Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
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#1 Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hallo erstmal alle zusammen,
habe mich nun definitiv fĂŒr Camponotus ligniperda (Braunschwarze Rossameise) entschieden!
Nun plane ich mein Nest!
Zu den einzelnen Punkten habe ich mir folgendes gedacht:
Lochblech & Fliegennetz: Damit kein Schimmel entsteht habe ich ewig gegrĂŒbelt wie ich es anstellen kann, jenes zu umgehen. Habe mir ĂŒberlegt ein Lochblech anzubringen fĂŒr die AthmungsaktivitĂ€t! Problem war da kommen die Ameisen ja durch. Lösung: Fliegennetz drumher, damit der Ausbruch verhindert wird.
Hauptsupstrat:Zum Buddel biete ich den Ameisen eine Sand-Lehmmischung 3:1 an.
Seramis & Schlauch zur Befeuchtung: Habe mir ĂŒberlegt um die Sand-Lehmmischung feucht zu halten damit sie bebuddelbar bleibt Seramis einzubringen und diesen zu befeuchten. Problem: Wie befeuchte ich den Seramis z.B. recht weit unten? Lösung: WasserschlĂ€uche helfen mir dabei Wasser hinzuzufĂŒhren!
Der Seramis am Bodengrund ist dafĂŒr da falls einmal zuviel Wasser ins Nest gelangen sollte und es bis zum Boden sickert, dass es dort nicht schimmelt, sondern vom Seramis aufgesogen wird und nach auĂen hin zu der Lochblech-Fliegenetzkombination verdunsten kann!
Deckel wird gut isoliert und abnehmbar sein und ist zur zusĂ€tzlichen BelĂŒftung von oben mit Fliegenetz eingespannt.
Durchgang zur Arena ist denke ich klar!
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, was gut an meinen Gedanken ist, und was nicht so gut ist? Evtl. Tipps und Erfahrungen mitteilen?
Danke schonmal im vorraus!
GrĂŒĂe Simon
habe mich nun definitiv fĂŒr Camponotus ligniperda (Braunschwarze Rossameise) entschieden!
Nun plane ich mein Nest!
Zu den einzelnen Punkten habe ich mir folgendes gedacht:
Lochblech & Fliegennetz: Damit kein Schimmel entsteht habe ich ewig gegrĂŒbelt wie ich es anstellen kann, jenes zu umgehen. Habe mir ĂŒberlegt ein Lochblech anzubringen fĂŒr die AthmungsaktivitĂ€t! Problem war da kommen die Ameisen ja durch. Lösung: Fliegennetz drumher, damit der Ausbruch verhindert wird.
Hauptsupstrat:Zum Buddel biete ich den Ameisen eine Sand-Lehmmischung 3:1 an.
Seramis & Schlauch zur Befeuchtung: Habe mir ĂŒberlegt um die Sand-Lehmmischung feucht zu halten damit sie bebuddelbar bleibt Seramis einzubringen und diesen zu befeuchten. Problem: Wie befeuchte ich den Seramis z.B. recht weit unten? Lösung: WasserschlĂ€uche helfen mir dabei Wasser hinzuzufĂŒhren!
Der Seramis am Bodengrund ist dafĂŒr da falls einmal zuviel Wasser ins Nest gelangen sollte und es bis zum Boden sickert, dass es dort nicht schimmelt, sondern vom Seramis aufgesogen wird und nach auĂen hin zu der Lochblech-Fliegenetzkombination verdunsten kann!
Deckel wird gut isoliert und abnehmbar sein und ist zur zusĂ€tzlichen BelĂŒftung von oben mit Fliegenetz eingespannt.
Durchgang zur Arena ist denke ich klar!
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, was gut an meinen Gedanken ist, und was nicht so gut ist? Evtl. Tipps und Erfahrungen mitteilen?
Danke schonmal im vorraus!
GrĂŒĂe Simon
#2 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hallo Simon!
Also beachten gilt, dass die Farm breit genug ist. Ca. 3cm sind ausreichend.
Auf einen Deckel wĂŒrde ich verzichten, mache ich bei meinen Farmen auch und handhabe das alles wesentlich unkomplizierter. Befeuchtet wird von oben mittels einer Spritze. Einfach Wasser auf das Substrat tropfen lassen und das auch nur von einer Seite. So zieht die Feuchtigkeit langsam durch das Subsrat und es entsteht eine Feuchtigkeitskurve von einer Seite der Fram zu anderen. Bsp. Du befeuchtest nur auf der rechten seite, somit nimmt die Feuchtigkeit in richtung der linken Seite immer mehr ab, die Ameisen können so optimal nach ihren feuchtigkeitsbedĂŒrfnissen Kammern anlegen.
