animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
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- Halter
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#25 AW: animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
Wenn sich genug Leute fĂŒr eine geplante Reproduktion des Projekts finden wĂŒrden, dann könnte man ja erfahrene Halter von weniger erfahrenen trennen, dann könnte man da Fehlerquellen minimieren (was ja, wie du bereits geschrieben hast, sehr wichtig ist). Geht jetzt aber schon zu weit weg.
@Nipian: Willst du vielleicht einen neuen Thread dazu aufmachen?
@Nipian: Willst du vielleicht einen neuen Thread dazu aufmachen?
- NIPIAN
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#26 AW: animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
Wenn sich genug Leute fĂŒr eine geplante Reproduktion des Projekts finden wĂŒrden, dann könnte man ja erfahrene Halter von weniger erfahrenen trennen, dann könnte man da Fehlerquellen minimieren (was ja, wie du bereits geschrieben hast, sehr wichtig ist).
Braucht es primÀr eigentlich nicht. Aber das lÀsst sich hinterher immer noch feststellen.
Das neue Thema enthĂ€lt spĂ€ter die Anweisungen fĂŒr den Versuch. Das hier ist die Diskussionsplattform.
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#27 AW: animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
hi,
einmal eine ganz andere Frage:
Ihr fĂŒhrt den Versuch mit 20 Gynen durch, 90 Tage sind vergangen, und jetzt?
Was passiert mit den 20 Jungkolonien?
ĂberbrĂŒhen und VerfĂŒttern? (hoffentlich nicht!)
Auswildern? (so viele? wie stellt ihr das an?)
Verschenken? (wird man kaum alle losbekommen)
???
einmal eine ganz andere Frage:
Ihr fĂŒhrt den Versuch mit 20 Gynen durch, 90 Tage sind vergangen, und jetzt?
Was passiert mit den 20 Jungkolonien?
ĂberbrĂŒhen und VerfĂŒttern? (hoffentlich nicht!)
Auswildern? (so viele? wie stellt ihr das an?)
Verschenken? (wird man kaum alle losbekommen)
???
- NIPIAN
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#28 AW: animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
Nicht jeder Teilnehmende wird 20 Völker zu halten haben. Es reicht bereits zumindest eine mit Angabe aller gefragten Parameter zu halten. Davon dann zumindest 10 Leute.
Ich selber werde, sobald alles steht, zwischen 6 bis max. 10 Völker mit einbeziehen. Wenn sich noch zwei, drei dieser GröĂenordnung finden, dann reicht das bereits, um eine grobe Richtung anzugeben. Darauf werden dann die Einzelhalter bezogen. Die einzelnen Daten zu den Völkern werden anonymisiert und hier öffentlich eingestellt.
Unter #20 habe ich die Frage bezĂŒglich der weiteren Vorgehensweise nach VersuchsabschluĂ bereits gestellt.
Ein Auswildern wird weniger das Problem sein, da aufgrund des Versuchsaufbaus Gynen aus der Umgebung entnommen werden. An vernĂŒnftigen PlĂ€tzen kann eine Ansiedlung probiert werden. Deshalb gibt es auch nicht einen, der den Versuch komplett alleine durchzieht, sondern es wird ein wenig aufgeteilt. Somit halten sich die Manipulationen "in Grenzen". Die ĂŒbrigen Daten werden, wie bereits erwĂ€hnt von Freiwilligen bezogen, die ihr Volk unter den bestimmten Versuchsvoraussetzungen grĂŒnden lassen. Der einzige Unterschied besteht in der FĂŒtterung mit Wasser, oder Zuckerwasser - von den Angaben von Temperatur und Luftfeuchte einmal abgesehen.
Ich selber werde, sobald alles steht, zwischen 6 bis max. 10 Völker mit einbeziehen. Wenn sich noch zwei, drei dieser GröĂenordnung finden, dann reicht das bereits, um eine grobe Richtung anzugeben. Darauf werden dann die Einzelhalter bezogen. Die einzelnen Daten zu den Völkern werden anonymisiert und hier öffentlich eingestellt.
Unter #20 habe ich die Frage bezĂŒglich der weiteren Vorgehensweise nach VersuchsabschluĂ bereits gestellt.
Ein Auswildern wird weniger das Problem sein, da aufgrund des Versuchsaufbaus Gynen aus der Umgebung entnommen werden. An vernĂŒnftigen PlĂ€tzen kann eine Ansiedlung probiert werden. Deshalb gibt es auch nicht einen, der den Versuch komplett alleine durchzieht, sondern es wird ein wenig aufgeteilt. Somit halten sich die Manipulationen "in Grenzen". Die ĂŒbrigen Daten werden, wie bereits erwĂ€hnt von Freiwilligen bezogen, die ihr Volk unter den bestimmten Versuchsvoraussetzungen grĂŒnden lassen. Der einzige Unterschied besteht in der FĂŒtterung mit Wasser, oder Zuckerwasser - von den Angaben von Temperatur und Luftfeuchte einmal abgesehen.
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#29 AW: animal-behaviour - Versuch zur FĂŒtterung grĂŒndender Gynen
NIPIAN hat geschrieben:Wie sind z.B. die Völker von Joschi und DermitderMeise gehalten worden?
