Ja alles gut und recht i respektiere deine Wünsch und alle Kriterien sind gut und kein Problem eine einheimische oder südeuropäische Art zu finden nur das mit der Winterruhe ist halt bisschen schwierig da es nur Exoten gibt die keine brauchen... ich würde dir trotzdem eine Südeuropäische Art empfehlen die eine kürzere Winterruhe habe von 2-3 monaten und die es nicht so kalt brauchen in der Winterruhe und einen Kühlschrank müsstest du woll haben dort kann man auch überwintern...

mfg

-Größe -> Ich finde eine große Ameisenarten einfach interessanter da sie wesentlich besser zu beobachten sind.

Meiner Meihnung nach kann man auch kleine Arten gut beobachten, man muss eben länger nach ihnen suchen, dafür macht es dann aber auch mehr Spaß, sie bei ihrer oft ausgeprägteren Teamarbeit zu beobachten. Anschauen kann man große Arten natürlich besser, aber interessanter sind oft die kleinen Tiere. Sie sind eben mehr auf Teamarbeit angewiesen können keine Beute alleine zur Strecke bringen.
Ist natürlich Geschmacksache.

keine Winterruhe -> (...) und zum Anderen der wesentlich wichtigerer Grund die Tatsache das ich eine artgerechte Überwinterrung in meiner Wohnung nicht bieten kann. Ich habe in meiner kleinen Wohnung kein unbeheiztes Zimmer, um z.B. Camponotus cruentatus zu überwintern noch einen Keller. Daher kann ich keiner Art mit Winterruhe eine artgerechte Haltung bieten.

Und wodrin hebst du deine Milch auf? Schmeiß die doch einfach dazu, in eine Dose verpackt, ganz nach hinten und im April kommen sie wieder raus. Da merkst du die gar nicht. Das geht bei Mitteleuropäischen Arten, bei den Südeuropäischen Arten kannst du die Tiere einfach auf die Fensterbank in die Kältebrücke legen. Dort sind es so um die 10- 15°C. Natürlich muss man darauf achten, dass kein Sonnenlicht reinscheinen kann, selbst im Winter heizt die ganz schön auf.

Wenn du keinen Kühlschrank hast, dann versenk die Tiere doch bis zum Frühling in der Mülltonne, und immer wenn gelehrt wird, holst du sie halt wieder raus. Was ich damit sagen will: Den Tieren ist es vollkommend wurst, wo sie landen und ob das in deiner Wohnung ist, oder nicht. Du kannst sie in einen Blumenkübel versenken oder irgendwo im Stadtpark bei Nacht und Nebel verscharren. Einzig: Sie sollten kein flüssiges Wasser bei sich haben (in einem RG z.B.), es könnte das Gefäß sprengen und die Tiere einfrieren.
Geht natürlich nur bei M. europäischen Tieren.

Zum Ausbruchschutz: Hier empfehle ich für die Arten aus Mittel- und Südeuropa einen Wassergraben, zur Not mit Öl gefüllt. Da kommt nichts drüber.
Bei tropischen Arten musste ich leider feststellen, dass die durchaus in der Lage sind, zu schwimmen, auch wenn es nicht expliziet irgendwo aufgeführt ist. Natürlich nicht alle , aber bei Pheidole würde ich das vorher nochmal testen.
Ein Ölgraben ist diesbezüglich aber sicher.

Hallo!

GinToxic hat geschrieben:-Größe -> Ich finde eine große Ameisenarten einfach interessanter da sie wesentlich besser zu beobachten sind.

-keine Winterruhe -> ... Daher kann ich keiner Art mit Winterruhe eine artgerechte Haltung bieten.

Du schreist in meinen Augen geradezu nach Camponotus ligniperdus...

