Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

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Slaughtercult
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#25 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von Slaughtercult » 22. Oktober 2010, 21:22

Was soll cih sagen, ich bin entsetzt, und zwar von 3 Dingen:

1. Von der Fahrlässigkeit des Halters. sowas wie einen SKolopender lässt man nicht entkommen, dafür gibt es einfache Mittel und Wege.

2. Was die Presse draus macht. Skolopender (wie ja schon mehrfach erwähnt) sind nicht tödlich giftig. Es gibt genau einen dokumentierten Todesfall. Klar ein Biss ist nicht angenehm, aber es gibt schlimmeres.


3. von einigen Postern in diesem Thread. völlig uniformiert was ablassen hätte ich von diesen Personen nicht erwartet, aber gut...


Zu bestehenden Verbotslisten: Ja, sie machen durchaus Sinn, dafür sind sie aber leider alle ohne Verstand erstellt. Beispiel: warum stehen in Hessen andere Vogelspinnengatungen auf der Liste als in Bayern? Sind die in Hessen weniger gefährlich bzw. umgekehrt? Warum stehen Pferde nicht mit drauf, da gibt es deutlich mehr Todesfälle als durch einige Gattungen die drauf stehen?

just my 2 cents.

Gruß



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Stiko
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#26 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von Stiko » 24. Oktober 2010, 08:43

Das ist das selbe wie bei Exotischen Ameisen.
Wer sich exotische Tiere kauft, der trägt eine Verantwortung.
Der Halter des Hundertfüßer hat versagt und es wird sicher schön teuer.
Ich finde es gut, das dieser die Kosten tragen muss. Ich hoffe er hat gelernt.

Alle, die den Hundertfüßer hier im Forum verniedlichen und die Risiken herunter spielen sollten bedenken, daß dieses Tier auch den Weg aus dem Zimmer bzw. der Wohnung schaffen kann.
Die Vorstellung, das ein Kind eines nachts gebissen wird, mag man sich garnicht ausmalen. Bei so etwas sollte man immer vom schlimmsten und nicht vom günstigsten Fall ausgehen.



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christian
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#27 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von christian » 24. Oktober 2010, 14:02

ich weiß jetzt nicht, wie's bei dem Besitzer von dem Tier war, aber bei mir kehren nicht ständig irgendwelche Beamten ein, und schauen, ob mein Völkchen Polyrhachis dives (knapp 80 Arbeiterinnen) eine Invasion planen; wieso hat dieser Vollpfosten das der Polizei gemeldet? Klar, das ist gefährlich (ich stütze mich jetzt mal auf eure Aussagen, ich habe keine Ahnung von diesen Tieren!), aber ein 12€- Tausendfüßler ist nicht wirklich eine Seltenheit; der Besitzer ist also nicht auffindbar.
Und er selbst kann bei sich ein paar Fallen an den Plätzen aufstellen, wo sich das Tier wahrscheinlich aufhält (wo's also warm und feucht ist, je nachdem wo das Tier herkommt) und ein paar um's Bett und er hat keine Probleme.
Bei seltenen Tieren wie einem Löwen ist das ja noch was anderes, aber so ein Tausendfüßler? Abgesehen davon: Wem bricht ein Tausendfüßler aus? Die Tiere können soweit ich weiß noch nichtmal Scheiben hochlaufen, wie hat er es geschafft, dass es dem Halter ausbricht? Bei einer Gassie- Runde um die Tischbeine ohne Leine oder was?
In diesem Sinne: Das stinkt ein bisschen nach einer erfundenen Geschichte, als Futter für die Medien.

Kleine Edition:
@Bewerter 1:

Aufruf, sich vor der Verantwortung zu drücken? Pfui!


Nein, nein, keinesfalls ein Aufruf sich vor der Verantwortung zu drücken, da hat wohl wer oberflächlich hingehört! Es sollte lediglich meine Zweifel an der Geschichte verdeutlichen. Wer meinen Text genau gelesen hat, der weiß das ja auch (Raimund). Wie gesagt: Es ist nunmal so, dass es niemand machen würde (sich stellen). Menschen sind nun mal schlecht, und ich hätte das auch nicht gemacht. Wem die Tiere tatsächlich ausgebrochen sind, der würde sich definitiv nicht melden. Wer was anderes behauptet ist offensichtlich noch nie in eine ähnliche Situation geraten (@Oberflächliche User: Soll nicht heißen, dass ich in einer solchen war!).

Wenn du so mutig bist, und dich deiner Verantwortung stellen willst, dann stell dich mal? Ich nehme aber mal an, dafür langt's dann nicht. Ist ja eine gaaaanz andere Situation...

@Bewerter 2:

In diesem Thread geht es um Skolopender, welche deutliche Unterschiede zu den von dir genannten Tieren aufweisen und daher keinsfalls vergleichbar sind; auch wäre es sehr unsozial die Mitbewohner nicht durch eine Suchaktion vor dem Tier zu "schützen"


Zuerst einmal: Ich hatte erwähnt, dass ich nicht wirklich viel Ahnung von den Tieren habe; so wie's aussieht geht's dir da ähnlich.

