Sticherfahrung Myrmica rubra

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Gummib4er
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#9 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von Gummib4er » 3. Oktober 2010, 16:50

Achso, naja bei mir kommt sie Automatisch und bleibt wie gesagt auch lange. Vielleicht mach ich morgen nochmal eine Foto als Vergleich.


Das ist ein Test ;)

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Madness
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#10 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von Madness » 3. Oktober 2010, 19:37

Ehrlich gesagt glaube ich, wurde ich noch nie von meinen Myrmica rubras gestochen. Keine Ahnung wieso, aber sie sind ziemlich chillig. Bis jetzt jedenfalls. :P



MurofNesiema
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#11 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von MurofNesiema » 3. Oktober 2010, 19:53

[Edit:]
Argl, danke Merkur, ganz oben schreibt er tatsÀchich:
chen, sehr kleinen Rasenameisen (Tetramorium impurum) fotografisch zu dokumentieren. WĂ€hrend der Entnahme einiger Arbeiterinnen der Sklavenhalter-Art Strongylognathus alpinus (Abb. 1) gelang es Arbeiterinnen der Sklavenart T. impurum mich in die rechte Armbeuge zu stechen. D
Die folgenden AbsĂ€tze drehen sich dann großenteils um Myrmica rubra und dann kommen die Bilder.
Mein Fehler.

Die deutlich grĂ¶ĂŸere Manica rubida sticht nach eigener Erfahrung wiederum etwa so heftig wie eine Hornisse. Obwohl auch hier der Schmerz relativ rasch nachließ, war ein betroffener Fuß ĂŒber mehrere Stunden stark angeschwollen, so dass es unmöglich war, einen Wanderstiefel darĂŒber zu ziehen.

Besonders gefĂ€hrlich können Stiche im Mund- und Rachenbereich werden. Dies geschieht zum GlĂŒck nicht allzu hĂ€ufig, aber eine Myrmica könnte man schon mal beim Picknick verschlucken, wenn sie sich etwa unter sĂŒĂŸem GebĂ€ck oder Obst zu schaffen macht. Mir selbst gelang das KunststĂŒck bei ungeschicktem Umgang mit einem Exhaustor (Saugrohr zum Einsammeln kleiner Insekten). Eine Myrmica rubra stach mich irgendwo im Bereich des ZĂ€pfchens. Die unmittelbare Empfindung war die von lokal begrenzter eisiger KĂ€lte. Der Rachenbereich schwoll an, meine Stimme wurde „piepsig“, und das Atmen fiel schwer. Das Ganze geschah auf einer Exkursion mit rund 20 jungen Studierenden. So musste ich halt weiter dozieren. Zum GlĂŒck gingen Schwellung und Atembeschwerden bereits nach wenigen Minuten wieder zurĂŒck, so dass eine Ă€rztliche Behandlung sich erĂŒbrigte. Unbekannt ist, ob die Ameise beim Stich ihre volle Ladung Giftsekret entleert hatte….
Insbesondere fĂŒr Allergiker empfiehlt sich also eine gewisse Vorsicht im Umgang mit solchen Ameisen.

A. Buschinger
Ich habs vermasselt :baeh:


Mein Originaltext den ich hiermit fĂŒr nichtig erklĂ€re:
Sieht echt nach ner alergischen Reaktion aus, BegrĂŒndung folgt:

Laut Ameisenschutzwarte sehen normale Reaktionen auf Myrmica rubra Stiche wie folgt aus:

http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/download.php?id=84&sid=47e0275e3619000b1392cef6694ab514


Bei dir ist eine viel flÀchendeckendere und vor allem stÀrkere Rötung sichtbar. Beachte die helle Haut des gestochenen auf dem Photo.


Zudem zeigt das Bild Stichstellen an sehr dĂŒnnen und empfindlichen Hautstellen, dein Stich ist ja auf dem HandrĂŒcken, dort ist die Haut dicker.

Allerdings fehlt bei dir die deutlich sichtbare Schwellung.
Tritt die bei dir noch ein? Deine Bilder sind ja unmittelbar nach dem Stich aufgenommen.


