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Wie versenden Shops oder Ameisenhalter größere Kolonien?
- syzla
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#1 Wie versenden Shops oder Ameisenhalter größere Kolonien?
Schon des öfteren bin ich durch diverse Internet-Shops oder ähnliches gestöbert und habe Angebote gelesen wie "Camponotus ligniperdus Kolonie, 80-100 Arbeiterinnen". Da stellt sich mir immer die Frage: "Wie wird sowas verschickt?" Ich habe schon von ein paar Ameisenhaltern erfahren das die Kolonien in kleinen Plastikboxen verschickt werden. Aber meine eigentliche Frage ist: "Wie bekommt man die gesamte Kolonie in die Boxen??" Mit Gyne und der gesamten Anzahl an Arbeiterinnen?
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#2 AW: Wie versenden Shops oder Ameisenhalter größere Kolonien?
Richtung Winterruhe ziehen sich die Ameisen zurück in ihr Nest und werden merklich inaktiver, da kann man sie dann relativ gut entnehmen (machen ja viele auch, um eine möglichst gute Überwinterrung zu gewährleisten).
Selbst bei "großen" Kolonien mit bis zu 100 Tieren befindet sich nur ein Bruchteil ausserhalb des Nests. Mit einem sog. Exhaustor (Beschreibung, Bauanleitung) kann man die Ameisen relativ gut aus dem Formicarium entnehmen.
Selbst bei "großen" Kolonien mit bis zu 100 Tieren befindet sich nur ein Bruchteil ausserhalb des Nests. Mit einem sog. Exhaustor (Beschreibung, Bauanleitung) kann man die Ameisen relativ gut aus dem Formicarium entnehmen.
- syzla
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#3 AW: Wie versenden Shops oder Ameisenhalter größere Kolonien?
Ja das ist ja schön und gut das die Überwinterung dafür genutzt werden kann, aber Ameisen werden ja auch im Sommer verschickt nicht wahr??
Ja diesen "Ameisenstaubsauger" kenne ich.
Und ich möchte dich mal sehen wie du z.B. Lasius flavus mit hunderten Arbeiterinnen, aus nem Nest "raussaugst".
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Und ich möchte dich mal sehen wie du z.B. Lasius flavus mit hunderten Arbeiterinnen, aus nem Nest "raussaugst".
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#4 AW: Wie versenden Shops oder Ameisenhalter größere Kolonien?
Hierbei heißt es wohl: Phantasie!
Es kommt immer drauf an, wodrin sich die Kolonie befindet, denn das Hauptproblem ist wohl, die Tiere aus dem Formi herauszubekommen. Deshalb (u.A.) sagen viele Verkäufer ja auch:" Nur Selbstabholung und Verkauf nur mit Formicarium". Dann können sie den "Kunden" einfach das Formicarium in den Kofferraum stellen und gut. In der Post würde es ja so rumgeschleudert, dass die Tiere erheblichen Schaden nehmen würden.
Bei Ytong ist das wohl noch relativ einfach, man muss nur dafür sorgen, dass alle Tiere im Nest sind und das komplett verschiecken, oder die Arbeiterinnen z.B. in Reagenzgläsern extern versenden.
Bei Farmen ist es schon schwieriger, aber man kann auch je nach Jahreszeit die Temperatur runterkühlen/aufheizen, dass die Tiere früher oder später in ein anderes Nest umziehen würden, das als Transportbox missbraucht werden würde .
Am kompliziertesten ist es wohl bei reinen Erdnestern, die zu dick zum Heizen/Kühlen sind, z.B. einem ordendlich dicken Blumentopf. Wobei es hierbei noch generell am Leichtesten ist, man braucht den lediglich in einen mit Wasser gefüllten Blumenuntersetzer zu stellen, das würde bei vielen Arten schon reichen. Sie würden nicht ertrinken, aber die übernasse Erde ist selbst für Myrmica nicht mehr gut. Sprich, sie würden so schnell, wie möglich ausziehen, in eine kleine Box.
Man kann das ganze aber nicht so generell sehen, das ist immer unterschiedlich, von Art zu Art, was man machen kann und was nicht.
Die Shops stellen den Tieren wohl je nach Art kein richtiges Nest zur Verfügung, sondern nur eine provisorische Box, in der sie nicht selten auch angeliefert wurde.
Dann brauchen sie nichts weiter umzusiedeln, sondern nur einfach einzupacken.
Edit: Ups, war ein bisschen zu lahm .
Edit2: Hier noch ein Link, der evtl. von Nutzen wäre: http://www.ameisenforum.de/tutorials/verpacken-und-versenden-von-ameisen-anleitung-t36337.html
Es kommt immer drauf an, wodrin sich die Kolonie befindet, denn das Hauptproblem ist wohl, die Tiere aus dem Formi herauszubekommen. Deshalb (u.A.) sagen viele Verkäufer ja auch:" Nur Selbstabholung und Verkauf nur mit Formicarium". Dann können sie den "Kunden" einfach das Formicarium in den Kofferraum stellen und gut. In der Post würde es ja so rumgeschleudert, dass die Tiere erheblichen Schaden nehmen würden.
Bei Ytong ist das wohl noch relativ einfach, man muss nur dafür sorgen, dass alle Tiere im Nest sind und das komplett verschiecken, oder die Arbeiterinnen z.B. in Reagenzgläsern extern versenden.
Bei Farmen ist es schon schwieriger, aber man kann auch je nach Jahreszeit die Temperatur runterkühlen/aufheizen, dass die Tiere früher oder später in ein anderes Nest umziehen würden, das als Transportbox missbraucht werden würde .
Am kompliziertesten ist es wohl bei reinen Erdnestern, die zu dick zum Heizen/Kühlen sind, z.B. einem ordendlich dicken Blumentopf. Wobei es hierbei noch generell am Leichtesten ist, man braucht den lediglich in einen mit Wasser gefüllten Blumenuntersetzer zu stellen, das würde bei vielen Arten schon reichen. Sie würden nicht ertrinken, aber die übernasse Erde ist selbst für Myrmica nicht mehr gut. Sprich, sie würden so schnell, wie möglich ausziehen, in eine kleine Box.
Man kann das ganze aber nicht so generell sehen, das ist immer unterschiedlich, von Art zu Art, was man machen kann und was nicht.
Die Shops stellen den Tieren wohl je nach Art kein richtiges Nest zur Verfügung, sondern nur eine provisorische Box, in der sie nicht selten auch angeliefert wurde.
Dann brauchen sie nichts weiter umzusiedeln, sondern nur einfach einzupacken.
Edit: Ups, war ein bisschen zu lahm .
Edit2: Hier noch ein Link, der evtl. von Nutzen wäre: http://www.ameisenforum.de/tutorials/verpacken-und-versenden-von-ameisen-anleitung-t36337.html