SchlĂ€uche die bis unten in das Substrat fĂŒhren etc. alles sinnloses Krams.
Um Schimmel zu vermeiden, falls die Ameisen mal Insekten etc, in das Nest eintragen, auf einen Farmdeckel verzichten, dafĂŒr den oberen Farmrand 2-3cm breit mit Paraffin bestreichen. Der Ausbruchschutz muss alle paar Wochen/Monate erneuert werden. Ist aber sehr wirksam, gerurchsneutral und druchsichtig.
In der Natur buddeln die Ameisen nach unten, gerne in tiefere Erdschichten. Dadurch das Du nun von oben bewÀsserst kannst Du auf eine Schicht Seramis unten verzichten und nutzt somit mehr Platz, in der Farm.
Letztendlich bleibt noch anzumerken das Camponotus ligniperda allen Erfahrungen nach bevorzugt mit einer sehr geringe Nestfeuchtigkeit sehr gut zurecht kommt und diese auch bevorzugt.
LGImago
Also beachten gilt, dass die Farm breit genug ist. Ca. 3cm sind ausreichend.
Auf einen Deckel wĂŒrde ich verzichten, mache ich bei meinen Farmen auch und handhabe das alles wesentlich unkomplizierter. Befeuchtet wird von oben mittels einer Spritze. Einfach Wasser auf das Substrat tropfen lassen und das auch nur von einer Seite. So zieht die Feuchtigkeit langsam durch das Subsrat und es entsteht eine Feuchtigkeitskurve von einer Seite der Fram zu anderen. Bsp. Du befeuchtest nur auf der rechten seite, somit nimmt die Feuchtigkeit in richtung der linken Seite immer mehr ab, die Ameisen können so optimal nach ihren feuchtigkeitsbedĂŒrfnissen Kammern anlegen.
SchlĂ€uche die bis unten in das Substrat fĂŒhren etc. alles sinnloses Krams.
Um Schimmel zu vermeiden, falls die Ameisen mal Insekten etc, in das Nest eintragen, auf einen Farmdeckel verzichten, dafĂŒr den oberen Farmrand 2-3cm breit mit Paraffin bestreichen. Der Ausbruchschutz muss alle paar Wochen/Monate erneuert werden. Ist aber sehr wirksam, gerurchsneutral und druchsichtig.
In der Natur buddeln die Ameisen nach unten, gerne in tiefere Erdschichten. Dadurch das Du nun von oben bewÀsserst kannst Du auf eine Schicht Seramis unten verzichten und nutzt somit mehr Platz, in der Farm.
Letztendlich bleibt noch anzumerken das Camponotus ligniperda allen Erfahrungen nach bevorzugt mit einer sehr geringe Nestfeuchtigkeit sehr gut zurecht kommt und diese auch bevorzugt.
LG
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#3 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hallo Imago danke fĂŒr deine Hilfe!
Also meinst du einmal so einen Semarisspeicher wĂŒrde wohl reichen?
Also die MaĂe des Nestes werden 60*40*3 denke das ist fĂŒr ne 25er Kolonie erstmal mehr als genug, da die Art sich ja recht langsam vermehrt!
Was hÀlst du denn von dem Lochblech-Fliegennetz an den Seiten?
Also meinst du einmal so einen Semarisspeicher wĂŒrde wohl reichen?
Also die MaĂe des Nestes werden 60*40*3 denke das ist fĂŒr ne 25er Kolonie erstmal mehr als genug, da die Art sich ja recht langsam vermehrt!
Was hÀlst du denn von dem Lochblech-Fliegennetz an den Seiten?
- Corsair
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#4 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hallo Simon!
Das Fliegennetz als Abdeckung kannst auch vergessen. Die C. ligniperda kommen da durch - sind sehr hartnÀckig beim aufknabbern.
Ich hab deswegen ein Aludrahtnetz verwendet - da kommen sie nicht durch - auch wenn sie es bei mir zuerst versucht haben. SpÀter gaben sie das Vorhaben aber auf.
Das Fliegennetz als Abdeckung kannst auch vergessen. Die C. ligniperda kommen da durch - sind sehr hartnÀckig beim aufknabbern.
