Hallo Mark und willkommen hier!
Mark hat geschrieben:Ich habe vor alles zu dokumentieren und wenn möglich später in meine Facharbeit einfließen zu lassen.
Um Unklarheiten zu beseitigen: Ich kenne Facharbeiten nur aus der schulischen Oberstufe. Bezeichnest du damit die Abschluss-(Examens-)Arbeit?
Zum Dokumentieren eignet sich bes-tens das
Unterforum für Haltungsberichte! Dann haben auch andere etwas davon und du bekommst Rückmeldungen wenn etwas nicht so super läuft.
Ausserdem möchte ich wenn möglich eine Ameisenart, bei der die Königin stationär bleibt. Heißt die Arbeiterinnen müssen sie versorgen. Diesen Versorgungsapparat würde ich gern näher studieren.
Also auch gern eine Königin die auf grund einer Körperanschwellung nicht mehr in der Lage ist sich allein zu versorgen. Aber das ist nicht unbedingt nötig.
Bei den meisten Ameisenarten ist die Regel, dass die
Königinnen sich nach erfolgreicher Gründung nicht mehr vor die Haustür begeben. Es gibt immer wieder einige Ausnahmen in Form von Gynen, die sich ab und zu selbst versorgen, aber die bestätigen bekanntlich die Regel. Wenn eine
Königin sich in die Untiefen einer Farm verkrochen hat, wird sie dort auch nicht so einfach wieder herauskommen wollen, solange alles stimmt. Die
Königinnen polygyner Arten sind tendenziell mobiler als die monogyner Arten; trotzdem macht es in der Haltung keinen großen Unterschied, außer man möchte die Tiere zum Umzug bewegen. Wie dem auch sei, egal für welche der leicht zu haltenden Arten du dich entscheidest, du hast dir einen guten Zeitpunkt ausgesucht um dich
zu informieren, bevor es im nächsten Frühjahr los geht.
Hier findest du einige Arten, wobei ich die Liste noch um die einheimischen großen Camponotus-Arten ligniperdus und herculeanus ergänzen würde (dann Achtung wenn du Holz verbaust!), wenn du ein bisschen Geduld in der Startphase mitbringst.
Der Glaskasten wird 87x38(Sicherheitsglasplatten)x4,5(Holz) cm betragen, wobei ich vorhabe ihn hochkannt zu stellen. Die Materialien habe ich bereits zusammen.
4,5 cm ist sehr tief, im Sinne von "viel Platz um nicht gesehen zu werden" für die Ameisen. Generell ist ein "Problem" der Farm aus Sicht des geneigten Beobachters, dass die Ameisen leicht die Scheiben zubauen können und das deswegen i. d. R. tun werden. Zum Beobachten eignen sich andere Nestformen besser, beispielsweise das Ytong- und Gipsnest, evtl. mit gefüllten Kammern, so dass die Tiere selbst entscheiden können wie viel Platz sie benötigen.
Hier findest du einen kurzen Überblick über die grundlegenden Nesttypen.
Grüße aus Hamburg,
DmdM