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Ganz verrücktes Tropenbecken

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Messor-Ant
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#9 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von Messor-Ant » 30. August 2010, 13:45

Danke für den Tip!



orko
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#10 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von orko » 30. August 2010, 13:55

Hi

Ich würde persönlich auch davon abraten. Es ist schon schwer genug für eine Art die richtigen Umgebungsvariablen (Temp, LF, Untergrund etc ) herzustellen.
Für so viele verschiedene Arten ist es noch schwerer.

Hinzu kommt, das die meisten Tiere in der Natur nicht auf so engem Raum zusammenleben. D.h. die Reptilien können sich vor Ameisen zurückziehen. Die Ameisen werden nicht immer von den Reptilien belästigt, weil diese umher streifen um Nahrung zu suchen. Und auch die Fische können wo anders hin schwimmen wenn ihnen die Ameisen oder Reptilien auf die Nerven gehen.

Ich habe zu hause selbst Reptilien, Ameisen und auch Fische. Aber ich würde sie nicht zusammen setzen.

Was du aber machen könntest wäre 3 getrennt Becken so gestalten und neben- bzw untereinander stellen, das sie aussehen wie ein großes. Z.B. in dem du die Rückwand so gestaltest das es aussieht als wäre es eine einzige durchgängige Rückwand für alle 3 Terrarien/Aquarien/Formicarien,

Mirko


Ich halte Formica fusca im 3ten Jahr.

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swagman
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#11 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von swagman » 30. August 2010, 15:56

Messor-Ant hat geschrieben:Zu Terrarientieren:
eigentlich dachte ich an Pfeilgiftfrösche:

Soweit ich weiß, können Pfeilgiftfrösche in einem tiefen Wasserteil durchaus ertrinken. Sind immerhin Landbewohner die kaum mit stehendem Wasser zu tun haben. Nicht umsonst suchen sie sich kleinste Wasseransammlungen für ihren Laich.
Messor-Ant hat geschrieben:Meine Theorie. Die Camponotus stellen aufgrund ihrer Größe keine Beute dar...
Sollten die Camponotus Ärger machen macht das Fröschlein HÜPF! ....

Dazu Folgendes:
also wenn es mehrere Ameisen sind, oder sogar eine Ameisenstraße ins Terrarium führt, dann mußt du sofort etwas machen. Ich habe dadurch 2 auratus und einige vittatus nachzuchten verloren. Als ich am Morgen das Terrarium öffnete lagen die Frösche alle tot am Boden, zum Teil fraßen die Ameisen an ihnen. Ich weiß nicht ob sie von den Ameisen als Beute angesehen wurden oder, ob es vielleicht in der Nacht so viele waren, dass sie durch den Streß gestorben sind. Jedenfalls passe ich jetzt im Frühjahr besonders auf, eine Invasion hat mir gereicht.

Quelle: Froschportal

Dort sind die Ameisen von Aussen ins Becken eingedrungen und nun kann sich jeder vorstellen was passiert wenn sie im Becken leben...



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jakobi5
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#12 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von jakobi5 » 30. August 2010, 20:39

Ich kenn mich mit Fröschen nicht aus, aber Fressen die Frösche die Ameisen nicht, die sind ja Insektenfresser soweit ich weiß. Auf jeden fall: Megacoole Idee. Aber ich würd das AQ weglassen. Die Frösche und Armeisen zusammen, find ich aber echt cool, gute Idee. Oder du machst beim Terarrium einen kleinen Wassergraben, oder stellst ei 12l AQ hinein, mit ein paar Garnelen rein, ich empfehle dir dazu Red fire und white pearl, die planzen sich recht gut fort. Aber ich würd das mit dem AQ lassen. Vl. kannst du stattessen ja einen kleinen Bachlauf im Terra bauen. Sieht sicher super gut aus. Aer auf jeden fall coole idee. LG Jakob

PS: Mein Lasius niger Haltungsbericht: http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/40975-bis-zu-10-000-ameisen-lasius-niger-haltungsbericht.html :)



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christian
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#13 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von christian » 30. August 2010, 21:15

Ectatomma ruidum


Die würden sich sehr gerne an einem Frosch vergehen. Die schlafen ja auch mal...
Und klar, macht das Fröschchen "Hüpf", aber ist das nicht ein bisschen stressig? Besonders, da die nicht gerade als die volksarmen Ameisen schlechthin gelten und den Fröschen durchaus in großer Zahl und Menge auf die Pelle rücken. Und das dauernd, das schlaucht schon ziemlich. Ich halte selber kleine Frösche und die sind äußerst Stressanfällig und "drehen ziemlich schnell ganz schön am Radd" ;). Mit einem "Hüpf" wird es auf jeden Fall kaum getan sein.

-Odontomachus spec.


Ginge sehr vielleicht; die würden die Frösche in Ruhe lassen, weil sie eigendlich gleichgroße Insekten bevorzugen. Trotzdem würden sie relativ häufig auf einen Frosch stoßen. Und der würde den Stress kaum begrüßen.

-Camponotus spec.


Viel zu volksstark (viele Arten). Und die können kleinen Fröschen durchaus gefährlich werden. Und große Arten könnten sie "aus versehen" auch mal an einer kleinen Ameise vergehen und je nachdem (wenn's jetzt 'ne Odontomachus ist oder 'ne Minor)
ist das nicht gerade für die Verdauung zuträglich.

