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Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
ElTutto
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#1 Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von ElTutto » 21. September 2010, 19:09

Hallo,

wollte mich nur informieren ob es möglich ist sich als Anfänger
eine Camponotus fellah Kolonie aufzuziehen oder ob ihr mir davon
abratet. Ich bevorzuge diese Art, da sie keine Winterruhe braucht (habe keine Möglichkeit für eine Winterruhe) und da sie recht groß sind.

Habe bis jetzt nur erfahrung mit Vogelspinnen (halte seit 4 Jahren mehrere Vogelspinnen) weiß nicht ob mir das große Vorteile bringt ausser das ich die Klimaregulierung in Therarien beherrsche.

Würde ausserdem gerne wissen welche Arten am schlechtesten im ausbrechen sind, da dass eine meiner größten Sorgen ist.

Vielen Dank schon mal im vorraus



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Zeus
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#2 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von Zeus » 21. September 2010, 19:17

Ich denke ein Blick in den Wissensbereich
http://www.ameisenforum.de/vbseiten.php?page=12
könnte nicht schade.

Laut AntStore und WorldOfAnts sind zwar keine Gefahren bekannt aber du solltest immer bedenken das es sich um eine "fremde" Art handelt. Wenn du sie irgentwann los werden willst kannst du sie nicht einfach in die Natur entlassen.
Sie gelten auch als sehr "kletterfreudig". Also musst du dir größere Gedanken zum Thema "Ausbruchsschutz" machen.

Ich möchte nicht alg. davon abraten eine ausländische Art zu holen. Mit einer einheimischen bist du aber denke ich für den Anfang besser bedient. Diese kannst du bei bedarf in die Natur entlassen und du findest viel mehr Information dazu sollte es Probleme geben.


mfg Zeus
Ich halte im Moment: Lasius niger


ElTutto
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#4 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von ElTutto » 21. September 2010, 21:11

Wegen dem Ausbruchsschutz, wie ist das mit dem Glasdeckel in vielen Beschreibungen gemeint??? Ich kann das doch nicht luftdicht verschliessen, oder reicht lütfen (wenn ja wie oft?)?Sollte ich zusätzlich zu so einem dichten Deckel noch PTFE verwenden oder nicht? Oder gibts eine viel bessere Schutzvariante von der ich noch nix weiß?

So viele Fragen, aba ich will mich gut auskennen und wissen was ich tun muss wenn die Tiere mal da sind.

Vielen Dank schon mal



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chris1994
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#5 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von chris1994 » 21. September 2010, 21:19

Hallo ElTutto

Viele Shops verkaufen Glasdeckel mit Lüftungsgitter.

http://antstore.net/shop/index.php/cat/c111_Glas-Abdeckungen-Glas-Abdeckungen.html/XTCsid/cd7b254336a17e942daa00dccb1694e6

(Will jetzt keine Schleichwerbung machen :spin2:)

Ich habe bei meinen Becken immer einen Deckel und einen zusätzlichen Ausbruchschutz aber ich glaube, dass ist jedem selber überlassen. Bei Camponotus würde ich sagen reicht der Deckel.

MFG Christian



ElTutto
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#6 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von ElTutto » 21. September 2010, 21:25

Vielen Dank!!!



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syafon
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#7 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von syafon » 22. September 2010, 10:22

Hallo ElTutto!

Herzlich willkommen im Forum!

Meine Posts (und die von vielen anderen) zu diesem Thema gehen eigentlich immer in eine ähnliche Richtung, nämlich dass ich Leuten, die gerade anfangen, dazu rate, mit einer einheimischen Art anzufangen.

Warum machen wir das?


ElTutto hat geschrieben:Ich kann das doch nicht luftdicht verschliessen, oder reicht lütfen (wenn ja wie oft?)?

Sollte ich zusätzlich zu so einem dichten Deckel noch PTFE verwenden oder nicht?

Oder gibts eine viel bessere Schutzvariante von der ich noch nix weiß?

So viele Fragen, aba ich will mich gut auskennen und wissen was ich tun muss wenn die Tiere mal da sind.


Das sind nämlich alles Erfahrungen, die du selber machen musst am Anfang! Die Möglichkeiten hast du ja schon aufgezählt, anwenden musst du sie dann selber. Man kann dir zu diesem Thema zwar diverse Tipps und Anleitungen geben, aber solange du es nicht selber gemacht hast, wirst du immer eine gewisse Unsicherheit spüren, wenn du was veränderst. Zusätzlich sollte man lernen, wie die Ameisen auf bestimmte Situationen reagieren, und wie man selber dann reagieren sollte.
Diese Erfahrungen solltest du mit einer einheimischen Art machen, wo es in der Regel nicht tragisch ist, wenn sie ausbrechen oder wenn die Kolonie mal durch einen Fehler stirbt. Wobei gerade einheimische Arten da sehr robust sind.

Ich nehme mal an, du willst deinen neuen Haustieren auch ein nettes Zuhause bieten, in dem sie sich wohl fühlen. Natürlich ist das auch als Anfänger bei einer exotischen Art möglich, die Frage ist immer, wie wohl du dich dabei fühlst und wie es den Ladys dann geht. Ich lese in deinen Posts eine gewisse Unsicherheit raus. ;)

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Als ich 2009 mit der Ameisenhaltung angefangen habe, habe ich mich zuerst gut informiert, bin dann aber drauf gekommen, dass Theorie und Praxis (wie so oft) 2 unterschiedliche Paar Schuhe sind... Die ersten 2 Kolonien sind wegen meiner Ungeduld kaum über die Gründung hinaus gekommen, danach wurde es dann besser, und inzwischen entwickeln sich meine Kolonien super. Aber ich habe einfach die Zeit gebraucht, um gewisse Handgriffe zu erlernen, und das Verhalten der Ameisen richtig zu interpretieren.

Wenn du keine Möglichkeit der Überwinterung hast, werde ich auch hier noch die etwas unpopuläre Alternative dazu anmerken.
Hol dir (am besten vom Schwarmflug nächstes Jahr) eine Gyne einer einheimischen Lasius sp. und wintere sie einfach nicht ein. Sie werden es normalerweise überleben, und du wirst recht schnell mit den wichtigsten Sachen vertraut sein, was Ameisenhaltung angeht. Dann wirst du dich selber auch schnell sicherer fühlen, dir eine Art zu holen, die keine Winterruhe braucht (Messor minor hesperius, Camponotus fellah o.Ä.).

In der Ameisenhaltung ist einfach Geduld gefragt, das sind keine 0815 Entscheidungen, die von heute auf morgen gehen.

Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen! ;)

lg
syafon


In der Ruhe liegt die Kraft!

ElTutto
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#8 AW: Sind Camponotus fellah einsteigertauglich?

Beitrag von ElTutto » 22. September 2010, 18:08

Danke für die Mühe.
Habe ich noch eine Frage:
Würdet ihr mir Camponotus ligniperdus empfehlen?
Habe nämlich eine Möglichkeit für eine Überwinterung gefunden



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