Vorab muss ich sagen, dass es bei mir gar nicht erst zu Völkern gereicht hat, weil mir eben die Zeit fehlte. FĂŒr die kleinen Völker hatte ich angedacht Heimchendosen als Mini-Arena zu nehmen, in die man die ReagenzglĂ€ser hineinlegen kann.
Zur besseren AbschĂ€tzung habe ich den im Nachhinein geschĂ€tzten Zeitaufwand dazu geschrieben, wobei FĂŒttern & ZĂ€hlen eben regelmĂ€Ăig anfallen.
Die Fragen die ich hÀtte beantworten wollen waren:
- Wirkt sich die Futtergabe auf die GrĂŒndung von Lasius niger aus?
- Wenn ja, wie?
Zum Sammeln und den Vorbereitungen: 26 Gynen in Hamburg gesammelt, 11 und 27 in der nĂ€heren Umgebung (40 km-Umkreis). So einen konzentrierten Schwarmflug habe ich seitdem nicht wieder erlebt, es ging relativ zĂŒgig die Tiere zu fangen; am lĂ€ngsten hat es gedauert die ReagenzglĂ€ser vorzubereiten und die Tiere dort hineinzubringen, unten mehr dazu. Pro Standort habe ich etwa die HĂ€lfte bis 2/3 der gesehenen Tiere mitgenommen, um ein komplettes Absammeln zu vermeiden (sofern ĂŒberhaupt möglich). Zeitaufwand inkl. Reisezeit: ein Nachmittag
Zum Sammeln habe ich die Gynen in ein Reagenzglas laufen lassen und dieses pro Standort in ein Marmeladenglas mit zusammengeknĂŒlltem trockenem Papiertuch entleert, weil die Tiere sich in Stresssituationen (uah, neue Rechtschreibung!) in kleinen BehĂ€ltern (RG eben) gerne selbst mit SĂ€ure einpinkeln, daher auch kein Exhaustor. Die Tiere verhielten sich in den bis zum "UmfĂŒllen" dunkel gelagerten SammelglĂ€sern ruhig.
Der Versuch selbst wurde durchgefĂŒhrt mit 1 cm-RG (AuĂendurchmesser), die zur HĂ€lfte mit Wasser gefĂŒllt wurden, davor Watte - kennt man, denke ich. Die RG wurden mit einem wasserfesten Filzschreiber mit Herkunftsort-KĂŒrzel und einer individuellen Nummer beschriftet (wichtig falls sie aus der Hand fallen, durcheinanderrollen o. Ă€., wobei das natĂŒrlich zu vermeiden ist) und auf Wellpappe gelagert, damit sie nicht wegrollen. Das habe ich dann in den Deckel eines Schuhkartons gelegt, abgedeckt und an einen ruhigen Ort bei Zimmertemperatur gestellt. Zeitaufwand: ~ 2 h
Die bei mir nur einmalig stattfindende Versorgung mit Honig (geplant war eine mehrmalige) lief am Tag nach dem "UmfĂŒllen" folgendermaĂen: ein Tropfen auf ein vorher ausgeschnittenes Mini-Rechteck von Haushalts-Klarsichtfolie geben und mit einer spitzen Pinzette in den vorderen Abschnitt des RG legen. Wenn man dabei zĂŒgig arbeitet, merken die Tiere das nicht wirklich. Die Klarsichtfolie kann man beim nĂ€chsten ZĂ€hlen entfernen.
Pro Standort wurde die HĂ€lfte der Tiere mit Honig versorgt, die andere auf dem selben Weg mit Wasser, damit die Störung fĂŒr beide Gruppen die selbe ist. Zeitaufwand: ~ 45 min
Beobachtungen dabei: Der Honig wurde spĂ€testens nach einigen Minuten aufgenommen, das Wasser war mĂ€Ăig bis gar nicht interessant.
Zum ZÀhlen wurde die Abdeckung langsam entfernt, damit keine - oder möglichst wenig - Panik ausbricht und die Anzahl der Eier,
GezĂ€hlt wurde zweimal die Woche, bzw. ich wollte zweimal die Woche zĂ€hlen, was ich wie schon geschrieben nicht geschafft habe, weil ich oft unterwegs sein musste und zeitlich insgesamt knapp dran war, daher habe ich die Gynen jeweils in der NĂ€he ihres Fundortes freigelassen. Wenn man Dutzende ReagenzglĂ€ser unter BĂŒschen versteckt kommt man sich schon ein bisschen lustig vor. Was tut man nicht alles fĂŒr ein Hobby.
Die Daten wurden in eine Tabelle mit den Spalten
eingetragen, angehÀngt fand die Auflistung von vorhandenen Eiern,
VerbesserungsvorschlÀge zum eigenen Design:
- die Honig-/Zuckerwasser-/Wassermenge genauer quantifizieren (Pipette), weil "ein Tropfen" recht ungenau sein kann; Versuchsstart war ein Wochenende, damit hatte ich keinen Zugang zu solchen Instrumenten
- in die "Verpackung" der RG eine feuchte Unterlage legen, damit die Verdunstung aus dem Wassertank reduziert wird
- Temperatur am liebsten mitloggen, zumindest aber zum Zeitpunkt der ZĂ€hlungen messen
- sicherstellen, dass man die Kontrollintervalle einhalten kann!
Hoffe geholfen zu haben! Weitere Anmerkungen/Fragen zu meiner VersuchsdurchfĂŒhrung sind jederzeit willkommen.