Es kommt darauf an, welche Habitate so ein Füßler wild bewohnt, in welchem er sich vorzugsweise in der Wohnung aufhält. Ich würde ihn z.B. eher an einem undichten Heizkessel zur Warmwasserversorgung vermuten, als in der Mitte des Wohnzimmers. Diese Tiere sind soweit ich weiß eher versteckt lebend, bevorzugen Wärme und Feuchtigkeit. Da ist so ein Kessel doch optimal, oder nicht?

Die Tiere können auch nicht an Scheiben hochlaufen, wie ich ja geschrieben habe. Gut, sie stellen sich auf, wenn man aber ein hohes Terrarium nimmt, kann das Tier nicht an den Deckel gelangen. Und ein einfaches und umfunktioniertes Aquarium sollte auch keine Löcher aufweisen, wo ein Hundertfüßler durchpasst.

Ich will ja nichts sagen, aber könntest du deinen Standpunkt ein bisschen besser ausführen? Mir ist egal auf welchem Wege, per PN, Bewertung oder hier. Würde mich nur mal freuen, eine entsprechende Quelle zu bekommen, laut Wikipedia ist es jedenfalls richtig, was ich gesagt habe. Und meine europäischen Tausendfüßler weisen sehr wohl diese Eigenschaften auf, daher habe ich sie auch genannt.

"unsozial" mag es sicherlich sein, da stimme ich zu. Aber tut das auch jeder umgekehrt? Aber stimmt schon, das ist ja ziemlich fahrlässig und sicherlich auch eine schwere Situation. Man sollte ihnen evtl. auch entsprechende Fallen geben, damit ihnen nichts passiert. Klar eine Gefahr besteht, aber mit Gegengift in der Nähe u.ä. dürfte es nicht allzu gefährlich sein, oder? (@oberflächliche User: Ihr könnt euch ja großartig vorkommen, wenn ihr mir wieder eins verpassen wollt, aber denkt vorher mal einen Moment über den Post nach, bitte?)

Keine Antwort, nichts? Ist das deine Bezeichnung von Mut? Oder war das mal wieder nur Geschwafel um sich selber rein zu waschen (damit man zu sich sagen: Ich seh' das ja wohl so, und bei mir isses so und bla, blub -_-°)?

@unten: Um genau zu sein: Laut Wiki gehören Hundertfüßler zu den Tausendfüßlern, aber ihr habt Recht; Selber Predigten über Genauigkeit und Überlegungen halten und dann noch nicht mal Hundert- und Tausendfüßler auseinander halten können ;)



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n.i.l.s
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#28 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von n.i.l.s » 24. Oktober 2010, 15:22

@Christian, du verwirrst mich: Tausendfüssler? :confused: Ich dachte, es geht um Scolopender. Das ist was ganz anderes. Bei einem Tausenfüssler wäre ein aussbruch Ausbruch schnurz. Das Einzige was man auch bei denen machen sollte ist: Dont´touch it....
Hast du meinen Beitrag gelesen? Ich traue einem 12 cm langen Tier durchaus zu eine Tupperdose aufzudrücken. Die Tiere können nur auf ca. ihrem letztem 5tel des Körpers aufrecht an einer Scheibe stehen und so sie an dem Deckel festzuhalten und damit die Klappe (welche relativ schwer zu öffnen ist) aufzudrücken. Diese Tiere sind um einiges stärker als ein Skopion, (Vogel-)Spinne oder Reptil....
Das er entwichen ist, ist gar nicht mal so schwierig, kleine Arten könnten an Silikonrändern bei Terrarien ausbrechen, das macht ihre langgestrecke Figur möglich.....also wirklich :respekt::respekt:zu den Tieren....Aber da die meisten Arten sowieso eher mindergiftig sind, wie bei allen Giftieren, wird das Gefahrenpotenzial noch geringer bleiben.....

PS.: Es gibt auch seltene Arten bei Tausenfüssler, welche aber nicht für 12 € zu haben sind ;)


~Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt~

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Raimund
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#29 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von Raimund » 24. Oktober 2010, 17:32

@n.i.l.s: Ich denke christian hat sich einfach nur verschrieben und meinte eigentlich Hundertfüßer. ;)

christian hat geschrieben:[...]; wieso hat dieser Vollpfosten das der Polizei gemeldet?

Der Ablauf war meines Wissens, dass er zu erst die Feuerwehr alamiert hat, welche das Tier nicht finden konnte. Diese haben dann Ordnungsamt und Kölner-Zoo eingeschaltet, welche wiederum einen Kammerjäger verordnet haben.

Ich kann deine Gedanken jedoch nachvollziehen: Wenn mir etwas ausgebüchst wäre, so würde ich wohl auch erstmal auf eigene Faust lossuchen. Bei den meisten Ameisenarten ist das Schlafen abends ja auch kein Problem, aber bei einem giftigen (relativ) Skolopender? Ich wäre relativ unschlüssig was ich tuen würde, vermutlich erstmal im Internet recherchieren..


[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]

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#30 AW: Giftiger Hundertfüßer ausgebrochen

Beitrag von Rotmilan » 24. Oktober 2010, 18:57

Wer weiß, vielleicht hätte es eine Flohbombe für 20 Euro auch getan, die werden doch sicher auch gegen Skolopender wirken..


....................................................................
Halter von einer selber gefundenen Themnothorax sp. bzw. Leptothorax sp.- Kolonie, sie umfasst ca. 70 Mädels

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