Ich hab deswegen ein Aludrahtnetz verwendet - da kommen sie nicht durch - auch wenn sie es bei mir zuerst versucht haben. SpÀter gaben sie das Vorhaben aber auf.
"Gesegnet sei der Ameisenverstand, der zu klein fĂŒr Zweifel ist."
#6 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hi!
Also sagen wollte ich:
Alle SchlÀuche und alles Seramis raus:D
LGImago
Also sagen wollte ich:
Alle SchlÀuche und alles Seramis raus:D
LG
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#7 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hm echt? Wieso das denn? Leben die so trocken das es reicht wenn ich oben ein wenig eingieĂe? Gut sind "riesen Ameisen" die sind dann warscheinlich krĂ€ftig genug in 3:1 mit geringer Feuchtigkeit zu graben?
#8 AW: Nestbau fĂŒr Camponotus ligniperda
Hi!
Zu Anfang, also vor dem Einzug der Ameisen einmal richtig anfeuchten, dann nur noch nachwĂ€ssern. Wenn die Ameisen eingezogen sind, kannst Du an einer Seite mit einem Stift eine Vertiefung reindrĂŒcken, dort kannst Du dann immer bewĂ€ssern.
Machst Du die Vertiefung, bevor die Ameisen eingezogen sind und bevor die ersten GĂ€nge gegraben sind, graben die Ameisen an der Vertiefung.
Vorgehensweise:
Bevor die Ameisen eingezogen sind machst Du z.B. Links und in der Mitte der Farm eine kleine Vertiefung von ca. 1cm. An den Stellen werden die Arbeiterinnen dann höchst wahrscheinlich anfangen ihre GĂ€nge zu graben. Ist das Volk in der Farm, machst Du eine groĂe Vertiefung auf der rechten Seite. Es ist hilfreich beim EinfĂŒllen des Substrates darauf zu achten, das an der Seite, an der Stelle wo Du bewĂ€ssern möchtest, Du keinen Lehmanteil verwendest, sonst kommst Du spĂ€ter schwer mit dem Stift durch, um dort dann im Nachhinein, wie gesagt wenn die Ameisen bereits in der Farm sind, ein tiefes Loch reinzubohren. Dort schĂŒttest Du dann einfach das Wasser rein, welches sich von da aus ĂŒber die gesamte Farm verteilt.
Die meisten ĂŒberschĂ€tzen die ganze Geschichte. Man braucht gar nicht so viel Wasser um eine Fram feucht zu halten, selbst eine Fram in Deiner GröĂe, lĂ€sst sich mit relativ wenig Wasser gut feucht halten.
LGImago
Zu Anfang, also vor dem Einzug der Ameisen einmal richtig anfeuchten, dann nur noch nachwĂ€ssern. Wenn die Ameisen eingezogen sind, kannst Du an einer Seite mit einem Stift eine Vertiefung reindrĂŒcken, dort kannst Du dann immer bewĂ€ssern.
Machst Du die Vertiefung, bevor die Ameisen eingezogen sind und bevor die ersten GĂ€nge gegraben sind, graben die Ameisen an der Vertiefung.
Vorgehensweise:
Bevor die Ameisen eingezogen sind machst Du z.B. Links und in der Mitte der Farm eine kleine Vertiefung von ca. 1cm. An den Stellen werden die Arbeiterinnen dann höchst wahrscheinlich anfangen ihre GĂ€nge zu graben. Ist das Volk in der Farm, machst Du eine groĂe Vertiefung auf der rechten Seite. Es ist hilfreich beim EinfĂŒllen des Substrates darauf zu achten, das an der Seite, an der Stelle wo Du bewĂ€ssern möchtest, Du keinen Lehmanteil verwendest, sonst kommst Du spĂ€ter schwer mit dem Stift durch, um dort dann im Nachhinein, wie gesagt wenn die Ameisen bereits in der Farm sind, ein tiefes Loch reinzubohren. Dort schĂŒttest Du dann einfach das Wasser rein, welches sich von da aus ĂŒber die gesamte Farm verteilt.
Die meisten ĂŒberschĂ€tzen die ganze Geschichte. Man braucht gar nicht so viel Wasser um eine Fram feucht zu halten, selbst eine Fram in Deiner GröĂe, lĂ€sst sich mit relativ wenig Wasser gut feucht halten.
LG