, dass man kein Möbelstück für 30 Jahre Haltbarkeit herstellen will, sondern eine Nistmöglichkeit für Tiere, die vielleicht 5-10 Jahre lang leben. Verrotten oder gar auseinander fallen wird selbst ein Stück Buche, welches als absolut ungeeignet für den Außenbereich gilt, nach einigen Jahren nicht, wenn man es nicht gerade vergräbt.

Was die Verwendung von Multiplex angeht, gibt es natürlich im Bezug auf Feuchtigkeit Vor- und Nachteile. Durch die kreuzweise Verleimung verzieht sich das Holz weniger stark, dafür hat man aber auch mehr Schwierigkeiten mit der Bewässerung. Ein Klotz aus Vollholz mit der Hirnseite nach oben gerichtet und dort mit Wassertank versehen wäre wohl in Sachen Bewässerung ideal, da das Holz über die Hirnseiten immer das meiste Wasser zieht. Beim Multiplex würden das dann immer nur die einzelnen Schichten tun.

Also mit der Bewässerung habe ich bis jetzt keine Probleme.
Wie man auf den Bildern sehen kann, es werden Kammern feucht manche bleiben aber auch trocken.

Ich finde das ideal!

Mfg Nomion