Sind sehr groß und wahnsinnig interessant zu beobachten. Ihre Winterruhe leiten sie endogen ein (nach der eigenen inneren Uhr gesteuert).
Ich bin selber leider kein Experte, was die Winterruhe bei C. ligniperdus anbelangt, allerdings habe ich selber vor einem Monat mal eine Frage dazu gepostet, und Sahal hat mir da einige sehr interessante Tipps gegeben. Dazu empfehle ich dir mal diesen Thread (>>Klick!<<)

Laut Sahal kannst du Camponotus ligniperdus durchaus warm überwintern lassen, sie werden zwar geringere Aktivität zeigen, aber die Art ist wirklich zu empfehlen. Und wirklich easy zu halten. Erfüllt alle deine Kriterien (bis auf die reduzierte Aktivität im Winter), und kriegst auch gratis, wenn du weißt, an wen du dich im Frühjahr wenden musst... Lies dich mal ein wenig zu C. ligniperdus ein...

An deiner Schreibweise sieht man schon, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist, und gerade deshalb denke ich, wirst du auch den Rat annehmen, und doch mit einer einheimischen Art anfangen... Denn Haltungsfehler passieren schneller als man denkt, und wenn dann die Kolonie 100 Euro gekostet hat, dann ärgerts einen im Nachhinein recht schnell... ^^
Daher ist es in meinen Augen einfach notwendig, dass man gewisse grundlegende Erfahrungen macht, bevor man sich wirklich an Exoten ran wagt. (und das, wenns geht nicht mit einer all zu teuren Kolonie... ). Auch um den Ameisen eine gute Betreuung zu gewährleisten, dafür braucht es einfach gewisse Grundkenntnisse... Sind großteils Feinheiten, die man sich aber mit einer 1jährigen Haltung einer einheimischen Art sehr gut aneignen kann und die dann später unersetzlich ist...

Schlussendlich ists natürlich dir überlassen, nur ein gut gemeinter Rat...

lg
syafon

Da ich eigentlich nicht mehr in solchen Threads antworten wollte, beschränke ich mich auf das wesentliche, wieso sehr wahrscheinlich viele Anfänger nach
kurzer Zeit wieder mit der Haltung von Ameisen aufhören.

Man braucht viiiel Geduld und mindestens 2-3 Jahre um eine kleine Kolonie so groß zu ziehen, dass die Kolonie halb so viel Aktivität zeigt, wie man sich das als Anfänger
vorstellt oder in irgendwelchen Dokus sieht. Wenn man sich in den ersten Jahren nicht an einzelnen Ameisen erfreuen kann, steht das ganze schonmal nicht
mehr unter einem guten Stern. Daher empfehle ich eine kostengünstige (einheimische) Art, mit der man erstmal schaut ob einem die Haltung liegt oder
nicht. Vom beherrschen des Ausbruchschutzes und der Einhaltung der normalen Haltungsparametern (Nestfeuchte, Luftfeuchte spez. bei Exoten) mal ganz abgesehen.

Ausserdem finde ich es gar nicht schlecht, meine Kolonien nach 7-8 Monaten einfach kalt wegzuschliessen und sie erst Monate später wieder rauszuholen.
Da freut man sich wieder richtig darauf und ist bei jedem Saisonanfang von neuem motiviert.

.

Warum ist es hier in dem Forum nicht möglich eine ganz normale sachliche Antwort zu bekommen?

Das war die Frage.

Hallo alle miteinander,

ich dachte mir ich komme jetzt mal wieder auf das Anfangsthema diese Threads zurück, da ich eine ähnliche Frage habe.

Ich habe mich jetzt sehr lange mit dem Thema der Ameisenhaltung beschäftigt und auch schon fleissig seit Wochen dieses und andere Foren studiert.

Ich bin jetzt eigentlich auf der Suche nach der richtigen Art und hoffe auf eure reichhaltige Erfahrung zurückgreifen zu können.

Die Kriterien für meine neuen Mitbewohner sehen wie folgt aus:

-Große Ameisen Art
-keine Winterruhe
-keine Körnersammler
-HK1 und RK bis 2
-nicht unbedingt mehr als 50€

Dem User interessiert nicht eure Meinung, was ihr von Exoten haltet, denn er möchte eure Hilfe. Kann man sich denn nicht einfach mal auf das wesentliche beschränken?

