Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
- Streaker87
- Halter
- Beiträge: 2159
- Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 5 Mal
#58 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
@Hummelfant:
Aha, ein Chemie-Student
Welche Schutzausrüstung brauche ich denn, um damit zu Hause zu hantieren. Welches Gefahrenzeichen trägt der Stoff? Ich finde darüber im inet nichts. Kann mir nicht vorstellen, dass die Wirkung ein bloßes "abbröckeln" sein soll.
Dafür sind Chemiker zu erfinderisch
Einzige Quelle: http://www.snl.no/nitrogenhalogenider
*am lesen*
Muhaha! "eksploderer" Dafür braucht man nicht mal norwegisch zu können :D Immer diese Chemiker... Damit wurden früher die Putzfrauen an unserer Uni verarscht, habe ich mir von unserem Anorg.Che.-Prof. sagen lassen ^^
Aha, ein Chemie-Student
Welche Schutzausrüstung brauche ich denn, um damit zu Hause zu hantieren. Welches Gefahrenzeichen trägt der Stoff? Ich finde darüber im inet nichts. Kann mir nicht vorstellen, dass die Wirkung ein bloßes "abbröckeln" sein soll.
Dafür sind Chemiker zu erfinderisch
Einzige Quelle: http://www.snl.no/nitrogenhalogenider
*am lesen*
Muhaha! "eksploderer" Dafür braucht man nicht mal norwegisch zu können :D Immer diese Chemiker... Damit wurden früher die Putzfrauen an unserer Uni verarscht, habe ich mir von unserem Anorg.Che.-Prof. sagen lassen ^^
- Raimund
- Halter
- Beiträge: 950
- Registriert: 19. Juni 2007, 21:35
- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 6 Mal
#60 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
Streaker87 hat geschrieben:Einzige Quelle: http://www.snl.no/nitrogenhalogenider
Einzige Quelle? Da wurde aber schon mal besser recherchiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Iodstickstoff
Wikipedia hat geschrieben:Iodstickstoff (NI3), auch als Stickstofftriiodid oder chemisch korrekt mit Iodnitrid bezeichnet, ist eine äußerst labile chemische Verbindung von Iod und Stickstoff, die bereits bei geringster Energiezufuhr durch Reibung, Schlag oder Erschütterung eine stark exotherme Reaktion (Explosion) zeigt.
Ethanol dient wohl nur als Lösemittel zur Auftragung, da Trijodnitrit ein Feststoff ist.
Also wer seinen Ameisen oder besser sich selber ein kleines Minenfeld eröffnen will, darf sich gerne an der Methode vergehen.
Gruß
[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]
- Hawksfire
- Halter
- Beiträge: 723
- Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#61 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
Ich möchte an dieser Stelle nochmal die Fragestellung des Themas aufgreifen:
Ich für meinen Teil - ohne jegliche Wertung von Exoten oder nicht -
kann Messor minor hesperius empfehlen.
Ich halte diese Art seit nunmehr knapp über 2 Jahren, und kann sagen, dass sie - wie Messor barbarus auch - leicht zu halten ist.
Die Art hält keineWinterruhe , ist leicht zu verpflegen und kann notfalls auch mal einige Tage alleine gelassen werden (!). Gerade der letzte Punkt ist denke ich durchaus wichtig.
Bei Crematogaster rogenhoferi ging dies definitiv nicht. 2 Tage ohne Fütterung und ich hatte die kleinen Krabbler in der ganzen Wohnung - trotz Ausbruchschutz und Deckel.
Weiterhin sind Messor minor hesperius polymorph, was mMn sehr interessant ist - auch die Ernährungsweise mit Körnern und Samen macht mir viel Spaß.
Allerdings sind diese Ameisen nicht sonderlich agressiv - eher gemütliche Spaziergänger.
Schnelles Populationswachstum ist jedoch gegeben.
Weiter sind sie keine besonders guten Kletterer, und da sie sich langsam bewegen, gibt es keine / kaum Ausbruchsversuche bzw. keine Probleme mit dieser Problematik.
Diese Informationen beziehen sich auf meine Erfahrungen mit meiner Kolonie - andere können möglicherweise abweichen.
Evtl hilft dir das weiter.
lg Hawki
Ich für meinen Teil - ohne jegliche Wertung von Exoten oder nicht -
kann Messor minor hesperius empfehlen.