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Gast
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#12 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von Gast » 3. Oktober 2010, 20:43

Hi Murof...,

Das verlinkte Bild zeigt die Reaktion auf mehrere Stiche einer Tetramorium-Art (vielleicht T. impurum), nicht die auf Myrmica-Stiche!
Im Zusammenhang ist das hier zu sehen und zu lesen:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Ameisenstiche

Bei Gummib4er liegt m. E. eine etwas stĂ€rkere Reaktion vor, als ich so kenne, ich halte sie aber fĂŒr durchaus noch innerhalb der normalen Variationsbreite. Eine juckende oder schmerzhafte Rötung um die Stichstelle ist noch keine allergische Reaktion, so lange keine weiteren körperlichen Symptome auftreten.

mfG,
Merkur



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christian
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#13 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von christian » 3. Oktober 2010, 21:22

Ich weiß nciht, ob ich hier reinplatzen kann, mit meiner Frage. Sie passt aber zum Thema ;).
Ich habe bei Gartenarbeiten mal eine ziemliche Menge an Stichen abbekommen, ich hatte 48 gezĂ€hlt. Hat sau wehgetan, hatte z.T. leichte KrĂ€mpfe und SchwindelgefĂŒhl (könnte evtl. auch daran gelegen haben, dass ich was wenig getrunken hatte, nach dem Stundenlangen ackern) Wir sind jedenfalls zwei Wochen spĂ€ter in Urlaub nach Schweden gefahren, dort gibt es ja bekannterweise im Sommer mords MĂŒckenplagen. Jedenfalls haben mich auch die MĂŒcken fröhlich gestochen, nur haben sie null gejukt, sind auch nicht angeschwollen, ganz im Gegensatz zu denen von meinen Eltern/ großer Bruder. Wahr vorher nie so, hat immer gejuckt wie doof.
Hat jemand 'ne ErklĂ€rung dafĂŒr?



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#14 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von Icon » 3. Oktober 2010, 21:41

Hi,

Zuerstmal reagiert jeder anders auf Stiche, von z.B. Myrmica rubra, bei mir z.B. treten dieselben Symptome auf wie bei Raimund, deswegen muss diese enorme Rötung keine allegische Reaktion sein, sondern einfach nur eine spezifische Reaktion auf die SÀure.

Und zu den Fragen bezĂŒglich der ImmunitĂ€t diverser anderer unschönen Dinge kann ich nur eins sagen: Meine Mutter bekam im Sommer eine Desensibilisierung gegen Allergien von Ananas ĂŒber Hasel bis Zwergbrennessel (Extremallergiker), und das mit AMEISENSÄURE.
Der Heuschnupfen ist verschwunden, und exotisches Obst wird jetzt mit der ganzen Familie gegessen ;D

Gruss Chris



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#15 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von Gast » 4. Oktober 2010, 09:09

@ TheAnt:
spezifische Reaktion auf die SĂ€re.
Ich nehme mal an, Du meinst SÀure, AmeisensÀure:
Myrmicinae, und damit auch Myrmica, haben keine (Ameisen-)SĂ€ure im Gift!
Wohl aber enthÀlt das Gift der Brennnesseln AmeisensÀure :).

Und @christian:
Obwohl ich schon sehr viele Myrmica-Stiche abbekommen habe, reagiere ich noch immer ziemlich "normal" auf MĂŒckenstiche mit Juckreiz, kleinen Quaddeln usw.. Allerdings gibt es ja auch wiederum zahlreiche StechmĂŒcken-Arten, deren Speichel unterschiedliche Reaktionen auslösen kann.

mfG,
Merkur



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#16 AW: Sticherfahrung Myrmica rubra

Beitrag von antsnature » 4. Oktober 2010, 09:40

Wie Merkur schon richtig ausgefĂŒhrt hat, handelt es sich bei der Reaktion um keine allergische Reaktion sondern um eine Reaktion im normalen Rahmen.

Eine erhöhte Resistenz gegen MĂŒckenstiche ist eher unwahrscheinlich. GrundsĂ€tzlich ist es so das die Reaktionen auf MĂŒckenstiche sich im Laufe des Jahres Ă€ndern. Die ersten Stiche im FrĂŒhjahr sind immer stĂ€rker als etwa im Herbst.

Eine Wirkung auf Allergien ist aber wirklich vorhanden. Bienengift wird erfolgreich in der Naturheilkunde gegen Heuschnupfen eingesetzt. Je nach StÀrke der Allergie ist die Wirkung aber unterschiedlich.

Mfg
AntsNature



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