Exoten für Anfänger: Why not?In diesem Thread könnt ihr euch nach Herzenslust austoben.

Jedem das seine.

Bleibt doch bitte mal beim Thema.

Hallo!

So mancher Tipp der hier bezüglich der Winterruhe gegeben wird lässt doch zu wünschen übrig. Die Ameisenhaltung sollte keine kurzzeitige Freizeitgestaltung darstellen sondern im besten Fall über viele Jahre andauern. Deshalb sollte man sich auch für die Zukunft ein paar Gedanken machen.

Ein RG oder kleines Nest in den Kühlschrank zur Überwinterung zu legen ist meist kein Problem, doch wie sieht es aus wenn die Kolonie mehrere hundert oder gar mehrere tausend Tiere groß wird und in einem entsprechend großen Ytongblock und Becken lebt? Diese stellt man nicht so einfach mal in den Kühlschrank.
Das mit der Fensterbank ist auch so eine Sache. In einer kleinen Wohnung gibts meist nicht so viele Fensterbänke, oft befinden sich darunter Heizkörper und es wird mehr geheizt anstatt gekühlt.

Wenn man ansonsten, wie der Threadersteller schrieb keine Möglichkeit hat sie Artgerecht zu überwintern schlägt die anfängliche Freude und Euphorie schnell in Frustration um. Die Tiere werden warm durchgehalten, abgegeben oder gar in den nächsten Wald gekippt.
Es sollte jeder für sich selber seine Möglichkeiten ausloten um eine artgerechte Winterruhe für längere Zeit zu ermöglichen und das in die Auswahl der Art miteinbeziehen.

Das exotische Arten generell keine Winterruhe oder Diapause bei entsprechenden Temperaturen benötigen ist ebenfalls quatsch. Viele der Exoten sind einem Jahreszeitenklima mit wärmeren und kälteren Perioden ausgesetzt die es nachzuahmen gilt.
Arten aus den Tropen, rund um den Äquator benötigen ganzjährig warme Temperaturen.

LG, Jacky

Hi.
Wie gesagt, einheimische Arten sind auch sehr gut zu beobachten.
Empfehlen würde ich dir Lasius niger.
Ich halte sie auch und ich bin vollkommen fasziniert.
Auch gehen würden z.B. Lasius flavus, Formica fusca, Temnothorax u.s.w.
Es gibt halt eine große Auswahl.
Wenn du eine große Art willst kannst du auch Camponotus ligniperdus nehmen.
Such einfach mal im Web.
Ich kann meine Lasius niger auf einem Fensterbrett überwintern.
Da das Zimmer leersteht, und die Fensterbank knapp über dem Boden ist (Panoramafenster), kann ich sie dort überwintern lassen.
Die Temperaturen betragen jetzt ca. 10-12 Grad.
Im Winter immer 5-7 Grad.
Sammel lieber mit den einheimischen Arten Erfahrung und hol dir nach ein paar Jährchen was exotisches.

Gruß Skalar100

Dann ziehe ich mich für diese Saison mal zurück...
Ist z.Z. eh ein wenig komisch hier in diesem Forum. Plötzlich gibt es ja hier wieder eine Menge Experten... (zu denen ich mich nicht zähle).
Daher warte ich, bis dass zur nächsten Saison wieder etwas ruhiger geworden ist.

Soll sich der Threadersteller doch eine Pheidole ins Haus holen und zu spät merken, dass er den Ausbruchschutz überschätzt hat oder mehr Geld ausgeben müssen als ihm lieb ist,
die einige Zeit später weg sind oder oder... ist ja nicht so, dass es noch nie vorgekommen ist... Ich würd die Verantwortung nicht auf mich nehmen wollen.

Naja...
Gruß, bis zum nächsten Jahr. Wünsche eine frohe Weihnacht und nen guten Rutsch.