Ich halte diese Art seit nunmehr knapp über 2 Jahren, und kann sagen, dass sie - wie Messor barbarus auch - leicht zu halten ist.
Die Art hält keine
Bei Crematogaster rogenhoferi ging dies definitiv nicht. 2 Tage ohne Fütterung und ich hatte die kleinen Krabbler in der ganzen Wohnung - trotz Ausbruchschutz und Deckel.
Weiterhin sind Messor minor hesperius polymorph, was mMn sehr interessant ist - auch die Ernährungsweise mit Körnern und Samen macht mir viel Spaß.
Allerdings sind diese Ameisen nicht sonderlich agressiv - eher gemütliche Spaziergänger.
Schnelles Populationswachstum ist jedoch gegeben.
Weiter sind sie keine besonders guten Kletterer, und da sie sich langsam bewegen, gibt es keine / kaum Ausbruchsversuche bzw. keine Probleme mit dieser Problematik.
Diese Informationen beziehen sich auf meine Erfahrungen mit meiner Kolonie - andere können möglicherweise abweichen.
Evtl hilft dir das weiter.
lg Hawki
[font=Comic Sans MS][/font][font=Comic Sans MS][/font]
-
- Halter
- Beiträge: 1729
- Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#62 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
Hola,
kurz zu Definitionen:
- endogeneWinterruhe bei Lasius niger
Wenn ich keine neuere Arbeit verpasst habe, ist bei Lasius eine endogen gesteuerteWinterruhe weder bekannt noch naheliegend!
Endogen gesteuert ist sowohl der Tagesablauf als auch der Jahresrhythmus, wie wohl bei jeder Ameisenart. DieWinterruhe jedoch ist bei allen Arten (2 bek. Ausn. in Camponotus) als exogen gesteuert anzusehen, mit allen dadurch für die Halter verbundenen Konsequenzen.
Zur Zeit, also dieses Jahr, taucht ja geballt die Aussage auf, dass es je nachGyne verschiedenes Verhalten zur Winterruhe gibt!
Ist das jetzt ein gefundener Foren-Konsenz für zwei verschiedene Meinungen?
Hier gehts ums ThemaWinterruhe oder nicht:
http://www.ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=6005&action=firstNew
kurz zu Definitionen:
- endogene
Wenn ich keine neuere Arbeit verpasst habe, ist bei Lasius eine endogen gesteuerte
Endogen gesteuert ist sowohl der Tagesablauf als auch der Jahresrhythmus, wie wohl bei jeder Ameisenart. Die
Zur Zeit, also dieses Jahr, taucht ja geballt die Aussage auf, dass es je nach
Ist das jetzt ein gefundener Foren-Konsenz für zwei verschiedene Meinungen?
Hier gehts ums Thema
http://www.ameisencafe.de/cafe/index.php?page=Thread&threadID=6005&action=firstNew
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
#63 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
Hallo Sahal!
Hier im Forum ist auch schon letztes Jahr etwas aufgetaucht. Auch häufiger, wenn ich mich recht entsinne. Wissenschaftliche Arbeiten sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich ausschließlich mit der Ameisenhaltung des kleinen Privathalters auseinandersetze und wissenschaftliche Arbeiten weder recherchiere noch lese, (ich kanns einfach nicht, es ist meist doch sehr trocken aus meiner Sicht).
Unabhängig davon, habe ich den Lasius niger Kolonien (Gründerkolonien) keinen exogenen Reizen ausgesetzt, bis auf die Tageslänge welche unterschwellig evtl. Anlass war. Jedoch werden doch die natürlichen Lichtverhältnisse auch stark verzerrt, Lampen etc.
Ich hatte selber vermehrt gelesen, dass dieses Verhalten wohl nicht außergewöhnlich sei und Lasius niger dieWinterruhe endogen einleitet, jedoch exogen abhält. Exogen wurde sie bei mir nicht abgehalten, zumindest kann ich auf keine exogenen Reize rückschließen, denen sie ausgesetzt waren. Bis auf die Tageslänge, sprich die Lichtverhältnisse. Diese werden aber durch mich auch stark durch Entzug des natürlichen Lichts und Zugabe unnatürlichen Lichts verfälscht.
