Mögliche Evolution im Lesen von Pheromonenspuren. Ein Forscher an der Universität Bern hat herausgefunden, dass C. lateralis die Duftspuren von C. scutellaris lesen kann und so "Futterspionage" betreibt.

Der volle Artikel (von Freitag) ist unter folgendem Link zu erreichen:

http://www.uniaktuell.unibe.ch/content/umweltnatur/2010/ameisen/

Das ist seit längerem nicht unbekannt:
SEIFERT: Parabiose, S. 268.
http://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/camponotus-lateralis-t30986.html?ltr=C
http://www.ameisenforum.de/einheimische-europ-ische-ameisen/41087-crematogaster-scutellaris-u-camponotus-lateralis-fotos.html
L.G.Boro

[font=Times New Roman]HANGARTNER W. 1967: Spezifität und Inaktivierung des Spurpheromons von Lasius fuliginosus Latr. und Orientierung der Arbeiterinnen im Duftfeld. Z. Vergl. Physiol. 57: 103–136.[/font]

[font=Times New Roman]Hangartner hat bereits 1967 gezeigt, dass Lasius fuliginosus die Duftspuren von Lasius niger und L. emarginatus "lesen" und zu den Futterquellen verfolgen kann. Umgekehrt "verstehen" diese beiden Arten nicht die Duftspur von L. fuliginosus. Das ist eine der Grundlagen für die lokale Dominanz der Völker von L. fuliginosus.[/font]
[font=Times New Roman]In Praktikumsversuchen haben wir das getestet. [/font]
[font=Times New Roman]Schlussfolgerung: Fremdsprachenkenntnis lohnt sich! [/font]

[font=Times New Roman]mfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman][/font]
[font=Times New Roman]Zitat aus dem Bericht:[/font]
"Andere Ameisenarten können diesen Geruch nicht lesen, die Duftmoleküle sind nämlich artspezifische Pheromone. Zumindest dachten das die Forschenden bislang. Florian Menzel vom Institut für Ökologie und Evolution der Universität Bern hat nun in Südeuropa die Art Camponotus lateralis untersucht, welche die Spuren einer anderen Ameisenart – Crematogaster scutellaris – lesen kann und so «Futterspionage» betreibt. Diese Forschungsergebnisse sind nun im Journal «Ecological Entomology» publiziert."

Hallo Boro,

Boro hat geschrieben:Das ist seit längerem nicht unbekannt:
SEIFERT: Parabiose, S. 268.

Laut einer Email von Dr. Menzel ist dies der erste experimentelle Nachtweis, dass C. lateralis Spruen von C. scutellaris lesen kann, aber nicht umgekehrt.

Zudem handele es sich nicht um eine Parabiose wie Seifert schreibt, da die beiden Arten zwar nah beieinander vorkämen, jedoch nicht zusammen nisten und sich gegenüber der anderen Art aggressiv verhalten würden.


Unglücklich war nur meine fälschliche Interpretation der Ergebnisse im Startpost!