10 Rote Neons (Paracheirodon axelrodi)
3-4 Panda-Panzerwelse (Corydoras panda)


Jo, war ja soweit auch meine Idee ;).

1/1 Gelber Zwergbuntbarsch (Apistogramma borellii)


Apistogramma ist ja ganz nett, ich würde sie aber paarweise halten (weiß jetzt gerade nicht, was du mit 1/1 meinst).
Die sehen zwar ganz nett aus, sind aber oft nicht ganz einfach zu halten und man bekommt in den Zoohandlungen oft ziemliche Mangelwahre angedreht (hab' mal welche ohne Schwanzflossen gesehen!). Besonders borellis stammen aus Großzuchtfarmen und haben eine lange Reise hinter sich; sind also oft ziemlich gestresst und nicht mehr so ganz zu gebrauchen.

20 Garnelen
10 Ohrgitter-Harnischwelse


Geht zwar, aber 10 Welse sind was viel, die machen den Garnelen ziemliche Futterkonkurrenz. Ich würde dir also raten nur max. 3 oder 4 zu nehmen.
Welche Garnelen schweben dir denn so vor?
Jakob hat zwar recht Red fire und White pearl sind ziemlich leicht zu halten (ähnlich wie Lasius niger kaum tot zu bekommen). Allerdings kann das ziemlich schnell nach hinten losgehen, die gehen spätestens nach einem Jahr in starken Überbesatz über. Ich würde dir deshalb Amanos empfehlen, die zu vermehren kannst du auf jeden Fall vergessen (sie benötigen eine Brackwassersimulation). Deshalb wird der besatz relativ stabil bleiben, und alles bleibt, wie's ist ;). Nur meistens werden in den Handlungen keine ausgewachsenen Tiere angeboten, sie wachsen also noch (sie werden fast 5cm groß).



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#14 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von Sahal » 30. August 2010, 21:41

Hola,

1/1 heißt wohl soviel wie 1.1 und meint 1 Mänchen / 1 Weibchen

Wie Chris schrieb werden alle Reptilien und Amphibien über kurz oder lang von den Ameisen schrottgenervt sein. Kenne aus früheren Palludarien das Rumgezucke, wenn sich mal ein nerviges Futerinsekt näherte.

Bei FFF-Becken (Fisch Frosch Formicidae :D), oder anstelle Fröschen auch kletternde Reptilien, solltest Du den Fröschen/Reptilien einen Bereich anbieten, der nich von Amisen belaufen werden kann und idealerweise auch als Schlafstätte dient!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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Fabienne
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#15 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von Fabienne » 31. August 2010, 11:02

Ich bastel an einer Unterwasserwelt als Formicarium. Hierbei werde ich auch ein Aquarium nutzen.

Meine Umsetzung weicht von deiner aber ab. Bei mir werden die Seitenwände und die Rückwand ein Aquarium sein (U-Form-Aquarium) in dem Fische leben werden. In das U setze ich dann das Terrarium. Dadurch habe ich dann eben eine Unterwasserwelt die sich bewegt als Hintergrund. Die Ameisen werden in einem U-Boot-Frack aus dem 2. Weltkrieg (miniatur) nisten und Schlingpflanzen etc. dienen als Unterwasserpflanzen ersatz etc. Natürlich wird dabei einiges noch an Deko eingesetzt um das Aussehen einer Unterwasserwelt gerecht zu werden.

Ich wollte Dir hier eine kleine Möglichkeit bieten, wie du das Ganze auch umsetzen könntest. Wenn du Ein Aquarium mit Ameisen vermischen willst, könntest Du ein Aquarium im Terrarium bauen. Durch Polsterung des Aquariums würden die Vibrationen minimiert. Mit einem Glasdeckel auf den du Wassereffektfolie klebst hättest du einen Wasserspiegel, auf den die Ameisen laufen können. Die Fische werden keinen Kontakt zu den Ameisen haben.

Ansonsten glaub ich wird die Umsetzung zu schwierig allein um das Aquarium zu putzen etc. Schließlich musst du auch Wasserwechsel etc. was alles anstehen kann mit einkalkulieren. Viele Ameisen würden auch ertrinken. Parafinöl als Ausbruchschutz bei einem Fischbecken + Ameisen halte ich für fragwürdig. Wenn das Öl ins Wasser gelangt könnte das keine angenehmen Folgen haben.

Der Kostenfaktor wird nicht gering sein. Egal bei welcher Variante Du bleibst.


Signatur geändert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

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#16 AW: Ganz verrücktes Tropenbecken

Beitrag von Messor-Ant » 31. August 2010, 15:23

Erst mal ein Dankeschön für die vielen Vorschläge!!

Momentan bin ich bei der Variante von orko gelandet:

Allerdings muss ich mich von Südamerika distancieren, denn ich habe mir gedacht das wenn man meine Leopardgeckos verwendet die sache wesentlich günstiger wird!
Hinzu käme noch meine Maurische Landschildkröte und der Terrarien-Teil ist perfekt!!
Ich werde Ameisen u. Echsen etc. wohl durch eine Korkwand trennen. Das seperate Aquarium wird erst mal in meiner Gedankentruhe begraben...

Trotzdem meine Frage nach einer asiatischen od. afrikanischen Ameisenart (Trockenterrarium).
Bedingungen:
-einfach zu halten
-Preis unter 120 EUR.
-möglichst mit min. 10 Arbeiterrinnen erhältlich

LG Max



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