Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

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Baumarkthammer
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#9 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Baumarkthammer » 12. November 2010, 20:23

Da hast du genau den Punkt getroffen.
Harpegnathos kann man nicht mit Tieren zusammenhalten, die große Kolonien bilden.
Die können sich auch wenn sie wollten gegen kleine Arten nicht wehren.
Da passen wie gesagt zich andere Arten besser als Pogonomyrmex.
Aber das ist auch nicht das Thema hier, ich glaube dazu wÀre ein eigener Thread vielleicht besser.



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Stiko
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#10 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Stiko » 12. November 2010, 21:14

Bin gerade von Arbeit gekommen und war dankbar fĂŒr eure Antworten und es folgen natĂŒrlich weitere Fragen.

Ich bin zumindest schon mal sehr glĂŒcklich, das eine Ytonghaltung keine Pflicht ist.
Auch wenn es vielleicht doof klingt finde ich Ytong und Gips unnatĂŒrlich und biete meinen Ameisen daher sehr gerne Farmen oder bei Leptothorax Nuss mit scheibe an.
Bei diesen Ameisen schwebt mir eine Art Farmbecken vor meinem geistigen Auge, in dem ein 10 cm hoher und 5cm breiter Farmbereich ist. So das die evtl ihre Kammer so setzen, das ich etwas vom Rand aus sehe. Sand hat den Vorteil, das er sehr schön LuftdurchlÀssig ist. Nur wie bekommt man eine Höhle einsturzsicher? Erhöhter Lehmanteil?
Habe ich das richtig verstanden, das diese Art ihr Futter ins Nest schlept, und es von aus aber nicht wieder raus schleppt?
Oder passiert das ĂŒberwiegend bei Ytongs. So ein Verhalten bei Ytongs bietet ja jede Ameise bei einem PlatzĂŒberschuss.
Da ich kein Freund von massig anbauten bin, versuche ich meinen Ameisen von vornerein ein Becken zu bieten, welches bis zu EndgrĂ¶ĂŸe reicht. 200 Tiere sind ja nicht so wirklich viel. Ich hoffe, ein 60x30x30 Becken könnte reichen.
Wie groß muss denn eine Starterhöhle sein? Welchen Plattenabstand empfehlt ihr?



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Baumarkthammer
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#11 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Baumarkthammer » 12. November 2010, 22:28

Ich rate ganz klar von einer Farm ab.
Das interessanteste bei dieser Art passiert im Nest.
Und auch aus einem anderen wichtigen Grung, die Kammer (Nester bestehen meist aus nur einer Kammer bei Harpegnathos) muss gerÀumig sein.
Alle Puppen und Larven sowie Eier mĂŒssen darin Platz finden und auch das Futter, welches auch kleinschrittigst zerlegt werden muss!
Was das Nest angeht haben Harpegnathos ein sehr hoches PlatzbedĂŒrfnis.
Was das Becken angeht aber nicht, in großen Becken tuen sie sich schwer mit dem Jagen!

Aber auch ein weiteres Problem stellt sich mir bei den Farmen:
http://www.antstore.net/download/file.php?id=18945&t=1

Die mĂŒssen der Gyne gegenĂŒber den angemessenen Abstand einhalten.
Du kannst es gerne mit einer Farm versuchen, ich halte harpegnathos aber schon einige Zeit und kann dir sagen, dass ich sehr davon abrate.

Die Tiere schleppen ihren MĂŒll ĂŒbrigens stets raus, ich habe nie beobachtet, dass sie Essensreste im Nest haben.
Dazu aber mehr im schon geposteten Haltungsbericht auf Antstore!



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Stiko
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#12 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Stiko » 13. November 2010, 09:36

Ich gehe mal stark davon aus, das niemand mit meiner geschriebenen Idee etwas anfangen kann, da ich in ErklÀhrungen nicht so gut bin.
Also habe ich mal ein Bildchen gemalt.
Bild
So war meine Idee. Man kann durchs Nest durch schaun, oder wenigstens von Außen rein schaun.
Es soll unten einen Seramisboden mit Lehm darĂŒber haben und die WĂ€nde sollen auch aus Lehm sein und fĂŒr StabilitĂ€t sorgen.
Da die Ameisen gemĂ€ĂŸ wiki wenig Kraft haben war meine Hoffnung, das dieses Lehmnest nicht vergrĂ¶ĂŸert wird. Daher muss es gleich groß genug sien, oder ich fĂŒlle den Bereich komplett mit Lehm/Sandmischung 2:1.
Oder ich muss die Höhle mit einem Gitter vorher stabilisieren. Ich will auf jeden Fall etwas das ohne Gips oder Ytong ist, schön natĂŒrlich aussieht und schön atmen kann.

Ist die Haltung so wie in meiner Skizze beschrieben möglich?



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Stiko
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#13 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Stiko » 14. November 2010, 14:13

Könnte ich meine Venator in dieser Beckenform halten?

Bild

Oder wĂŒrden die nicht in der unteren Etage wohnen wollen?



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#14 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von Streaker87 » 18. November 2010, 12:02

Ich finde das GrĂŒndernest von eastgate ist eine sehr gute Idee (Klick)

Eventuell lÀsst sich etwas Àhnliches realisieren oder erweitern?




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eastgate
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#15 AW: Sind Harpegnathos venator wirklich so schwer zu halten?

Beitrag von eastgate » 22. November 2010, 19:32

Streaker87 hat geschrieben:Ich finde das GrĂŒndernest von eastgate ist eine sehr gute Idee (Klick)

Eventuell lÀsst sich etwas Àhnliches realisieren oder erweitern?
Ich muss hier allerdings mal dazu sagen, dass die Idee nicht direkt von mir war sondern vom User "Antsnature". Dieser hÀlt darin eine Kolonie Harpegnathos saltator sehr erfolgreich.



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