Meine Kolonien zogen alle dieWinterruhe bei ca. 20°C und mehr durch. Es war weder eine Aufzucht von Larven zu erkennen, noch Nestaktivität (gernigfügig wie man es in der Winterruhe kennt). Die Ameisen saßen Monate lang über der nicht wachsenden Brut .
Für mich war es jetzt nicht ungewöhnlich, hatte ja im Vorfeld schon gelesen, dass dies passieren kann.
Da ich mich nicht für wisenschaftliche Arbeiten interesiere, habe ich weder in diese Richtung recherchiert, noch einmal zarghaft nachgefragt. Ich hatte es halt so hingenommen.
Hm?!
Jetzt weiß man ja gar nicht mehr watt nu los ist.
LGImago
Hier im Forum ist auch schon letztes Jahr etwas aufgetaucht. Auch häufiger, wenn ich mich recht entsinne. Wissenschaftliche Arbeiten sind mir jedenfalls nicht bekannt.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich ausschließlich mit der Ameisenhaltung des kleinen Privathalters auseinandersetze und wissenschaftliche Arbeiten weder recherchiere noch lese, (ich kanns einfach nicht, es ist meist doch sehr trocken aus meiner Sicht).
Unabhängig davon, habe ich den Lasius niger Kolonien (Gründerkolonien) keinen exogenen Reizen ausgesetzt, bis auf die Tageslänge welche unterschwellig evtl. Anlass war. Jedoch werden doch die natürlichen Lichtverhältnisse auch stark verzerrt, Lampen etc.
Ich hatte selber vermehrt gelesen, dass dieses Verhalten wohl nicht außergewöhnlich sei und Lasius niger die
Meine Kolonien zogen alle die
Für mich war es jetzt nicht ungewöhnlich, hatte ja im Vorfeld schon gelesen, dass dies passieren kann.
Da ich mich nicht für wisenschaftliche Arbeiten interesiere, habe ich weder in diese Richtung recherchiert, noch einmal zarghaft nachgefragt. Ich hatte es halt so hingenommen.
Hm?!
Jetzt weiß man ja gar nicht mehr watt nu los ist.
LG
-
- Halter
- Beiträge: 1729
- Registriert: 16. Februar 2006, 18:18
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#64 AW: Leicht zu haltende Arten ohne Winterruhe
Hola Imago ,
Licht und Tageslänge als Auslöser für dieWinterruhe habe ich schon immer vernachlässigt, alleine die Lebensweise der Ameisen lässt hier eine Unabhängigkeit oder zumindest Unterordnung vermuten.
Foren sind doch nie langweilig, denn zur Zeit geistern ja durch die Foren 4 verschiedene Verhaltensmuster bei einheimischen Lasius niger in derWinterruhe :
- sie pfeifen auf die innere Uhr und stellen den Sommerbetrieb nicht ein, d.h. sie legen also durchgehend Eier und ziehenLarven hoch
- sie stellen den Sommerbetrieb kurz ein und nehmen ihn dann ganz normal wieder auf
- sie stellen den Sommerbetrieb ein, bereiten dieWinterruhe vor und warten auf den Kälteeinbruch (so haben sich alle meine L. niger Völkchen verhalten)
- sie haltenWinterruhe auch bei hohen Temperaturen
Interessant wäre es zu wissen, was nun wirklich stimmt und welchen Berichten man trauen darf bzw ob sich die Sachlage tatsächlich so darstellt, wie es den Anschein hat!
Und vor allem, wie sich die jeweiligen Völker nach einem, zwei oder drei Jahren entwickelt haben.
Licht und Tageslänge als Auslöser für die
Foren sind doch nie langweilig, denn zur Zeit geistern ja durch die Foren 4 verschiedene Verhaltensmuster bei einheimischen Lasius niger in der
- sie pfeifen auf die innere Uhr und stellen den Sommerbetrieb nicht ein, d.h. sie legen also durchgehend Eier und ziehen
- sie stellen den Sommerbetrieb kurz ein und nehmen ihn dann ganz normal wieder auf
- sie stellen den Sommerbetrieb ein, bereiten die
- sie halten
Interessant wäre es zu wissen, was nun wirklich stimmt und welchen Berichten man trauen darf bzw ob sich die Sachlage tatsächlich so darstellt, wie es den Anschein hat!
Und vor allem, wie sich die jeweiligen Völker nach einem, zwei oder drei Jahren entwickelt haben.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!