Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
- Hornisse
- Halter
- Beiträge: 175
- Registriert: 8. November 2003, 15:58
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#1 Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
In den Medien fand die Einbürgerung und anschließende schnelle Expansion der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Südwestfrankreich ein breites Echo. Das Auftreten einer neuen Art wird in der Öffentlichkeit besonders dann wahrgenommen, wenn es sich um sehr auffällige sowie vermeintlich oder wirklich gefährliche Tiere handelt, oder ebenso wenn ökonomische Interessen, in diesem Fall die Imkerei, berührt werden.
Mehr hier:
www.hornissenschutz.de/vespa-velutina-deutsch.htm
Mehr hier:
www.hornissenschutz.de/vespa-velutina-deutsch.htm
Gruß
Dieter Kosmeier
Dieter Kosmeier
- Sajikii
- Erfahrener Halter
- Beiträge: 3090
- Registriert: 30. August 2002, 21:18
- Hat sich bedankt: 1215 Mal
- Danksagung erhalten: 850 Mal
#2 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Seit dem letzten Winter (oder noch früher) kann man Berichte über diese (meiner Meinung nach wunderschöne Großwespe) lesen. Aber ich wage es zu bezweifeln das diese Hornisse unseren harten Winter stand hält?
Das kleine, geschwächte Bienenvölker schwere Verluste erleiden, oder gar bis in den Tod geräubert werden sollte jedem klar sein. Das macht bei uns die Vespula germanica und Vespula vulgaris doch schon ewig. Geschwächte Bienenvölker, oder zu kleine Ableger, oder anders ausgedrückt, zu schwache Jungvölker werden bei einer dichten und starken Wespenpopulation dieser zwei oben genannten Wespen problemlos überrannt. Ich kann mir schwer vorstellen das diese neue Hornisse "schlimmer" sein könnte, zudem muss sie ja auch mit der Konkurrenz der heimischen Hornissen- und Wespenfauna sich mal durchsetzen können. Also ich würde sagen, abwarten und Tee trinken. So schlimm kann es nicht werden für die Imkerei. Die meisten Geschichten über diese exotische Hornisse sind wahrscheinlich solche Erzählungen wie damals, vom bösen großen Wolf. Ein gesundes Bienenvolk hat keine Probleme mit Hornissen und Wespen, alles wird nieder gestochen und zerfetzt. Sofern natürlich die Biene einen guten Wächter- bzw. Verteidigungstrieb besitzt, was ja nicht in jeder Zuchtlinie vorhanden sein muss (Stichwort Zucht, sehr hohe Sanftmut, was natürlich nicht immer stimmen muss).
Soweit ich ja weiß, wird in Frankreich ganz schön arg herum gegiftelt. Die Hornisse wird ja Verfolgt wie zu Lebzeiten die Kräuterkenner bei der Hexenverbrennung. Das dabei die heimische Flora und Fauna extremen Schaden nimmt, ist wohl denen egal? Das dann auch die Honigbiene in Mitleidenschaft gezogen wird und durch diese Schwächung leichtere Beute werden könnte? Fragen über Fragen!
Naja, jetzt habe ich mich wieder mal zu weit aus dem Fenster gelehnt. Andere Imker würden dazu sicher was anderes schreiben und mir am liebsten eine übern Deckel hauen, aber was solls.
*duck und weg*
Das kleine, geschwächte Bienenvölker schwere Verluste erleiden, oder gar bis in den Tod geräubert werden sollte jedem klar sein. Das macht bei uns die Vespula germanica und Vespula vulgaris doch schon ewig. Geschwächte Bienenvölker, oder zu kleine Ableger, oder anders ausgedrückt, zu schwache Jungvölker werden bei einer dichten und starken Wespenpopulation dieser zwei oben genannten Wespen problemlos überrannt. Ich kann mir schwer vorstellen das diese neue Hornisse "schlimmer" sein könnte, zudem muss sie ja auch mit der Konkurrenz der heimischen Hornissen- und Wespenfauna sich mal durchsetzen können. Also ich würde sagen, abwarten und Tee trinken. So schlimm kann es nicht werden für die Imkerei. Die meisten Geschichten über diese exotische Hornisse sind wahrscheinlich solche Erzählungen wie damals, vom bösen großen Wolf. Ein gesundes Bienenvolk hat keine Probleme mit Hornissen und Wespen, alles wird nieder gestochen und zerfetzt. Sofern natürlich die Biene einen guten Wächter- bzw. Verteidigungstrieb besitzt, was ja nicht in jeder Zuchtlinie vorhanden sein muss (Stichwort Zucht, sehr hohe Sanftmut, was natürlich nicht immer stimmen muss).
