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Sind Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Zaesh
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#1 Sind Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Zaesh » 5. Oktober 2010, 12:58

Hi Zusammen,

ich wĂŒrde gerne einmal wissen ob Ameisen die in Erdnestern hausen, also als solche gekennzeichnet sind, generell auch in Ytongnestern zu halten sind?

Und wo ich schonmal einen Thread auf habe, direkt noch eine Frage hinterher:

Wenn ich ein Ytongnest in das Becken einbaue, kann ich das direkt grĂ¶ĂŸer gestalten, also im Voraus planen? Nutzen die Ameisen dann einfach weniger Raum und spĂ€ter dann alle Kammern oder finden die ein zu großes "vorgegrabenes" Nest eher unattraktiv?

Speziell interessiere ich mich in diesem Bezug fĂŒr Messor Arten.

Danke schon einmal fĂŒr eure Hilfe
GrĂŒĂŸe
Sascha



Frixxx
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#2 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Frixxx » 5. Oktober 2010, 13:20

Zur 1. Frage: ??? Weiß ich auch nicht.

Zur 2. Frage: Du solltest zuerst die GĂ€nge zu jeder Kammer außer der ersten mit etwas Sand zuschĂŒtten, denn falls du dies nicht tust könnten die Ameisen nicht genutzte Kammern als MĂŒlldeponien nutzen und es könnte sich somit Schimmel bilden.
Sobald die Ameisen mehr Platz brauchen, werden sie die GĂ€nge freigraben.


Mathewitz:

Treffen sich zwei Parralellen.:bananadancer:

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Boro
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#3 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Boro » 5. Oktober 2010, 13:27

Hallo Zaesh!
Die Frage 1 kann man mit "ja" beantworten. Das Ytong-Nest sollte jedenfalls einen Wassergraben besitzen, damit man einen Teil des Steins feucht halten kann.
Frage 2 ist richtig beantwortet.
L.G.Boro



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Zaesh
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#4 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Zaesh » 5. Oktober 2010, 13:29

Super, vielen Dank fĂŒr die schnelle Hilfe!



MurofNesiema
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#5 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von MurofNesiema » 5. Oktober 2010, 13:51

[Edit:] Viel zu langsam :P ich sollte mir abgewöhnen ein comment zu schreiben und vor dem Absenden nochmal was anderes zu machen.

Ja, es gibt Erdnestbewohner die auch in Ytong zu halten sind, keine Ameisenart lebt von Natur aus in Ytong.
Aber man darf nicht einfach generell davon ausgehen! FĂŒr handelsĂŒbliche Erdnestbewohner mag dies gelten ([Edit:] siehe auch Boros Antwort) aber es gibt mit Sicherheit Ausnahmen.

Wenn du dir bei einer Art unsicher bist wende dich an einen Experten.

Hier ein Beispiel:
Bei manchen Arten können die Nester derart riesig werden, dass Ytong unmöglich ist.
Da wĂ€re dann schon eher ein mit erde aufgefĂŒlltes Erdgeschoss angebracht :P
http://www.youtube.com/watch?v=ozkBd2p2piU&feature=related


Messor barbarus beispielsweise lÀsst sich in Ytong halten.
Durch die Verwendung von mehreren Ytong Steinen vereinfacht sich ĂŒbrigens das Gestallten von feuchteren und trockeneren Nestbereichen.
http://www.ameisenforum.de/formicarien-andere-unterbringungen/formicariumsprojekt-messor-barbarus-fotos-t38329.html

Wenn im Nest zuviel Freiraum vorhanden ist, dann kann es vorkommen, dass Ameisenarten leerstehende Kammern als MĂŒlldeponie nutzen.
Lasius niger beispielsweise.

Wenn das Nest viel zu groß ist und ansonsten wenig Wahlmöglichkeit besteht, dann ist dies auch bei Messor barbarus nicht auszuschließen.

Zu ĂŒberschĂŒssigen Kammern gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich habe das Problem gelöst indem ich die ĂŒberschĂŒssigen Kammern vorerst mit gesiebtemm Ytongresten verschlossen habe.
Eine andere Möglichkeit besteht darin vorerst ein kleines Nest anzubieten, spĂ€ter dann ein grĂ¶ĂŸeres und irgendwann vielleicht sogar mehrere.


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Zaesh
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#6 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Zaesh » 5. Oktober 2010, 14:12

@MurofNesiema

Ja fast genauso wie dein Becken mit den drei Ytong drin wollte ich es auch machen.
Das klingt ja schonmal gut alles, ist es auch möglich die Ytong passend bis zur HĂ€lfte der Höhe bodenfĂŒllend einzusetzen und dann den Arenateil quasi direkt auf den Ytong?

Die Gießmulden fĂŒr den Ytong wĂŒrde ich frei lassen und mit einem Gitter belegen.

Einziehen sollen entweder Messor orientalis oder alexandri. Ich versuche nur noch herauszufinden welche von beiden sich besser fĂŒr mich eignet.

GrĂŒĂŸe



MurofNesiema
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#7 AW: Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von MurofNesiema » 5. Oktober 2010, 14:57

Das ist Tobstens Formicarium.
Ich hab Lasius cf. niger ^^

Zur neuen Frage:
Ja sowas ist natĂŒrlich bastelbar.

Aber wenn du deinen Ytong einbuddelst in den Bodengruund der Arena und ihn dann befeuchtest, kann natĂŒrlich Feuchtigkeit in den Bodengrund ĂŒbergehen.
Wenn das passiert kann es geschehen, jeh nach dem wie das nun schlussendlich aufgebaut ist (ich kann es mir ja nur vorstellen), dass sie sich ausserhalb des Ytong im feuchten Bodengrund ein Nestlein bauen in das du keine Einsicht hast.

Ich persönlich finde klar getrennte Nest und Arenabereiche besser.
So lÀsst sich die Arena trocken und "nestfrei" halten und das Nest feuchter.
Ausserdem lassen sich Erweiterungen leichter anbauen.
Aber das ist natĂŒrlich Ansichtssache.


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Zaesh
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#8 AW: Sind Erdnestbewohner auch Ytongbewohner?

Beitrag von Zaesh » 5. Oktober 2010, 16:59

Hmm ich dachte an eine dĂŒnne Schicht Bodengrund auf dem Ytong, aber du hast mit dem feucht werden des selbigen natĂŒrlich recht.

Und wenn man den Ytong wo der Bodengrund aufliegt abdeckt mit etwas das keine Feuchtigkeit durchlÀsst, muss ich dann mit einem Feuchtigkeitsstau im Stein rechnen?

Noch eine Frage zu den Messor, die brauchen generell ein eher trockeneres Klima oder? angaben im Internet liegen zwischen 40 und 60%. Dadurch mĂŒsste es generell reichen nur einen kleinen Teil des Ytongs zu befeuchten oder?



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