Nestgröße für Camponotus ligniperdus bzw. C. herculeanus?

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christian
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#9 AW: Nestgröße für Camponotus ligniperdus bzw. C. herculeanus?

Beitrag von christian » 24. Oktober 2010, 01:16

für wie viele reicht das etwa


Ich weiß es nicht genau, ich hatte noch keine Camponotus. Für meine Formica sanguinea habe ich eine Farm mit 40x30x6 genommen, die ist jetzt, am Ende d. 3. Jahres etwas eng geworden. Camponotus ligniperdus ist größer, wächst dafür aber auch langsamer. Ich würde jetzt mal so grob und ohne spezielle Zahlen rein aus abgeleiteter Erfahrung sagen: So um die 3- 5 Jahre, je nach Winterruhe und evtl. Rückschläge.




dr.Ant
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#11 AW: Nestgröße für Camponotus ligniperdus bzw. C. herculeanus?

Beitrag von dr.Ant » 24. Oktober 2010, 21:48

Danke NIPIAN.
Ich habe von diesem Totlaufen gelesen,was ist das?


Sage NEIN zur Negativität!!!

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NIPIAN
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#12 AW: Nestgröße für Camponotus ligniperdus bzw. C. herculeanus?

Beitrag von NIPIAN » 25. Oktober 2010, 07:33

Hoi,


Der Begriff "Totlaufen" ist die Beschreibung eines Verhaltens einer einzelnen Arbeiterin kurz vor ihrem Tod - wobei das wohl eher ein interner Begriff der Ameisenhalter ist. Bis jetzt habe ich keine felsenfeste Definition gefunden. Hypothetisch wird angenommen, dass dieses Verhalten der Erhaltung des gesamten Volkes dienen kann, wenn diese Arbeiterin bspw. Überträgerin einer Infektion ist.
Grundsätzlich wird von dieser wohl der Kontakt zu ihrem Volk vermieden und sie versucht sich so weit als möglich vom eigenen Nest zu entfernen. Da dies aufgrund der mangelnden Platzverhältnisse in der Haltung nicht "gut" möglich ist, sieht es nach einem planlosen, stundenlangen Herumlaufen aus.

Bislang habe ich dieses Verhalten 3 mal beobachten können. 2 mal bei Camponotus ligniperdus, 1 mal bei Camponotus herculeanus. Bei allen Dreien ist die Gemeinsamkeit gewesen, dass die Antennen bewegungslos nach schräg oben gehalten und mehr oder minder ausschließlich die Laufbeine bewegt worden sind.
Kurz vor dem Ende ist es bei einer der betroffenen Camponotus ligniperdus, die währenddessen als "extremes Versuchskaninchen" herhalten musste, zu einem interessanten weiteren Verhalten gekommen:
Sobald ich sie auf den Rücken gelegt habe, sind die Laufbeine langsam aber sicher in die typische Totenstarre gerückt. Sobald diese wieder Bodenkontakt gehabt haben, hat das steife Umherlaufen erneut begonnen. Auf Licht und Hitze ist mäßig reagiert worden, hauptsächlich ein Beschleunigen, kaum ein Ausweichen.



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