Soweit ich ja weiß, wird in Frankreich ganz schön arg herum gegiftelt. Die Hornisse wird ja Verfolgt wie zu Lebzeiten die Kräuterkenner bei der Hexenverbrennung. Das dabei die heimische Flora und Fauna extremen Schaden nimmt, ist wohl denen egal? Das dann auch die Honigbiene in Mitleidenschaft gezogen wird und durch diese Schwächung leichtere Beute werden könnte? Fragen über Fragen!
Naja, jetzt habe ich mich wieder mal zu weit aus dem Fenster gelehnt. Andere Imker würden dazu sicher was anderes schreiben und mir am liebsten eine übern Deckel hauen, aber was solls.
*duck und weg*
LG
- Boro
- Halter
- Beiträge: 6149
- Registriert: 28. März 2004, 19:00
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 9 Mal
#3 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Hallo Hornisse!
Die Ansiedlung dieser Art in F war mir zwar bekannt, nicht aber eine so detaillierte Darstellung ihrer Biologie. Eine weitere tolle Seite in deinem an sich hervorragenden Konvolut über Vespidae!
Daher: Vielen Dank für die Übermittlung!
L.G.Boro
Die Ansiedlung dieser Art in F war mir zwar bekannt, nicht aber eine so detaillierte Darstellung ihrer Biologie. Eine weitere tolle Seite in deinem an sich hervorragenden Konvolut über Vespidae!
Daher: Vielen Dank für die Übermittlung!
L.G.Boro
-
- Einsteiger
- Beiträge: 70
- Registriert: 14. Oktober 2010, 16:31
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#4 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Besteht nicht die Hauptgefahr der asiatischen Hornisse für heimische Bienen darin, dass unsere Bienen nicht an sie gewöhnt sind?
Sie versuchen dann erfolglos sich durch Stiche zu wehren, während asiatische Bienen die Hornissen einfach unter sich begraben und ersticken.
So habe ich es vor ein paar Wochen in einer Doku gesehen.
Dort wurde ein mehrere tausend Individuen zählendes Bienenvolk innerhalb weniger Stunden von 500 asiatischen Hornissen völlig vernichtet.
Korrigiert mich, wenn ich daneben liege, aber so habe ich es im Kopf
Sie versuchen dann erfolglos sich durch Stiche zu wehren, während asiatische Bienen die Hornissen einfach unter sich begraben und ersticken.
So habe ich es vor ein paar Wochen in einer Doku gesehen.
Dort wurde ein mehrere tausend Individuen zählendes Bienenvolk innerhalb weniger Stunden von 500 asiatischen Hornissen völlig vernichtet.
Korrigiert mich, wenn ich daneben liege, aber so habe ich es im Kopf
- Clypeus
- Halter
- Beiträge: 1137
- Registriert: 21. Juni 2009, 17:32
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
#5 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Die Viecher können rückwärts fliegen? Ich kann mir das gerade nicht wirklich vorstellen. Können die das nur über kurze Strecken, um beispielsweise ein Ausweichmanöver zu machen?
- Boro
- Halter
- Beiträge: 6149
- Registriert: 28. März 2004, 19:00
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 9 Mal
#6 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Hallo Kegellachs!
Ja, die Doku betrifft aber die Riesenhornisse: http://www.hornissenschutz.de/vespa-mandariniadt.htm
So weit mir bekannt ist, jagt diese sogar die kleineren in Asien vorkommenden Hornissen-Arten, die in der Größe unserersp . in Mitteleuropa ähnlich sind.
L.G.Boro
Ja, die Doku betrifft aber die Riesenhornisse: http://www.hornissenschutz.de/vespa-mandariniadt.htm
So weit mir bekannt ist, jagt diese sogar die kleineren in Asien vorkommenden Hornissen-Arten, die in der Größe unserer
L.G.Boro
- Ameise1
- Halter
- Beiträge: 376
- Registriert: 19. September 2009, 17:02
- Hat sich bedankt: 23 Mal
- Danksagung erhalten: 5 Mal
#7 AW: Asiatische Hornisse (Vespa velutina)
Ja Boro hat recht, Vespa mandarinia (die asiatische Riesenhornisse) jagt die kleineren in Asien vorkommenden Gelben Hornissen.
In Zeiten in denen das Futter knapp wird und die Riesenhornissen keine andere Beute finden können (meist wenn die ersten Geschlechtstierlarven auftreten).
Dann entbrennen auch richtige Kriege und die Riesenhornissen löschen dann ganze Hornissenvölker aus, um ihreBrut durch zu bekommen.
Dazu hier auch ein Video.http://www.youtube.com/watch?v=ENtDk-qRjKM
Lg Martin
In Zeiten in denen das Futter knapp wird und die Riesenhornissen keine andere Beute finden können (meist wenn die ersten Geschlechtstierlarven auftreten).
Dann entbrennen auch richtige Kriege und die Riesenhornissen löschen dann ganze Hornissenvölker aus, um ihre
Dazu hier auch ein Video.http://www.youtube.com/watch?v=ENtDk-qRjKM
Lg Martin